Die ÜBAflieger des BFI Wien knacken die 1500er-Marke
Schon 1500 überbetriebliche Lehrlinge erfolgreich in Betriebe vermittelt – Lob von der Wirtschaft
Wien (OTS) – Das BFI Wien ist einer der größten Träger von überbetrieblichen Lehrausbildungen in Wien und feierte diesen Donnerstag ein Jubiläum: Mit Erik Bilek konnte der 1.500. Lehrling in ein betriebliches Dienstverhältnis vermittelt werden. Bilek begann seine überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) im Berufsausbildungszentrum des BFI Wien. Im Rahmen eines Betriebspraktikums konnte er den Bauriesen PORR von seinen Qualitäten überzeugen, erhielt ein Angebot, seine Lehre zum Maurer-Lehrling dort abzuschließen, und wurde so zum „ÜBAflieger“. Bilek will bei der PORR zum Polier aufsteigen. Anderen Jugendlichen, die es ihm gleichtun wollen, rät er: „Nicht locker lassen!“.
„ÜBAfliegerin“ Verena Gerbasich wurde in der Kategorie „Frauen für Technik“ ausgezeichnet. Gerbasich begann ihre Karriere ebenfalls im BAZ des BFI Wien. Die 16-Jährige konnte nach einem Praktikum als Elektro- und Gebäudetechnikerlehrling zu Siemens vermittelt werden, wo sie nun parallel die Matura machen kann. Am BFI Wien hat Gerbasich gelernt, „dass ich keine Angst als Frau in diesem Beruf haben muss.“
Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien, hofft, dass die beiden „ÜBAflieger“ zu Role Models für andere ÜBA-Lehrlinge werden: „Nutzt die Chance, im Rahmen eines Betriebspraktikums positiv aufzufallen, dann könnt ihr auch zu ‚ÜBAfliegern‘ werden“, so Lackinger, der sich in diesem Zusammenhang bei AMS und WAFF als Fördergeber für das bisherige Vertrauen bedankte. Entschieden trat Lackinger dagegen auf, die ÜBA als Notnagel für die betriebliche Lehre zu sehen: „Überbetriebliche Ausbildungsstätten sind im Lehrlingssektor ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Berufswelt. Für viele Jugendliche ist die überbetriebliche Lehre keine Notlösung, sondern eine echte Alternative. Deshalb muss endlich Schluss mit der stiefmütterlichen Behandlung der ÜBA sein.“
Lob für die ÜBA des BFI Wien kam von den anwesenden Vertretern aus der Wirtschaft. Josef Pein, Geschäftsführer der PORR Bau GmbH, betonte den „exzellent funktionierenden Austausch“ zwischen den beiden Häusern: „Derzeit haben wir allein in Wien sechs Lehrlinge aus der überbetrieblichen Ausbildung bei uns in der PORR. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird die PORR auch in den kommenden Jahren ÜBA-Lehrlinge vom BFI übernehmen.“
Das BFI Wien leiste deshalb gute Arbeit, „weil es tatsächlich darum geht, die Jugendlichen auf das Berufsleben im Betrieb vorzubereiten, was nicht immer leicht ist,“ ergänzt die von der Wirtschaftskammer nominierte Lehrlingsexpertin Michaela Schindler.
Das BFI Wien bildet seit 1998 Lehrlinge in überbetrieblichen Werkstätten aus, die von AMS und WAFF finanziert werden. Obwohl die Teilnehmer ihren Abschluss in der ÜBA machen können, ist das Ziel der Ausbildung die Vermittlung in eine betriebliche Lehre.
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