WKÖ-Buchmüller: „Hohe Straßenmaut in Österreich ist ein hausgemachter Preistreiber“
Branchensprecher des heimischen Handels: „Auch bei der Maut gilt: Allzu viel tut gar nicht gut“ – Kritik an mangelnder Transparenz bei Erlösen aus der Maut für Lkw und Busse
Wien (OTS) – In Österreich übersteigen die Mauterlöse aus dem Lkw-Verkehr (Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen) wohl die Infrastrukturkosten für die Autobahnen und Schnellstraßen, die diesen Fahrzeugen zuzurechnen sind. „Oder anders ausgedrückt: „Die Maut auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen ist zu hoch“, sagt Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Denn auch bei der Maut gilt: Allzu viel tut gar nicht gut.“
Da legen Untersuchungen und Analysen zur Straßenmaut in Österreich nahe, die von der Prognos AG und dem Zentrum für integrierte Verkehrssysteme (ZIV) im Auftrag der Bundessparte Transport und Verkehr der WKÖ, des Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe sowie der Arbeitsgemeinschaft Internationaler Straßenverkehrsunternehmer Österreichs (AISÖ) durchgeführt wurden.
„Die Mautbelastung auf Österreichs Straßen ist ein hausgemachter Preistreiber, der Waren unnötig verteuert“, hält Handelsobmann Peter Buchmüller dazu fest. Und weiter: „Zu hohe Mauttarife in unserem Land treffen nicht nur die Verkehrswirtschaft, sondern den Handel genauso. Und damit auch die Konsumentinnen und Konsumenten“, ruft der Branchensprecher des heimischen Handels in Erinnerung, der die Initiative der heimischen Verkehrswirtschaft zur Maut-Reduktion in Österreich unterstützt.
Nicht nachvollziehbar und ebenfalls Anlass für Kritik ist für den Unternehmer und Interessenvertreter weiters die Tatsache, dass in Österreich der Einblick in die Mauttarifberechnungen sowie in die ihnen zugrundeliegenden Daten verwehrt ist. „Im Gegensatz dazu sind in Deutschland und der Schweiz die Wegekostenrechnungen beziehungsweise die Grundlagen für die Mautberechnung öffentlich zugänglich – und damit auch Gegenstand fachwissenschaftlicher, aber auch gerichtlicher Auseinandersetzungen.“ (PWK333/JHR)
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