100. Todestag Egon Schiele: ORF-Spielfilmpremiere und Doku am 4. November in ORF 2
Noah Saavedra in „Egon Schiele: Tod und Mädchen“, danach Porträt „Egon Schiele – die nackte Wahrheit“
Wien (OTS) – Zum 100. Todestag von Egon Schiele erinnert das
ORF-Fernsehen am Sonntag, dem 4. November 2018, ab 22.00 Uhr in ORF 2
mit zwei Sendungen an den weltberühmten österreichischen Maler.
Zunächst steht das mehrfach – u. a. mit der Romy und dem
Österreichischen Filmpreis 2017 – ausgezeichnete und vom ORF im
Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte Drama „Egon Schiele:
Tod und Mädchen“ auf dem Programm. Darin führt Newcomer Noah Saavedra
in der Titelrolle ins beginnende 20. Jahrhundert und gibt einen der
provokantesten Künstler Wiens zwischen Frauen, Skandal und Malerei.
An seiner Seite sind Maresi Riegner als dessen jüngere Schwester und
Valerie Pachner als die Liebe seines Lebens zu sehen. Vor der Kamera
standen in weiteren Rollen u. a. Larissa Aimée Breidbach, Marie Jung,
Elisabeth Umlauft, Thomas Schubert, Daniel Sträßer und Cornelius
Obonya. Regie führte Dieter Berner, der auch gemeinsam mit Hilde
Berger für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.
Anschließend, um 23.45 Uhr, zeigt ORF 2 das heuer anlässlich des
Themenjahrs Wiener Moderne entstandene Porträt „Egon Schiele – die
nackte Wahrheit“ von Herbert Eisenschenk über den Ausnahmekünstler
und sein Werk, das – abseits der rein biografischen Betrachtung –
auch dem Zusammenhang zwischen der kompromisslosen Unbedingtheit in
der Kunst und dem moralischen Verhaltenskodex der Gesellschaft
nachspürt.
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Anfang des 20. Jahrhunderts ist Egon Schiele (Noah Saavedra) einer
der provokantesten Künstler Wiens. Sein Leben und sein Werk sind
geprägt von Erotik und Vergänglichkeit, seine Bilder sorgen für
Skandale und bringen ihn sogar vor Gericht. Frauen sind der Zündstoff
für seine Kunst, vor allem seine jüngere Schwester Gerti (Maresi
Riegner) und seine wohl einzige große Liebe Wally Neuzil (Valerie
Pachner), die er in dem Gemälde „Tod und Mädchen“ verewigt. Als
jedoch der Beginn des Ersten Weltkriegs sein künstlerisches Schaffen
gefährdet, entscheidet er sich, Wally zu opfern.
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Der Film versucht, Schiele, sein Werk und seine Zeit fassbar zu
machen. Dabei bilden die biografischen Eckdaten den roten Faden.
Reduzierte Spielsequenzen sowie Zeichenszenen, aber auch Interviews
mit namhaften Persönlichkeiten und Kunstexperten vertiefen die
verschiedenen Erzählstationen und Darstellungsebenen über Schieles
Leben und Werk zwischen Wien, Paris, Neulengbach, Tulln und Krumau.
Zu Wort kommen u. a. Elisabeth und Diethard Leopold, Jane Kallir,
Klaus Albrecht Schröder, Jean Clair und Tobias Natter.
Die Schauspielerin Anna Novak schlüpfte für die Spielszenen in die
Rollen von Gerti Schiele, Wally Neuzil und Edith Schiele. Sogar der
Zeichenvorgang Egon Schieles wurde durch die Mitwirkung des in Wien
lebenden amerikanischen Kunststudenten Spencer Clark Levy
dargestellt, der – laut Auskunft seines Professors an der Akademie
der bildenden Künste – die seltene Eigenschaft besitzt, mit einem
„Strich wie Schiele“ zu zeichnen.
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