Renate Bertlmann neues Mitglied im Kunstsenat

Kulturminister Blümel erfreut, dass „eine der bedeutendsten Künstlerinnen in dieses wichtige Gremium eingezogen ist“ – Kunstsenat heißt Bertlmann „herzlich Willkommen“

Wien (OTS) – Wie Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien
Gernot Blümel heute bekannt gab, wurde Renate Bertlmann als neues
Mitglied in den Österreichischen Kunstsenat aufgenommen.
Kulturminister Blümel gratuliert: „Renate Bertlmann ist eine der
bedeutendsten zeitgenössischen österreichischen Künstlerinnen. Ihr
Werk nimmt nicht nur innerhalb der weiblichen Performancegeschichte
Österreichs eine wesentliche Position ein, sondern ist darüber hinaus
auch in der internationalen Avantgarde hoch geachtet. Es freut mich
sehr, dass Renate Bertlmann nun auch Mitglied des Österreichischen
Kunstsenats ist – und damit eine hochgeachtete Künstlerin in dieses
wichtige Gremium eingezogen ist. Herzliche Gratulation!“

Auch Josef Winkler, Präsident des Österreichischen Kunstsenats, zeigt
sich hocherfreut: „Renate Bertlmann unternimmt in ihrer Kunst eine
radikale Analyse der Unmöglichkeit des Lustprinzips. Seit den
siebziger Jahren hat sie sich nicht nur in wesentlicher Position in
die weibliche Performancegeschichte Österreichs eingeschrieben,
sondern darüber hinaus in die erst jüngst in ihrer Bedeutung erkannte
internationale feministische Avantgarde. Es ist ihr gelungen, einen
neuen Raum zwischen Protest, Überwindung und Befreiung zu schaffen.
Durch ihre Kunst hat sie den Spielraum weiblicher Selbstbestimmung
entschieden erweitert. Die Mitglieder des Kunstsenats heißen Renate
Bertlmann herzlich Willkommen!“

Die Künstlerin, die vergangenes Jahr mit dem Großen Österreichischen
Staatspreis ausgezeichnet wurde, komplettiert damit den Senat, dem
auch Siegfried Anzinger, Christian Ludwig Attersee, Günter Brus,
Friedrich Cerha, HK Gruber, Elke Delugan-Meissl, Beat Furrer, Georg
Friedrich Haas, Peter Handke, Wilhelm Holzbauer, Brigitte Kowanz,
Friederike Mayröcker, Gustav Peichl, Wolf D. Prix, Arnulf Rainer,
Gerhard Rühm, Kurt Schwertsik, Heinz Tesar, Josef Winkler und Erwin
Wurm angehören. Der Österreichische Kunstsenat nimmt eine besonders
wichtige Funktion in der österreichischen Kunst- und Kulturszene ein.
Zu seinen Aufgaben zählt es, Anliegen der Kunst in der Öffentlichkeit
zu vertreten und die öffentlichen Stellen in wichtigen Fragen der
Kunst zu beraten. In die Kompetenz des Kunstsenats fällt das auch
Vorschlagsrecht für den Großen Österreichischen Staatspreis.

Renate Bertlmann wurde 1943 in Wien geboren und studierte von 1964
bis 1970 an der Akademie der bildenden Künste. Dort war sie auch mehr
als ein Jahrzehnt als Lehrbeauftragte tätig. In ihren Arbeiten
beschäftigt sich Renate Bertlmann mit Rollen- und Körperbildern. Sie
hinterfragt geschlechtliche Zusammenhänge, indem sie Themen wie
Pornografie, Sexualität, Gewalt, Eros und Hierarchie diskutiert. Ihre
Werke zeichnen sich besonders durch ihren provokativen, ironischen
Zugang aus. 2007 erhielt sie den Preis der Stadt Wien, 2017 folgte
der Große Österreichische Staatspreis. 2019 wird mit Renate Bertlmann
erstmals in der Geschichte der österreichischen Biennale-Beiträge
eine Künstlerin den Pavillon mit einer Einzelpräsentation bespielen.

Aktuelle Ausstellungen:
Zeig mir Deine Wunde, Dom Museum, Wien
20. September – 25. August 2019

Mag. Eva Jussel, MAS
Österreichischer Kunstsenat
Wassergasse 19/7, 1030 Wien
Mobile: +43 699 1 96 77 844
E-Mail: office@kunstsenat.at

Anna Edlinger
Presse Bundesminister Gernot Blümel
Tel.: +43 664 88 11 69 48
E-Mail: anna.edlinger@bka.gv.at

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