Unwetter Kärnten: LR Fellner nimmt Versicherungen in die Pflicht

Brauchen umfassendes Gesamtpaket, das Betroffenen wirklich hilft – Auch steuerliche Erleichterungen für geschädigte Land- und Forstwirte – Einladung zu rundem Tisch

Klagenfurt (OTS) – An ein Déjà vu erinnert Kärntens
Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner die, im Rahmen der
jetzigen Unwetterschäden neuerlich von Versicherungen, erhobene
Forderung nach einer Pflichtversicherung, welche seitens der Politik
für alle österreichischen Haushalte zu leisten sein sollte. „Diese
immer am Höhepunkt von Unwettern und Naturkatastrophen erhobene
Forderung wird der betroffenen Bevölkerung als Einzelmaßnahme ebenso
wenig eine zufriedenstellende Lösung bringen, wie die Androhung,
Versicherungsbeiträge zu erhöhen“, betont Fellner heute, Samstag.

Vielmehr brauche es ein umfassendes Gesamtpaket, um auch den
für die Zukunft aufgrund des unleugbaren Klimawandels zu erwartenden
Schäden Rechnung zu tragen und die Bevölkerung zu schützen und zu
unterstützen. „Da gehören präventive Schutzbauten und Schutzpläne
ebenso dazu, wie gemeinsam zu erstellende Maßnahmenpakete, um
Betroffenen rasch und unbürokratisch finanziell zu helfen“, so
Fellner, der wie berichtet, bereits am Dienstag über ein auch
finanzielles Maßnahmenbündel seitens der Landespolitik in der Sitzung
der Landesregierung informieren will.

Gefordert sei aber nicht nur die Landes- und die Bundespolitik
sondern natürlich auch die Versicherungen, die ihre bestehenden
Angebote überprüfen, an die Bedürfnisse und Anforderungen der
Betroffenen anpassen und für raschere Auszahlungen sorgen müssen“,
macht Fellner deutlich. Der Katastrophenschutzreferent bringt weiters
auch die Forderung nach steuerlichen Erleichterungen für betroffene
Land- und Forstwirte in die Diskussion mit ein. „Wenn wie
beispielsweise in Bad Eisenkappel oder im Lesachtal infolge des
Unwetters Forstwirte für eine oder gar mehrere Generationen keine
Chance auf Erträge haben, dann sollte man ernsthaft über mögliche
Steuererleichterung für sie nachdenken“, erklärt Fellner.

Der Katastrophenschutzreferent regt zur Erarbeitung eines
entsprechend umfassenden Maßnahmenbündels einen runden Tisch mit
allen Beteiligten – Landes- wie Bundespolitik, Sozialpartner und
Interessensvertreter sowie Versicherungsverantwortliche an.

(Schluss)

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