Globale Wettbewerbsstrategien vor dem Aus – Die Zukunft istmultilokal (FOTO)

Düsseldorf (ots) – Dezentralisiertes Handeln wird über
unternehmerischen Erfolg entscheiden.

„Die Gesetze der Globalisierung gelten nicht mehr wie gehabt. Zur
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit braucht es in Unternehmen einen
Sinneswandel hin zu lokal integrierten Einheiten. Dabei gehen die
Anforderungen weit über die Dezentralisierung von Produktion und
Marketing hinaus“, sagt Dr. Martin Eisenhut, Zentraleuropa-Chef der
internationalen Top-Managementberatung A.T. Kearney. „In Zukunft
werden Größenvorteile, Effizienzsteigerung und weltweit integrierte
Wertschöpfungsketten alleine nicht mehr reichen, um relevant wachsen
zu können.“

Eisenhut beruft sich auf die jüngste Veröffentlichung des Global
Business Policy Councils von A.T. Kearney „Competing in an Age of
Multi-Localism“. Der umfangreiche Bericht untersucht weltweit das
Erstarken von Anti-Globalisierungs-Trends im Zusammenspiel mit neuen
Technologien und veränderten Kundenbedürfnissen und zeigt
Konsequenzen für die Wettbewerbsfähigkeit großer Unternehmen auf.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass der Trend zur stärkeren
Regionalisierung kein kurzlebiges Mode-Phänomen ist, sondern als
Zeitalter der sogenannten „Multilokalisierung“ die Globalisierung
ablösen wird. Als wesentliche Treiber nennen sie steigende politische
Risiken, neue Konsumentenbedürfnisse, die sich von globalen Marken
ab- und regionalen, authentischen Angeboten zuwenden, veränderte
Industriepolitik und technologische Fortschritte wie Robotics und
3D-Druck.

Zusammengenommen und in ihren Wechselwirkungen analysiert entsteht
das Gesamtbild einer multi-lokalen Welt und damit eines gänzlich
veränderten Wirtschaftsumfelds. Zukünftig gelten die Präferenzen
nicht mehr weltweiten, sondern den lokalen Gemeinschaften,
Industrien, Produkten und Kulturen vor Ort mit ihren authentischen
und spezifischen Unterschieden.

Wettbewerbsfähig, so folgern die Autoren, sind in Zukunft nur noch
Konzerne, die es schaffen, sich in verschiedenen Regionen und Märkten
als lokal integrierte Einheiten zu behaupten. Die notwendige
Dezentralisierung ist dabei nicht nur auf bestimmte Funktionen
beschränkt, sondern muss das gesamte Geschäftsmodell umfassen.

Der Bericht empfiehlt den Unternehmen, zwei grundlegende
Verschiebungen in ihren Strategien vorzunehmen: Erstens gilt es, die
weltweiten Abläufe und Wertschöpfungsketten für die Kernmärkte neu
auszurichten. Besonderes Augenmerk verlangt die Interaktion von
technologischen Entwicklungen wie Robotics oder additiven
Fertigungsverfahren mit lokalen Faktoren wie Industriepolitik und
Handelsschranken.

Zweitens müssten alle Sinne für die Wahrnehmung der lokalen
Besonderheiten geschärft werden. Das heißt, Führungskräfte müssen
lernen, schneller und effektiver lokale Gesamtstrategien zu
entwickeln, umzusetzen und bei Bedarf anzupassen, während die
Unternehmen Wissen und Einblicke entwickeln müssen, die auf ihre
lokalen Märkte zugeschnitten ist.

Die Studie finden Sie hier: http://ots.de/aNL2iy

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden Unternehmensberatungen
für das Top-Management und berät global tätige Konzerne als auch
führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen.
Das Bera-tungsunternehmen unterstützt seine Klienten bei der
Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation, um
langfristig Vorteile zu erzielen. Im Mittelpunkt stehen dabei die
Themen Wachstum und Digitalisierung, Inno-vation und Nachhaltigkeit
sowie die Optimierung von komplexen Produkti-ons- und Lieferketten.
A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in
Düssel-dorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T.
Kearney rund 3.600 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010
berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.

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Michael Scharfschwerdt
Director Marketing & Communications
A.T. Kearney GmbH
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