„DOKeins: Der Kurier des Kaisers“ unterwegs in Kärnten am 7. November in ORF eins
Kärnten-Abend mit „Landkrimi: Kreuz des Südens“ und „Zeitgeschichten“
Wien (OTS) – Vier Bundesländer hat Hanno Settele als Kurier des
Kaisers schon bereist, um deren Wert zu ermitteln – und bei Hofe
brennt der Hut: Denn die gesperrten Kreditkarten im
Designer-Handtascherl der Augenweide bescheren Seiner Majestät
(Robert Palfrader) großen Ärger! Obersthofmeister Seyffenstein (Rudi
Roubinek) versucht zu kalmieren, und Settele rettet sich als „Der
Kurier des Kaisers“ auf seine nächste Reise am Mittwoch, dem 7.
November 2018, um 20.15 Uhr in ORF eins nach Kärnten. Dort genießt er
die schönen Seiten des Lebens – so fährt Settele mit Franz Klammer im
Porsche durchs Land und mit Robert Glock im Motorboot über den
Wörthersee, findet beim Großglockner hochkarätiges Gold und speist
erstklassige Trüffeln!
Wer am Wörthersee Geschäfte macht, wie die Kärntner mit den Slowenen
zurechtkommen, wieviel Gewinn beim Villacher Fasching abfällt und
warum ausgerechnet aus Kärnten so viele preisgekrönte Literaten
stammen, erfährt Hanno Settele in vielen Gesprächen mit sympathischen
Kärntnerinnen und Kärntnern – darunter die Kabarett-Zwillinge Birgit
und Nicole Radeschnig.
Diesmal besonders spannend sind die Umfrage-Ergebnisse des Institutes
SORA: Was denken die Österreicher/innen über die Kärntner/innen? Und
wie sehen sie sich selbst?
Mit Setteles Abenteuern entsteht ein liebevolles Porträt Österreichs
und seiner Bewohner/innen, jenseits von Klischees. Er fördert Zahlen
und Fakten zutage, die garantiert für Überraschungen sorgen. Die
Musikauswahl dieser unterhaltsamen, temporeichen Serie trifft
Ö3-Legende Eberhard Forcher. Wieviel die Bundesländer tatsächlich
wert sind, welches Bundeland unter den Hammer kommt, wer als Käufer
von Interesse ist, ob der Kaiser es tatsächlich schafft, sich von
seinen geliebten Untertanen zu trennen und wie er seine Schulden los
wird, das wird erst im Laufe der Serie bzw. zum Schluss verraten.
„DOKeins: Der Kurier des Kaisers“ wird im Auftrag des ORF von
neulandfilm in Zusammenarbeit mit Gebhardt Productions produziert.
Ein Kärnten-Abend in ORF eins
Anschließend an „DOKeins: Der Kurier des Kaisers“ gibt es, um 21.10
Uhr, ein Wiedersehen mit dem Kärnten-Landkrimi „Wenn du wüsstest, wie
schön es hier ist“. Abgerundet wird der Abend um 22.45 Uhr mit
„Zeitgeschichten“ von damals und heute. Auf einer Zeitreise werden
drei Beiträge aus dem ORF-Archiv wieder zum Leben erweckt und
nachgefragt – was ist aus den Menschen, Orten und Phänomenen von
einst geworden? Wie war es damals, wie ist es heute?
“Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist“ (7. November, 21.10 Uhr,
ORF eins)
Mit u. a. Gerhard Liebmann und Simon Hatzl; Regie: Andreas Prochaska
Muck (Gerhard Liebmann), der schüchterne Postenkommandant in der
ehemaligen Bergbaugemeinde Hüttenberg, kennt Opfer von
Gewaltverbrechen nur aus dem Fernsehen. Er hat ganz andere Probleme.
Seinen schrulligen Vater zum Beispiel. Oder Frauen. Dann wird die
Tochter des wichtigsten Mannes im Ort im stillgelegten Bergwerk tot
aufgefunden. Klagenfurt traut dem unbedarften Provinzpolizisten die
Aufklärung nicht zu. Der Chefinspektor persönlich reist an. Mit jeder
neuen Information muss Muck sich die Frage stellen ob er den Ort, in
dem er lebt, wirklich kennt.
„Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist“ ist eine Koproduktion von
ORF, ARTE und Graf Film, gefördert von Fernsehfonds Austria und dem
Land Kärnten.
„Zeitgeschichten: Kärnten damals/heute“, 22.45 Uhr, ORF eins
In der Kärnten-Folge von geht es um ein Mini-Woodstock am Ossiacher
See, wieso Slowenisch lernen vor 50 Jahren ein Tabu war und warum es
1972 ein Skandal war, wenn Frauen am Land Jeans getragen haben.
1971 hat in der kleinen Gemeinde Ossiach der erste
Österreich-Auftritt von Pink Floyd stattgefunden. Tausende Hippies
reisen an. Das langhaarige Publikum schockiert das traditionelle
Ossiach. Noch heute redet man darüber. Gudrun Köllich: „Laut den
Erzählungen von den Großeltern und Eltern war das schon ein Schock.
Die sind mit Sack und Pack angereist, haben in den Autos geschlafen,
überall Zelte aufgebaut. Es wurde Rauschgift konsumiert das war
damals etwas ganz Exotisches. Die Kleidung, die langen Haare – es war
eine ganz andere Welt für unser prüdes, verschlafenes Ossiach.“
In einem Beitrag aus dem Jahr 1974 schildert eine 16-jährige
Schülerin, dass sie ihre Freundinnen aus der Volksschulzeit verloren
hat, weil sie auf das slowenische Gymnasium geht: „Zum einen liegt es
sicher am Nachmittagsunterricht, dass der Kontakt ausbleibt, und zum
anderen will man Slowenen einfach nicht kennen.“ Die Schülerin von
damals ist heute Lehrerin am slowenischen Gymnasium. Sie heißt Andrea
Zikulnig und hat die vergangenen 37 Jahre Deutsch und Französisch
unterrichtet. Die Ablehnung, die sie damals empfunden hat, gibt es
heute nicht mehr.
Um gesellschaftliche Umbrüche geht es auch in der letzten Station der
Zeitgeschichten aus Kärnten. Anfang der 1970er kämpfen die Frauen für
mehr Gleichberechtigung. Ob diese Veränderungen bei allen Frauen
gleich ankommen, fragt das Frauenmagazin „Prisma“ im Jahr 1972.
„Prisma“ spricht mit drei Schwestern auf einem Bergbauernhof im
Lavanttal. Sie waren die ersten Mädchen in Lading, die Jeans getragen
haben und Traktor gefahren sind. Damals ein ungewöhnliches Bild,
erzählt uns Heide Plösch-Possegger: „Das war keine Frauenarbeit, das
haben sonst Männer gemacht.“ Wie sieht es 46 Jahre später mit dem
Fortschritt in Sachen Gleichberechtigung aus?
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