„matinee“: Neue Ausgabe „Orte der Kindheit“ mit Kristina Sprenger, Dokus über Gartenanlage von Versailles und Marie Antoinette
Außerdem: „Die Kulturwoche“ und „Ausflug ins Gestern: Kaffeehaus-G’schichten“
Wien (OTS) – Anlässlich des im Gedenken an das Ende des Ersten
Weltkriegs veranstalteten Friedenskonzerts der Wiener Philharmoniker
in Versailles am Sonntag, dem 11. November 2018 (um 20.15 Uhr
live-zeitversetzt in ORF III), zeigt die ORF-2-„matinee“ am Sonntag
eine Dokumentation über die prachtvollen Gartenanlagen des
geschichtsträchtigen Schlosses – „Der Gärtner von Versailles“ (9.35
Uhr) – sowie einen Film über eine seiner berühmtesten Bewohnerinnen:
„Marie Antoinette – Verräterin oder Opfer? (10.05 Uhr). Davor
begleitet Peter Schneeberger in der jüngsten Folge der TV-Reihe „Orte
der Kindheit“ (9.05 Uhr) Schauspielerin und Theater-Intendantin
Kristina Sprenger nach Tirol. Zum Ausklang des von Clarissa Stadler
präsentierten ORF-Kulturvormittags stehen „Die Kulturwoche“ (10.30
Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps sowie ein nostalgischer
„Ausflug ins Gestern“ mit „Kaffeehaus-G’schichten“ (10.50 Uhr) auf
dem Programm.
„Orte der Kindheit – Kristina Sprenger“ (9.05 Uhr)
In der jüngsten Folge der TV-Reihe „Orte der Kindheit“, die
Künstlerinnen und Künstler an die Schauplätze ihrer Kinder- und
Jugendtage begleitet, ist ORF-Kulturmoderator Peter Schneeberger mit
Kristina Sprenger in Tirol unterwegs. Die ehemalige „Soko
Kitzbühel“-Kommissarin und amtierende Intendantin der Festspiele
Berndorf wurde in Innsbruck geboren, wo sie als zweite von drei
Töchtern eines Forstingenieurs und ehemaligen Vizebürgermeisters der
Stadt groß wurde. Bereits als Kind wuchs in ihr die Lust am
Schauspielen, mit 15 nahm sie Schauspielunterricht bei Gretel
Fröhlich und schnupperte Theaterluft am Innsbrucker Landestheater.
Kristina Sprenger selbst beschreibt sich als sensibles und
empathisches Kind, das jedoch auffallen und gefallen wollte. Wo sich
ihr die Möglichkeit bot, etwas vorzutragen, aufzuführen oder
darzubieten, stand sie ohne Scheu auf der Bühne. Mit Peter
Schneeberger spricht die sympathische Künstlerin über die
Fantasiewelten ihrer Kindheit, ihre kindlichen Wünsche und
Sehnsüchte. Gemeinsam treffen sie auf Freunde und Wegbegleiter aus
Sprengers Jugend. Das Porträt gestaltete in bewährter Manier Ute
Gebhardt.
„Der Gärtner von Versailles“ (9.35 Uhr)
Im Auftrag des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. gestaltete der
Gartenbaumeister André Le Nôtre 1662 den Schlosspark von Versailles
und begründete damit den typisch französischen Barockgarten, in dem
Symmetrie, Ordnung und Perspektiven die Hauptrollen spielen.
Die Pflege der 850 Hektar großen Anlage, die zum französischen
Kulturerbe zählt, haben heute rund 50 Angestellte über. Die
Instandhaltung des Parks im Sinne der Erbauer bedeutet nicht nur
Gärtnerarbeit, sondern auch die Erhaltung und Pflege
jahrhundertealter, bewährter Methoden. Gefällte Bäume werden zum
Beispiel immer noch mit Forstpferden abtransportiert. So entsteht
kein Flurschaden durch schwere Fahrzeuge und es kann gezielter
gearbeitet werden. Es gibt auch noch Beete, die wie zur Zeit der
großen Könige in Töpfen bepflanzt werden. Die Blumenfarben konnten
auf diese Weise nach Lust und Laune des Königs über Nacht gewechselt
werden.
Im Film von Elodie Trouvé gewährt Chefgärtner Alain Baraton Einblicke
hinter die Kulissen der königlichen Gartenanlagen und weiht das
Publikum in so manches Geheimnis dieses besonderen Ortes ein. Das
Leitmotiv seiner Arbeit lautet: „Was wir für die Natur tun, gibt sie
uns tausendfach zurück!“
„Marie Antoinette – Verräterin oder Opfer?“ (10.05 Uhr)
Das 15. Kind von Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen
wurde mit 14 Jahren mit dem späteren König von Frankreich, Ludwig
XVI., vermählt, um die Herrschaft der Habsburger und die Allianz zu
Frankreich zu stärken. Ihre Regentschaft endete mit der Französischen
Revolution, der Verurteilung wegen Hochverrats und mit dem Tod durch
das Schafott am 16. Oktober 1793. Über Jahrhunderte hat man in dem
barbarischen Urteil über Marie Antoinette nur einen Akt von
französischer Siegerjustiz gesehen.
In dieser Dokumentation von Robert Neumüller ist
Universitätsprofessorin Christine Lebeau zu Gast bei den Historikern
des Österreichischen Staatsarchivs Thomas Just und Kathrin Kininger,
die gemeinsam nach der wahren Rolle der Königin von Frankreich
forschen. War sie nun Opfer oder doch Verräterin? Die überraschende
Lösung haben die Wissenschafter im Staatsarchiv gefunden.
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