NEOS zu „Hass im Netz“: Die Regierung hat das Problem erkannt – und die falschen Schlüsse gezogen

Griss/Gamon: „Der Vorschlag der Regierungsparteien ist unausgegoren und trägt nicht zu einem zivilisierten Umgang im Internet bei.“

Wien (OTS) – „Ich kann den Vorschlag der Regierung nicht seriös
bewerten, da er völlig inhaltsleer ist. Es geht aus den Aussagen der
Regierungsparteien nicht hervor, wie ein ‚digitales
Vermummungsverbot‘ umgesetzt werden soll“, so NEOS-Allianzpartnerin
und Justizsprecherin Irmgard Griss zum heutigen Gipfel. „Ich gebe
allerdings zu bedenken, dass eine Art Klarnamenpflicht oder eine
diesbezügliche Verpflichtung der Netzbetreiber sehr schwer umzusetzen
ist und an dem eigentlichen Problem vorbei geht: Besser wäre es,
Gesetzeslücken zu schließen und die Justiz mit entsprechenden
Ressourcen auszustatten, damit sie ihrer Aufklärungsarbeit gut
nachgehen kann.“

Auch NEOS-Netzpolitiksprecherin Claudia Gamon äußert Kritik: „Es
ist ein Irrglaube, dass weniger Anonymität zu einem zivilisierten
Umgang im Internet führen würde. Im Gegenteil: Die Gefahr, dass Rede-
und Meinungsfreiheit im Internet eingeschränkt wird und Menschen vom
Diskurs ausgeschlossen werden, ist groß.“

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