AK Kärnten zu KV-Abschluss: Wirtschaftlicher Erfolg muss bei allen Arbeitnehmern ankommen
Lohnerhöhungen zwischen drei und 4,3 Prozent bedeuten Reallohnerhöhungen – so, wie es in wirtschaftlich starken Zeiten sein soll.
Klagenfurt (OTS) – Kärntens AK-Präsident Günther Goach,
PRO-GE-Verhandler im Bereich FMTI, zeigte sich heute erfreut über den
Ausgang der Herbstlohnrunde 2018: „Verschlechterungen durch das neue
Arbeitszeitgesetz konnten abgemildert werden. Lohnerhöhungen zwischen
drei und 4,3 Prozent bedeuten Reallohnerhöhungen – so, wie es in
wirtschaftlich starken Zeiten sein soll.“ Er verwies auf die so
genannte „Lohnführerschaft der Metaller“ und rief dazu auf, auch in
allen anderen Bereichen faire Ergebnisse für die Arbeitnehmer zu
erzielen und betonte: „Dieses Ergebnis konnte nur durch das
solidarische Miteinander der Beschäftigten in den Betrieben erzielt
werden.“
Nach zähen Verhandlungen war es Sonntagabend soweit: Die
Ergebnisse der Kollektivvertragsverhandlungen für die
Metalltechnische Industrie wurden präsentiert. Die Herbstlohnrunde
2018 begleitet hat Kärntens AK-Präsident Günther Goach, der seine
Haltung bekräftigte: „Der wirtschaftliche Erfolg unseres Landes darf
nicht alleine den Unternehmen überlassen werden, sondern muss bei den
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ankommen. Mit dem vorliegenden
Verhandlungsergebnis haben wir das geschafft.“
Wesentlicher Bestandteil der heurigen Verhandlungen waren die
Rahmenbestimmungen. Verschlechterungen, die das neue
Arbeitszeitgesetz seit 1. September 2018 mit sich gebracht hatte,
mussten abgefedert werden. „Wesentliche Punkte wurden einer Korrektur
zugeführt. Beispielsweise wurden die 11. und 12. geleistete
Arbeitsstunde als 100-prozentige Überstunden bestätigt“, erläuterte
Goach.
Appell an weitere KV-Verhandlungen
Traditionell startete die Metalltechnische Industrie die Saison
der Kollektivvertragsverhandlungen und hat die „Lohnführerschaft“
inne – andere Bereiche orientieren sich am Ergebnis der Metaller.
Präsident Goach: „Der wirtschaftliche Erfolg gehört allen. Ich
erwarte mir faire Ergebnisse für die Arbeitnehmer in allen
Berufsgruppen.“ Auch für Lehrlinge konnten kräftige Erhöhungen
erzielt werden, so Goach: „Um dem Facharbeitermangel
entgegenzutreten, müssen Lehrlinge entsprechend der guten
Konjunkturlage entschädigt werden.“
Arbeiterkammer Kärnten
Büro Präsident Goach – Mag.Verena Tischler: 0664 88 540 459
kaernten.arbeiterkammer.at
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