Brauer bieten eine zukunftsorientierte Reallohnerhöhung an – Verhandlungen vertagt
Die kommenden Verhandlungen sollten unter dem Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Stabilität weitergeführt werden
Wien (OTS) – Obwohl in den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen
die Brauwirtschaft einen konstruktiven Vorschlag und einen
Reallohnzuwachs anbot, der 25 % über dem Durchschnitt der letzten 10
Jahre liegt, blieben Gewerkschaftsvertreter bei ihrer Forderung nach
einer Vervierfachung des Reallohnzuwachses. Insbesondere die
zusätzlichen Forderungen im Zusammenhang mit der neuen
Arbeitszeitgesetznovelle erscheinen aus der Sicht der Arbeitgeber
hinsichtlich zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen kaum
erfüllbar.
Der bisherige Verhandlungsmarathon sollte nicht zu einem
Wettstreit über Maximalergebnisse führen. Es geht darum, ein Optimum
für wirtschaftliche Stabilität und Arbeitsplatzsicherheit für die
Zukunft zu finden.
Daher wären die Brauer auch bereit, in ihrem Kollektivvertrag eine
rechtliche Besserstellung zur aktuellen Arbeitszeitgesetznovelle zu
gewähren und die betriebliche Ebene zu stärken.
Die bis dato von der Gewerkschaft geforderte Lohnerhöhung von 4%
würde eine Vervierfachung des durchschnittlichen Reallohnzuwachses
der letzten 10 Jahre bedeuten. Selbst bei einer günstigen
wirtschaftlichen Entwicklung sind derartige Forderungen völlig
unrealistisch. Die Brauer müssen neben höheren Personalkosten auch
beachtliche Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Energie verdauen.
Die Brauer fordern daher die Gewerkschaft auf, in einen
konstruktiven und zukunftsorientierten Dialog einzutreten und
miteinander ein für beide Seiten vernünftiges Ergebnis zu erzielen.
Der Verband der Brauereien Österreichs sieht einem konstruktiven
Gespräch mit der Gewerkschaft am 27. November mit positiver Erwartung
entgegen.
Verband der Brauereien Österreichs
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