SPÖ – Volle Unterstützung aus Kärnten für Pamela Rendi-Wagner

Kaiser, Sucher: „Erstmals Frau an Spitze der SPÖ – Rendi-Wagner ausgezeichnete Wahl.“ Kaiser als Stellvertreter nominiert. „Windeltonne“ nächster Schritt zu kinderfreundlichster Region.

Klagenfurt (OTS) – Volle Unterstützung für Pamela Rendi-Wagner, die
kommendes Wochenende zur ersten Frau an der Spitze der SPÖ gewählt
wird, gibt es seitens der SPÖ-Kärnten. Ein entsprechender Beschluss
wurde heute in der Sitzung des Landesparteivorstandes gefasst, wie
Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser und
Landesgeschäftsführer Andreas Sucher in ihrer anschließenden
Pressekonferenz betonten.

„Ich freue mich, dass wir erstmals in der fast 130jährigen
Geschichte der SPÖ eine Frau an der Spitze der Partei haben werden.
Sie ist eine ausgezeichnete Kandidatin und verdient die
uneingeschränkte Unterstützung der Kärntner SPÖ“, so Kaiser, der die
Unstimmigkeiten der Vergangenheit in Bezug auf die Erstellung der
EU-Kandidaten-Liste ausgeräumt sieht. „Der Blick ist nach vorne und
auf die gemeinsame Arbeit für die SPÖ gerichtet“, so Kaiser. Er
selbst stellt sich auch weiterhin für die Position des
stellvertretenden Bundesparteivorsitzenden zur Verfügung. Der Wahl
in den Bundesparteivorstand stellen sich auch Landtagspräsident
Reinhart Rohr und Landesfrauenvorsitzende LAbg. Ana Blatnik.

Neben der Wahl der neuen Parteivorsitzenden bildet der Beschluss
des neuen Parteiprogrammes den zweiten Schwerpunkt des
Bundesparteitages. Am neuen Programm habe laut Kaiser auch die
SPÖ-Kärnten maßgeblich mitgearbeitet. „So bilden die Kapitel Bildung
und Internationalisierung unsere Handschrift“, betonte Kaiser. Das
neue Programm spreche in seiner Substanz aktuelle Fragen und
zukünftige Herausforderungen an. Als Beispiel nannte Kaiser die
Digitalisierung und die damit zusammenhängenden Veränderungen am
Arbeitsplatz. Kaiser fordert mehr Gewicht für internationale
Koordinierung der Sozialdemokratie: „Wir müssen weitaus organisierter
und inhaltlich besser abgestimmt auftreten. Derzeit erleben wir, dass
sich die nationalen Parteien, international zusammenschließen und
Europa somit schwächen. Deswegen braucht es eine starke
Sozialdemokratie, als politischen Gegenpart in einer immer stärker
werdenden globalen Welt.“

Um auch als Oppositionspartei erfolgreich zu sein, verweist Kaiser
auf ein drei-Säulen-Modell: Inhaltlichen werde die SPÖ immer auf der
Seite der Demokratie und auf der Seite der arbeitenden Menschen
stehen. Parlamentarisch müsse man Ecken und Kanten zeigen,
beispielsweise bei Themen wie dem 12- bzw. wie ein Unternehmer
aktuell andenkt 15-Stunden-Tag oder Ideen, Kinderbetreuung täglich ab
05.00 Uhr früh einzuführen. Die dritte Säule sei Unterstützung der
Bundesregierung, dort, wo es Sinn macht – z.B. bei der
Bundesstaatsreform – und wenn dem entsprechende Gespräche auf
Augenhöhe vorangehen.

Die derzeitige Arbeit der Bundesregierung lasse bei Kaiser aber
eher die Frage aufkommen: Quo vadis Österreich? „Mit Diskussionen
über das Kopftuchverbot bei Volksschulkindern und Deutsch als
Pausensprache lenkt man von eigenen Unzulänglichkeiten wie
SMS-Irrläufer, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, ab.

Präsentiert und im Parteivorstand diskutiert wurde auch die
„Windeltonne“, die mittlerweile in zwei best-practice-Gemeinden –
Ferlach und Feistritz/Rosental – jungen Familien von der Gemeinde
kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „Damit werden Eltern
finanziell entlastet, wir machen einen weiteren Schritt Richtung
kinderfreundlichste Region und wirken der demografischen Entwicklung
entgegen“, so Kaiser.

Landesgeschäftsführer Andreas Sucher präsentierte zahlreiche
Neuerungen der SPÖ-Kärnten-App, wie eine Mediathek oder ein
Umfrage-Tool. „Mittlerweile wurde die App nicht nur in die
Kommunikationsstrategie des Bundespartei aufgenommen, auch das
Burgenland und die Steiermark haben unsere App übernommen.“

Sucher berichtete auch, dass die SPÖ Kärnten Mitarbeitern, die
sich ehrenamtlich im Rahmen von Einsatzorganisationen wie Feuerwehr,
Rettung oder Bergrettung, bei der Bewältigung der
Unwetter-Katastrophe eingebracht haben, für die Dauer ihrer Einsätze
Sonderurlaub gewährt.

(Schluss)

SPÖ Kärnten, Klagenfurt

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