AK Ritt: Wiener Bauordnung wird mehr Boden für geförderten Wohnbau sichern
Hauptpreistreiber beim Wohnungsbau sind die Grundstückspreise. Lebenswerte Wohnungen bleiben möglich
Wien (OTS) – „Wer sich bei der Gestaltung von künftigen geförderten
Wohnungen an den Vor-stellungen der Immobilienwirtschaft orientiert,
macht sich als Vorkämpfer für mehr leistbaren Wohnraum
unglaubwürdig“, sagt der Leiter der AK Abteilung Kommunalpolitik,
Thomas Ritt zur Debatte um die geplanten Änderungen in der Wiener
Bauordnung. Der Hauptpreistreiber beim geförderten Wohnbau sind die
Grundstückspreise und die private Bodenspekulation. „Deshalb geht die
neue Bauordnung den richtigen Weg und setzt mit der neuen
Widmungskategorie ´geförderter Wohnbau` genau den richtigen Akzent.“.
Die AK hatte sich außerdem für die Beibehaltung einer
Mindestwohnungsgröße von 30 Quadratmetern und die Trennung von Bad
und WC ab zwei Zimmern eingesetzt. „Wir brauchen mehr bezahlbare
Wohnungen in Wien, aber die müssen auch lebenswert bleiben“, so Ritt.
Wichtig sei, dass im wachsenden Wien mehr gebaut würde.
Dass die Widmungskategorie „Geförderter Wohnbau“ verschärft wird, ist
eine langjährige Forderung der AK. Zum Hintergrund: Für
Wohnbaugenossenschaften und die Stadt Wien ist es derzeit fast
unmöglich, neue bezahlbaren Grundstücke für den geförderten Wohn-bau
zu finden. Höchstens 235 Euro pro Quadratmeter Wohnraum darf ein
gemeinnütziger Bauträger für den Baugrund ausgeben. In Wien kostet
der Quadratmeter Wohnraum aber im Schnitt etwa 900 Euro, in vielen
Lagen deutlich mehr.
Arbeiterkammer Wien
Ute Bösinger
(+43-1) 501 65-12779
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