Reimon: Schutz von Whistleblowern muss höchste Priorität haben

Österreichische Ratspräsidentschaft muss nun liefern

Brüssel (OTS) – Der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments hat
heute für die Stärkung des Vorschlags der Europäischen Kommission für
eine EU-weite Richtlinie zum Schutz von Whistleblowern gestimmt.
Whistleblower dürfen nun über die Art und Weise wie sie Informationen
weitergeben entscheiden und müssen nicht zuerst intern berichten. Des
weiteren wurde der Geltungsbereich der Richtlinie auf den Schutz von
Personen ausgedehnt, die über Verletzungen der Arbeitnehmerrechte
oder die Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz berichten.

Michel Reimon, Co-Delegationsleiter der Grünen, sagt:
“Whistleblower decken Steuerhinterziehung, Datenschutzverletzungen
und Kriegsverbrechen auf und riskieren dabei ihr Leben. Der Vorschlag
der Kommission zum Schutz von Whistleblowern wurde heute vom
Europaparlament deutlich verbessert. Anstatt zuerst intern berichten
zu müssen, können Whistleblower nun leichter ihre Aufdeckungen den
Medien zuspielen. Es liegt nun an der österreichischen
Ratspräsidentschaft zügig eine gemeinsame Position der
Mitgliedstaaten zu verhandeln, damit die rumänische
Ratspräsidentschaft die Richtlinie noch vor den Europawahlen
fertigstellen kann.”

Inge Chen
Pressesprecherin Michel Reimon
+32484912134
inge.chen@europarl.europa.eu

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