Das Funktionieren der Stadt sicherstellen – auch in kritischen Situationen
Wien (OTS/RK) – Strom, Wasser, öffentliche Verkehrsmittel – im
täglichen Ablauf werden diese Dienstleistungen als selbstverständlich
angenommen. Doch in kritischen Situationen wie bei Naturkatastrophen
oder außergewöhnlichen Ereignissen kann es rasch zu Ausfällen kommen.
Um auf diese Situationen vorbereitet zu sein, hat die Stadt Wien mit
Unternehmungen und Organisationen der Stadt Wien am 19. November 2018
eine Informationsveranstaltung zum Thema „Schutz kritischer
Infrastruktur“ abgehalten.
Ziel dieser Veranstaltung, die von der Gruppe Krisenmanagement und
Sicherheit in der Magistratsdirektion – Organisation und Sicherheit
gemeinsam mit der Polizei – LPD Wien organisiert wurde, war es, den
Fokus auf die wichtigen Einrichtungen innerhalb der Organisationen zu
legen, um auch im Krisenfall weiter funktionstüchtig zu bleiben.
Bürgermeister Dr. Michael Ludwig sieht in diesem Beitrag eine
wichtige Bewusstseinsarbeit bei den einzelnen Unternehmen und
Organisationen. „Alle unsere Organisationen in Wien arbeiten
hervorragend. Die kritische Infrastruktur ist in Wien sicher, aber
trotzdem müssen wir uns immer wieder die Frage stellen, ob die
Handlungsabläufe noch passen, und gleichzeitig müssen wir auf
aktuelle Entwicklungen reagieren. Bedrohungen durch Umwelteinflüsse
oder Cyber-Attacken können jederzeit passieren. Das ist mir ein
persönliches Anliegen, dass wir uns rechtzeitig fit für mögliche
Szenarien machen.“
Neben den Magistratsabteilungen der Stadt Wien und den Stadt Wien
nahen Unternehmen waren auch die Wiener Polizei sowie die Wiener
Rettungsorganisationen bei dieser Veranstaltung anwesend und
dokumentierten, dass die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen
den Organisationen funktioniert. Polizeipräsident Pürstl strich dabei
den unkomplizierten Austausch mit der Stadt Wien hervor.
„Gleichgültig, ob bei Großereignissen oder bei den täglichen
Einsätzen, mit ruhiger Hand lassen sich auch alle Situationen
analysieren und Strategien entwickeln, um für die Zukunft gerüstet zu
sein.“
Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten in kompakter Form
Maßnahmen der anderen Unternehmen mit den eigenen Anstrengungen
vergleichen und sich darüber austauschen. „Nützlich ist für uns der
Austausch und die Vernetzung mit den anderen Organisationen: Wenn wir
wissen, welche Möglichkeiten und Vorgangsweisen diese Organisationen
haben, können wir gemeinsam einen größtmöglichen Erfolg bei der
Bewältigung kritischer Situationen erzielen.“, sagt Branddirektor
Gerald Hillinger von der Berufsfeuerwehr Wien.
Zwtl.: Zum österreichischen Programm zum Schutz kritischer
Infrastruktur APCIP (Austrian Program for Critical Infrastructre
Protection)
Die Funktionsfähigkeit von Infrastrukturen kann durch
Naturkatastrophen, technische Unfälle, menschliches Versagen,
Gefahren im Cyber-Raum, Kriminalität und Terrorismus gefährdet sein.
Am 4. Oktober 2016 hat die Landeshauptleutekonferenz das
Länderprogramm Schutz kritischer Infrastruktur (APCIP Länder)
beschlossen.
Im Länderprogramm wird die Zusammenarbeit zwischen den Landes- und
Bundesdienststellen im Bereich Schutz kritischer Infrastrukturen
geregelt. Um die Resilienz der Unternehmen zu erhöhen ist ein
umfassender „Sicherheitsdialog“ zwischen den staatlichen Stellen und
den Unternehmen vorgesehen. Die Länder handeln im Rahmen ihrer
verfassungsmäßigen und gesetzlichen Zuständigkeiten, insbesondere im
Rahmen des Katastrophenschutzes. Die einzelnen
Landespolizeidirektionen handeln im Rahmen der Aufrechterhaltung der
öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit sowie nach den Bestimmungen
des Sicherheitspolizeigesetzes.
Das Land Wien ist sich der Herausforderungen bewusst, die die
Abhängigkeiten der Infrastrukturen mit sich bringen. Durch die
Umsetzung des Länderprogramms APCIP wird die Resilienz und Sicherheit
Wiens gestärkt.
Pressebilder in Kürze auf www.wien.at/presse/bilder abrufbar.
(Schluss)
Paul Weis
Mediensprecher Bürgermeister Michael Ludwig
Tel.: 01/4000-81846
E-Mail: paul.weis@wien.gv.at
Daniela Tunst
Landespolizeidirektion Wien
Leiterin Pressestelle
Tel.: 01/31310–76203
Mobil: +43 (0) 664 6143524
E-Mail: Daniela.Tunst@polizei.gv.at
Kurt Wurscher
Magistratsdirektion der Stadt Wien
Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit
Gruppe Krisenmanagement und Sicherheit
Tel.: 01/4000-75235
E-Mail: kurt.wurscher@wien.gv.at
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