EANS-News: UNIQA Insurance Group AG / UNIQA nach neun Monaten 2018:mehr laufende Prämien, stärkeres Ergebnis

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Quartalsbericht

Wien – UNIQA nach neun Monaten 2018: mehr laufende Prämien, stärkeres Ergebnis

Laufende verrechnete Prämien um 3,1 Prozent auf 3.957,7 Millionen Euro gewachsennGesamte verrechnete Konzernprämien stabil bei 4.042,3 Millionen EuronCombined Ratio auf 96,6 Prozent gesunkennKapitalanlageergebnis beeinflusst durch Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an den Casinos Austria im ersten Quartal 2018nErgebnis vor Steuern um 17,1 Prozent auf 212,4 Millionen Euro gestiegennErgebnisausblick für 2018 unverändert: weitere Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern im Vergleich zum VorjahrnAbsicht einer weiterhin progressiven Dividendenpolitik bestätigtnUNIQA Insurance Group AG (UNIQA) hat in den ersten neun Monaten 2018 die
verrechneten laufenden Prämien inklusive Sparanteile um 3,1 Prozent gesteigert
und mit einem Ergebnis vor Steuern von 212,4 Millionen Euro den Vorjahreswert um
17,1 Prozent übertroffen. Darin enthalten ist ein außerordentlicher
Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an der Casinos
Austria Aktiengesellschaft aus dem ersten Quartal 2018 in Höhe von 47,4
Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr 2018 erwartet UNIQA unverändert ein Wachstum in der Schaden-
und Unfall- sowie in der Krankenversicherung. Trotz der hohen Aufwendungen für
das 2016 gestartete Innovations- und Investitionsprogramm strebt UNIQA eine
weitere Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern an. Genauso hält die Gruppe am
Vorhaben fest, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven
Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern.

Entsprechend den strategischen Vorgaben stiegen die verrechneten Prämien der
UNIQA Group in den ersten neun Monaten 2018 vor allem in der Schaden- und
Unfallversicherung – mit mehr als 4,7 Prozent sogar stärker als erwartet.
Erfreulich ist dabei auch, dass dieses deutliche Wachstum von beiden Kernmärkten
– Österreich (+4,9 Prozent) und CEE (+7,0 Prozent) – gleichermaßen getragen
wurde. Wachstumstreiber waren in beiden Regionen vor allem die Kfz- und die
Sachversicherung. Im Gegensatz dazu reduzierten sich die verrechneten Prämien in
der Lebensversicherung durch die planmäßige Rücknahme des margenschwachen
Geschäfts mit Einmalerlägen – primär in Polen – um 11,0 Prozent. Das sehr
stabile Krankenversicherungsgeschäft entwickelte sich erwartungsgemäß und wuchs
um 4,4 Prozent.

Anhaltend hohe Kostendisziplin hat geholfen, dass der Zuwachs bei gesamten
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb mit 1,0 Prozent – trotz deutlicher
Steigerung der laufenden Prämien – gering ausgefallen ist. Die Combined Ratio
konnte trotz einer weiter ausgebauten Vorsorge für zukünftige Schadenereignisse
– insbesondere Unwetter – aufgrund der verbesserten Kostensituation von 97,1
Prozent auf 96,6 Prozent reduziert werden.

Konzernkennzahlen 1 – 9/2018 im Detail

Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung blieben in den ersten neun
Monaten 2018 mit 4.042,3 Millionen Euro (1 – 9/2017: 4.043,9 Millionen Euro)
stabil. Das solide Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung und der
Krankenversicherung hat den durch die planmäßige Rücknahme der Einmalerläge im
internationalen Bereich verursachten Rückgang der Lebensversicherungsprämien
kompensiert. Die in den gesamten verrechneten Prämien enthaltenen laufenden
Prämien stiegen um 3,1 Prozent auf 3.957,7 Millionen Euro (1 – 9/2017: 3.837,2
Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile
der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken um
1,2 Prozent auf 3.797,5 Millionen Euro (1 – 9/2017: 3.844,4 Millionen Euro). Die
abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 2,8 Prozent auf
3.571,4 Millionen Euro (1 – 9/2017: 3.473,0 Millionen Euro).

In der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen die verrechneten Prämien sowohl
in Österreich als auch in CEE durch ein starkes Wachstum in der Kfz- und
Sachversicherung in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 um 4,7 Prozent auf
2.145,7 Millionen Euro (1 – 9/2017: 2.048,4 Millionen Euro). In der
Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien um 4,4 Prozent auf 817,8
Millionen Euro (1 – 9/2017: 783,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung
reduzierten sich die gesamten verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – getrieben von der
strategischen Rücknahme der Einmalerläge im internationalen Bereich – um 11,0
Prozent auf 1.078,9 Millionen Euro (1 – 9/2017: 1.211,9 Millionen Euro). Während
das Einmalerlagsvolumen in der Lebensversicherung plangemäß um 59,1 Prozent auf
84,6 Millionen Euro (1 – 9/2017: 206,6 Millionen Euro) zurückgenommen wurde,
sanken die laufenden Prämien in der Lebensversicherung nur leicht auf 994,3
Millionen Euro (1 – 9/2017: 1.005,3 Millionen Euro).

Im internationalen Bereich stiegen die verrechneten Prämien in der Schaden- und
Unfallversicherung aufgrund des starken Wachstums in der Kfz- und
Sachversicherung um 7,0 Prozent (1 – 9/2018: 806,3 Millionen Euro / 1 – 9/2017:
753,5 Millionen Euro) und jene in der Krankenversicherung um 29,7 Prozent (1 –
9/2018: 59,6 Millionen Euro / 1 – 9/2017: 46,0 Millionen Euro), während in der
Lebensversicherung durch die planmäßige Rücknahme der Einmalerläge vor allem in
Polen die verrechneten Prämien um 26,2 Prozent zurückgingen (1 – 9/2018: 308,9
Millionen Euro / 1 – 9/2017: 418,2 Millionen Euro). In Summe erzielte UNIQA
damit im internationalen Geschäft verrechnete Prämien inklusive Sparanteile von
1.174,8 Millionen Euro (-3,5 Prozent / 1 – 9/2017: 1.217,7 Millionen Euro),
wobei die darin enthaltenen laufenden Prämien um 7,6 Prozent auf 1.111,1
Millionen Euro (1 – 9/2017: 1.032,4 Millionen Euro) stiegen.

Auch in Österreich verzeichnete UNIQA in den ersten neun Monaten 2018 in der
Schaden- und Unfallversicherung einen deutlichen Prämienzuwachs von 4,9 Prozent
(1 – 9/2018: 1.330,3 Millionen Euro / 1 – 9/2017: 1.268,5 Millionen Euro) und in
der Krankenversicherung eine Steigerung von 2,8 Prozent (1 – 9/2018: 758,2
Millionen Euro / 1 – 9/2017: 737,8 Millionen Euro). In der Lebensversicherung
verringerten sich die verrechneten Prämien um 2,9 Prozent auf 764,9 Millionen
Euro (1 – 9/2017: 787,7 Millionen Euro). In Summe erzielte UNIQA in Österreich
damit ein erfreuliches Wachstum der verrechneten Prämien inklusive Sparanteile
von 2,1 Prozent auf 2.853,4 Millionen Euro (1 – 9/2017: 2.793,9 Millionen Euro).
Die darin enthaltenen laufenden Prämien wuchsen dabei um erfreuliche 2,2 Prozent
auf 2.832,6 Millionen Euro (1 – 9/2017: 2.772,6 Millionen Euro).

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group
erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2018 um 4,0 Prozent auf 2.764,7
Millionen Euro (1 – 9/2017: 2.659,0 Millionen Euro).

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen wuchsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2018
um lediglich 1,0 Prozent auf 951,6 Millionen Euro (1 – 9/2017: 942,7 Millionen
Euro). Dabei gingen die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss trotz des
gestiegenen abgegrenzten Prämienvolumens um 2,7 Prozent auf 627,8 Millionen Euro
(1 – 9/2017: 645,5 Millionen Euro) zurück. Die sonstigen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen bedingt durch gestiegene
Personalkosten und Aufwendungen für Pensionsrückstellungen in den ersten neun
Monaten 2018 um 9,0 Prozent auf 323,9 Millionen Euro (1 – 9/2017: 297,2
Millionen Euro). Darin enthalten sind Kosten im Rahmen des Innovations- und
Investitionsprogramms in der Höhe von 23 Millionen Euro.

Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der
Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung – erhöhte sich unter Einbeziehung der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen leicht auf 25,1 Prozent (1 – 9/2017: 24,5 Prozent).

Die Combined Ratio nach Rückversicherung konnte trotz der gestärkten Vorsorge
für zu erwartende Schadenereignisse – insbesondere Unwetter – aufgrund der
verbesserten Kostensituation auf 96,6 Prozent (1 – 9/2017: 97,1 Prozent) gesenkt
werden.

Das Kapitalanlageergebnis stieg in den ersten neun Monaten 2018 um 13,6 Prozent
auf 447,2 Millionen Euro (1 – 9/2017: 393,6 Millionen Euro). Hauptgrund für
diesen starken Anstieg war der Verkauf der indirekten Beteiligung an der Casinos
Austria Aktiengesellschaft, aus dem die UNIQA Group im ersten Quartal 2018 einen
Veräußerungsgewinn von 47,4 Millionen Euro lukrierte.

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich als Finanzinvestitionen
gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und
sonstiger Kapitalanlagen) reduzierte sich zum 30. September 2018 gegenüber dem
letzten Bilanzstichtag leicht auf 19.422,1 Millionen Euro (31. Dezember 2017:
19.877,7 Millionen Euro).

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group reduzierte sich durch
höhere Versicherungsleistungen in der Lebens- und der Krankenversicherung sowie
gestiegen Aufwendungen in den ersten neun Monaten 2018 um 24,0 Prozent auf 74,4
Millionen Euro (1 – 9/2017: 97,9 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte
sich hingegen aufgrund des guten Kapitalanlageergebnisses um 12,1 Prozent auf
253,6 Millionen Euro (1 – 9/2017: 226,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor
Steuern der UNIQA Group erhöhte sich dementsprechend ebenso deutlich um 17,1
Prozent auf 212,4 Millionen Euro (1 – 9/2017: 181,4 Millionen Euro).
Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer
Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 45,3 Prozent auf 166,2 Millionen
Euro (1 – 9/2017: 114,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie ist trotz einer
höheren Ertragssteuerbelastung auf 0,54 Euro angewachsen (1 – 9/2017: 0,37
Euro).

Das Eigenkapital der UNIQA Group verringert sich per 30. September 2018 auf
2.986,2 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 3.177,6 Millionen Euro).

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank in den ersten
neun Monaten des Jahres leicht auf 12.775 (1 – 9/2017: 12.797).

Ausblick

Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 erwartet UNIQA in der Schaden- und
Unfallversicherung ein Prämienwachstum von ungefähr 4 Prozent und in der
Krankenversicherung ein Prämienplus von mehr als 3 Prozent. In der
Lebensversicherung wird insbesondere angesichts der bewussten Reduktion der
Einmalerläge, vor allem in CEE, von einer Prämienreduktion ausgegangen. In Summe
erwartet UNIQA für 2018 ein annähernd stabiles Gesamtprämienvolumen.

Beim Kapitalanlageergebnis erwartet UNIQA für 2018 keinen weiteren Rückgang im
Vergleich zu 2017, da die Auswirkungen des Niedrigzinsumfeldes bereits zum
Großteil in den gesunkenen Kapitalerträgen der letzten Jahre reflektiert sind.
In der Schaden- und Unfallversicherung strebt UNIQA auch 2018 eine gesteigerte
Profitabilität im versicherungstechnischen Kerngeschäft und auf dieser Basis
auch eine weitere Verbesserung der Combined Ratio gegenüber 2017 an.

Insgesamt erwartet UNIQA für das Geschäftsjahr 2018 wieder eine Verbesserung des
Ergebnisses vor Steuern. Unverändert beabsichtigt UNIQA im Rahmen einer
progressiven Dividendenpolitik die jährliche Ausschüttung je Aktie auch in den
kommenden Jahren weiterhin kontinuierlich zu steigern.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von
UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller
uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen
wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

UNIQA
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten
Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Rund 20.000 Mitarbeiter und
exklusive Vertriebspartner betreuen in 18 Ländern mehr als 9,5 Millionen Kunden.
In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von über 22 Prozent der
zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15
Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo,
Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei,
Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der
Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.

Ende der Mitteilung euro adhoc

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