FEEI zu Einigung über FDI-Screening
Wien (OTS) – „Damit wir das Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen
können, ist eine funktionierende europäische Industriepolitik
entscheidend. Es freut uns sehr, dass sich Österreich als derzeitiger
Ratsvorsitz mit Vertretern des Europäischen Parlaments auf einen
Verordnungsvorschlag zum Thema FDI-Screening geeinigt hat. Nur mit
einem Rahmen für die Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen in
der EU können wir auch international konkurrenzfähig bleiben“, so
Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und
Elektronikindustrie (FEEI).
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck hat im Rahmen der
österreichischen Ratspräsidentschaft die richtigen Schritte gesetzt,
denn die Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und des
Wohlstands hängen maßgeblich vom High-Tech Sektor ab. „Aktuell ist
keine Rede von fairen Spielregeln: Die bestehenden Rahmenbedingungen
bewirken vielmehr einen Ausverkauf von Know-how und lokaler
Wertschöpfung. Wir fordern, dass Europa eine offene Marktwirtschaft
bleibt, aber dennoch seine Interessen wahrt. Wir müssen die
Technologien für Digitalisierung nicht nur beherrschen, sondern einen
fairen Wettbewerb und verlässliche Partnerschaften forcieren“, so
Lothar Roitner. Europa braucht natürlich ausländische
Direktinvestitionen, aber gerade in strategisch sensiblen
Technologiebereichen benötigt Europa ein Pouvoir, um ausländische
Investitionen hinsichtlich des öffentlichen Interesses prüfen und
auch entsprechend handeln zu können. Hier ist ein europäisches
Investment Screening – ein europäischer Rahmen zur Analyse und ggf.
Prüfung von Firmenbeteiligungen aus Drittstaaten – absolut sinnvoll.
Weitere Forderungen des FEEI sind aber eine Verbesserung des
EU-Beihilfe- und EU-Wettbewerbsrechts, sowie die Einrichtung einer
Behörde, die nach Vorbild des Committee on Foreign Investments in the
United States (CFIUS) Direktinvestitionen aus Drittstaaten prüft und
Technologietransfer ins Ausland gegebenenfalls unterbindet.
Zwtl.: Über den FEEI
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in
Österreich die Interessen des zweitgrößten Industriezweigs mit rund
300 Unternehmen, über 65.000 Beschäftigten und einem Produktionswert
von 17,4 Milliarden Euro (Stand 2017). Gemeinsam mit seinen
Netzwerkpartnern – dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum
Wien, UFH, die Plattform Industrie 4.0, Forum Mobilkommunikation
(FMK), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der
Verband der Bahnindustrie – ist es das oberste Ziel des FEEI, die
Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im
weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken. [www.feei.at]
(http://www.feei.at)
FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Mag. Katharina Holzinger
015883963
holzinger@feei.at
www.feei.at
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