FP-Guggenbichler verspricht heiße Debatte um `Tiertötungsgesetz´ morgen im Wiener Landtag

SPÖ und Grüne wollen Tierfreunden die Haltung von Hunden offenbar so unangenehm wie möglich machen

Wien (OTS) – „Das ganze Gesetz zielt offenbar darauf ab, Tierfreunden
den Weg zum eigenen Hund so unangenehm wie möglich zu machen, sodass
sie davon Abstand nehmen“, fasst der Tierschutzsprecher der Wiener
FPÖ. LAbg. Udo Guggenbichler, die Ergebnisse der heutigen
Pressekonferenz der Verantwortlichen von SPÖ und Grünen zusammen.

Am Schwersten wiegt für Guggenbichler das Gesetz, wonach Hunde,
die durch einen Biss einen Menschen schwer verletzen, ohne Rücksicht
auf die Situation automatisch – “ex lege”- einzuschläfern sein
werden. „Wenn Sima jetzt sagt, es werde Ausnahmen geben, dann soll
sie diese in ihr Gesetz schreiben. Bis jetzt steht davon im Gesetz
nichts drinnen und sieht keine Ausnahmen vor“, stellt Guggenbichler
klar.

Aber auch andere Novellen hätten nichts mit Tierschutz, sondern
eher mit Schikanen für Tiere und deren Halter zu tun. Das
Alkoholverbot für Halter von Listenhunden etwa sei völlig überzogen.
„Wer mit seinem Listenhund beim Heurigen zwei Vierterl trinkt, darf
ihn nicht einmal selbst zum Taxi führen. Muss man dann einen
Taxilenker mit Hundeführschein bestellen?“, schüttelt Guggenbichler
den Kopf. Auch der Ankündigung, dass Listenhunde auf nicht
eingezäunten Hundezonen nur mit Beißkorb spielen dürfen, kann der
Tierschützer nichts abgewinnen. „Sima soll mir zeigen, wie ein Hund
mit Beißkorb einen Ball oder einen Stock apportieren soll“, so
Guggenbichler.

Alles in allem ziele das neue Tiertötungsgesetz offenbar darauf
ab, Hundehaltern das Leben unnötig schwer zu machen und sie davon
abzuhalten, sich einen Hund anzuschaffen. Zudem befürchtet
Guggenbichler den Anstieg von „schwarzen“ – also nicht angemeldeten –
Hunden, da auch die finanziellen Hürden für sozial Schwache und
Mindestpensionisten durch das neue Gesetz völlig unnötig anstiegen.

Die FPÖ-Wien protestiert morgen um 8.30 Uhr am Friedrich
Schmitt-Platz 1 gegen das von Rot-Grün entworfene Gesetz und wird
auch im morgigen Wiener Landtag versuchen, die unnötigen
Verschärfungen gegen Tierfreunde aus dem Gesetz zu argumentieren. Die
FPÖ wird für die eingebrachten Initiativanträge Absetzungsanträge
stellen, um einen weiteren Versuch zu starten, das unsägliche Gesetz
zu verhindern. Zudem fordern die Freiheitlichen eine namentliche
Abstimmung, damit sich kein Abgeordneter hinter seinem Klub
verstecken kann und die Bürger genau wissen, wer wofür bzw. wogegen
gestimmt hat „Das wird eine heiße Debatte“, verspricht Guggenbichler
abschließend.

FPÖ Wien
Andreas Hufnagl
Pressereferent
0664 1535826
andreas.hufnagl@fpoe.at
www.fpoe-wien.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender