Gewalt gegen Frauen: Heinisch-Hosek kritisiert Kürzungen bei Prävention

Kritik an Edtstadler-Aussagen über „selbstbewusste“ Opfer

Wien (OTS/SK) – Für Kopfschütteln bei SPÖ-Frauensprecherin Gabriele
Heinisch-Hosek sorgen die heutigen Aussagen von Staatssekretärin
Edtstadler im ORF-Radio. „Frauen, die Opfer von Gewalt werden,
auszurichten, sie sollen doch ‚selbstbewusst‘ sein, lässt jedes
Wissen über die Auswirkungen von Gewalt und jegliche Sensibilität
vermissen“, kritisiert Heinisch-Hosek. Angesichts der alarmierenden
Zahlen über Gewalt an Frauen, besonders auch die steigende Zahl von
Morden im Beziehungsumfeld, braucht es mehr Mittel für Prävention –
„leider hat die Regierung hier gekürzt“, so die SPÖ-Abgeordnete. ****

Heinisch-Hosek verwies auf die Kürzungen bei Frauen- und
Familienberatungsstellen. So wurde das Förderbudget des
Frauenministeriums für 2018 um 179.000 Euro gekürzt. 2019 werden
weitere 230.000 Euro gestrichen. Außerdem wurden wichtige
Präventionsmaßnahmen, die Frauen vor Gewalt schützen sollten,
zurückgefahren. Die sogenannten MARAC-Fallkonferenzen, die einen
Austausch zwischen Polizei, Gewaltschutzzentren, Justiz, Jugendamt,
Bewährungshilfe und vielen anderen Einrichtungen möglich gemacht
haben, wurden eingestellt. „Diese Regierung lässt Frauen im Regen
stehen“, so Heinisch-Hosek. (Schluss) sc/ah/mp

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