Microlearning wird zum Standard in der Wissensvermittlung

Die Digitalisierung stellt traditionelle Lernmethoden in Frage. Microtraining wird zunehmend zum Problemlöser in Betrieben.

Innsbruck (OTS) – „Wo fängt Digitalisierung an?“ – zu diesem Thema
lud die Tiroler Tageszeitung zu einem Round Table mit Experten. Mit
dabei war Bildungs- und Digitalisierungsexperte Dieter Duftner,
Gründer und Geschäftsführer von duftner.digital. „Die Digitalisierung
beginnt bereits im Kopf. Denn noch nie in der Geschichte waren wir
mit einer derart großen Flut an Informationen konfrontiert und um das
tagtäglich zu bewältigen, braucht es ein völlig neues Denken und auch
ein neues Lernen“, erklärte Duftner. Das Thema Aus- und Weiterbildung
müsse im digitalen Zeitalter neu gedacht werden. Die Zeiten, in denen
man sich beispielsweise monatelang abends oder am Wochenende in einen
Buchhalterkurs setzt, seien vorbei. Die Überlegung müsse laut Duftner
lauten, wie kann zeit- und ortsunabhängig innerhalb kürzester Zeit so
gelernt werden, dass aus Wissen Kompetenzen werden. Duftner setzt
sich seit zehn Jahren intensiv mit dem Thema auseinander. 2010
gründete er das Institute of Microtraining (IOM), das heute zu den
innovativsten Trainingsanbietern Europa gehört. Den Erkenntnissen der
Lernforschung entsprechend, werden bei IOM kurze Präsenztrainings im
Unternehmen mit Mobile Learning kombiniert. Anfang 2018 hat Duftner
seine Kompetenzen gebündelt und den Unternehmensverbund
dufter.digital gegründet.

Zwtl.: Digitalisierung der Weiterbildung

Der kürzlich veröffentlichte Studienbericht „Weiterbildung für die
digitale Arbeitswelt“ basierend auf einer Studie des TÜV-Verbands und
des Digitalverbands Bitkom, für die 504 Unternehmen ab 10
Mitarbeitern in Deutschland befragt wurden, zeigt, dass auch wenn
digitale Lernformaten in vielen Unternehmen bereits bekannt sind, die
digitale Transformation der Weiterbildung dennoch erst am Anfang
steht. Weiterbildung sei laut der Studie in Deutschland noch immer
vor allem durch konventionelle Präsenzformate geprägt. Dabei seien
digitale Angebote viel leichter in den Arbeitsalltag zu integrieren
und steigerten zudem Motivation und Lernerfolg. Bitkom-Präsident
Achim Berg: „Nie war es für Mitarbeiter einfacher, unabhängig von
Zeit und Ort zu lernen – direkt am Arbeitsplatz, auf Bahnfahrten, im
Wartezimmer oder in der Mittagspause. Zudem können die Inhalte besser
und zielgerichteter vermittelt werden.

Zwtl.: Nano-Degrees kommen

Für Duftner ist klar: In Zukunft werden Nano-Degrees kommen und
eine neue Ära von Bildungsabschlüssen einläuten. Dreijährige
Ausbildungen, wie etwa ein Bachelor-Studium würden viel zu lange
dauern. Viel zu groß sei mittlerweile der Fachkräftemangel geworden,
Firmen müssen laufend eigene oder neue Mitarbeiter schulen und
ausbilden. „Und zwar schnell, effektiv und ressourcenschonend. Das
ist mit Microtraining verbunden mit mobilem Lernen, also Lernen am
Smartphone möglich“, erklärte Duftner.

Zwtl.: Freude am Lernen

Den modernen Weg in Sachen und Aus- und Weiterbildung hat das Rote
Kreuz in Tirol schon gewagt und österreichweit, als erster
Landesverband, Erste-Hilfe-Schulungen via Lern-App angeboten. Robert
Moser, Präsident vom Roten Kreuz Tirol war ebenfalls Teil der
Expertenrunde. „Das mobile Lernen ersetzt keinen Erste-Hilfe Kurs
aber zum Auffrischen oder Festigen von Wissen hat sich diese Form des
Lernens als hervorragend geeignet herausgestellt“, berichtete Robert
Moser. Die Freude am freiwilligen Lernen sei deutlich angestiegen,
zeigte die Evaluation.

Die Zeiten seien vorbei, wo Mitarbeiter in Seminarräume geholt
werden, um sie ordnerweise mit Informationen zu Kartellrecht,
Datenschutz oder Arbeitssicherheit zu unterweisen oder per Newsletter
via E-Mail zu bombardieren. Heute bekommen Mitarbeiter diese Inhalte
in so genannten Lern-Nuggets als Push-Mitteilungen aufs Handy
geschickt. Nach einiger Zeit werden sie aufgefordert, Fragen zu
beantworten. Damit werde sichergestellt, dass sie die Informationen
auch gelesen, wahrgenommen und verstanden haben, erklärte Duftner.
„Die zwei blauen Häkchen am Display verraten ja nur, dass eine
Mitteilung geöffnet wurde.“

Technisch gesehen ist die Digitalisierung weit fortgeschritten.
Die entsprechende und zeitgemäße Wissensvermittlung stecke allerdings
noch in den Kinderschuhen, meinte Duftner. Jetzt gehe es darum, aus
vielen Seiten Papier relevante Inhalte herauszufiltern, und daraus
Informations- und Lernangebote zu schaffen, die pädagogisch und
hirngerecht aufbereitet und auf jeden Lerntyp abgestimmt sind.

Hier geht’s zu Studie: [https://bit.ly/2OR6K0J]
(https://bit.ly/2OR6K0J)

Zwtl.: Über das Institute of Microtraining (IOM):

2010 in Innsbruck gegründet, zählt IOM zu den Vorreitern im Mobile
Learning-Sektor. IOM verfügt über rund 200 methodisch ausgebildete
und zertifizierte Trainer in ganz Europa. Niederlassungen gibt es in
Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und
Großbritannien. IOM gehört zum Unternehmensverbund [duftner.digital]
(http://duftner.digital/).

Weitere Details zu [duftner.digital] (http://duftner.digital/) und
Dieter Duftner finden sie unter [duftner.digital]
(http://duftner.digital/).

Mag. Denise Neher
+43 (0)660/4072737
presse@duftner.digital
www.duftner.digital

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