Neue Arbeitswelt mit altbekannten Herausforderungen

Studie „Die weiblichen Führungskräfte von morgen“ zeigt Stimmung der weiblichen High-Potentials

Wien (OTS) – Mit ihrer aktuellen Studie liefert Anke van Beekhuis
wichtige Erkenntnisse für das Employer Branding, Recruiting und
Personalmanagement zum Thema Gender Balance. Durchgeführt wurde die
Studie vom Institut für Jugendkulturforschung, mit Unterstützung von
TheRedHouse – Institut für nachhaltige Unternehmensentwicklung,
Raiffeisen Bank International AG und EVN AG.

Zwtl.: Gut gerüstet, motiviert und weiblich

Wie die Repräsentativstudie unter 500 jungen Studentinnen zwischen
20 und 29 Jahren zeigt, sind junge weibliche „High Potentials“ für
die Arbeitswelt bestens gerüstet. Rund 7 von 10 Befragten geben an,
leistungsorientiert zu sein und würden für einen interessanten Job
auch ins Ausland gehen. 28 % der Studentinnen meinen sogar, die
Behauptung „Meine berufliche Karriere ist mir wichtiger als alles
andere“ trifft auf sie „sehr“ oder „zumindest eher“ zu“.

Die weitaus überwiegende Mehrheit der jungen Frauen (86%) würde
Karriere und Familie gerne verbinden. Die am häufigsten genannten
Defizite sind dabei zu wenig Flexibilität in der
Arbeitszeitgestaltung (79 %) und der Bereich öffentlicher
Kinderbetreuungs­einrichtungen (78 %). Da ist es wenig verwunderlich,
dass jede Zweite meint, Frauen müssen sich zwischen Karriere und Kind
entscheiden.

Zudem fehlen jungen Frauen entsprechende Role-Models. 94 % geben
an, dass beruflich erfolgreiche Frauen wichtige Vorbilder für junge
Frauen sind. 83 % sind überzeugt, dass sich mehr junge Frauen eine
Führungsrolle zutrauen würden, wenn es mehr Beispiele für Frauen im
Top Management gäbe. Besonders in männerdominierten technischen
Branchen ist das Fehlen von Role-Models deutlich zu beobachten. Gibt
es nicht rasch Änderungen, könnte es sein, dass hier zukünftig sehr
gut ausgebildete Frauen komplett fehlen. „Solange in der Führung
keine Frauen mit Kindern sichtbar sind, mit denen sich junge Frauen
identifizieren können, bleiben Frauen in Führungsrollen weiterhin
Mangelware“, betont Anke van Beekhuis.

Die jungen Frauen haben auch klare Vorstellungen, was ihnen ein
Unternehmen bieten muss. Allem voran nennen sie gute Bezahlung (82
%), die Möglichkeit zu flexibler Arbeitszeitgestaltung (65 %) und
Work-Life-Balance (58%).

Zwtl.: Unternehmen sind deutlich gefordert

Für van Beekhuis ist aufgrund der Studie klar, dass Unternehmen
deutlich mehr Energie aufwenden müssen als bisher, um für zukünftige
weibliche High Potentials attraktiver zu werden: „Wichtig ist, sich
von der Ausrede zu verabschieden, am Markt gibt es zu wenige Frauen
die Führung übernehmen wollen. Es braucht neue Herangehensweisen im
Recruiting, neue Arbeitszeitmodelle und Role-Models, die aufzeigen,
dass ein Unternehmen es ernst meint.“

[www.ankevanbeekhuis.at] (http://www.ankevanbeekhuis.at)

Zusätzliche Presseinformationen und Grafiken erhältlich unter
office@theredhouse.at

Christian Mayer
TheRedHouse
+43 664 3120222, christian.mayer@theredhouse.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender