Wiener Bauordnung würde Prestige-Konzept „Produktive Stadt“ verhindern

Wien (OTS) – Die aktuell im Wiener Landtag zum Beschluss stehende
neue Wiener Bauordnung enthält entscheidende Punkte, die ein
gemeinsames Konzept der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien
unmöglich machen würde.

Die kurz vor Beschluss im Wiener Landtag stehende neue Wiener
Bauordnung enthält eine ganze Reihe von sehr problematischen Details.
So würde das bereits vor Monaten gemeinsam von Stadt Wien und Wiener
Wirtschaftskammer initiierte, vom Gemeinderat abgesegnete und bereits
öffentlich präsentierte Konzept der „Produktiven Stadt“ den neuen
Regeln der Wiener Bauordnung und den Planungsgrundlagen zum Opfer
fallen. Michael Pisecky, Wiener Fachgruppenobmann der
Immobilientreuhänder: „Das Konzept sieht vor, dass in der stark
wachsenden Stadt ausgewählte Flächen in einem Gesamtausmaß von 300 ha
für Wirtschaft und Industrie durch ein entsprechendes
Produktionsflächenmanagement gesichert werden. Das Ergebnis wären
gewerbliche Mischgebiete mit bis zu 50 Prozent Fläche für
freifinanzierten Wohnraum. Durch den Passus in der neuen Bauordnung
und den Planungsgrundlagen, dass in Wien auf solchen Flächen nur noch
ein bis zu zwei Drittel geförderter Wohnbau möglich ist, würde sich
die Stadt Wien damit um ihr eigenes Prestige-Konzept bringen und die
Wiener Wirtschaft massiv schädigen. Wir fordern daher eine umgehende
Ausnahme der Regelung für Flächen, die im Rahmen des Konzeptes
‚Produktive Stadt‘ verwendet werden sollen und eine Klarstellung,
dass die Festsetzung „Geförderter Wohnbau“ nicht im Rahmen des
Fachkonzepts „Produktive Stadt“ zulässig ist.“

Harald Dirnbacher
bettertogether GmbH
Tel: 0699 1999 7702
Mail: h.dirnbacher@bettertogether.com

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