Bundesministerin Bogner-Strauß: Betriebliche Kinderbetreuung erleichtert Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Netzwerktreffen mit Unternehmen – Austausch über Chancen und Herausforderungen der betrieblichen Kinderbetreuung

Wien (OTS) – „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur
ein gesellschaftspolitisches, sondern auch ein wirtschaftspolitisches
Ziel. 86 Prozent der österreichischen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer wünschen sich eine noch bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf“, sagte Juliane Bogner-Strauß, Bundesministerin für
Frauen, Familien und Jugend im Rahmen eines Vernetzungstreffens der
Familie und Beruf Management GmbH zum Thema „Betriebliche
Kinderbetreuung“ im Erste Bank Campus in Wien.

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Erste Group, Stefan
Dörfler, Vertretern von Unternehmen, die am Audit „berufundfamilie“
teilgenommen haben und/oder Partner im Netzwerk „Unternehmen für
Familien“ sind sowie Trägern und Institutionen aus dem Bereich der
Kinderbetreuung tauschte sich die Familienministerin über die Chancen
und Herausforderungen der betrieblichen Kinderbetreuung aus.

Zwtl.: Familienfreundlichkeit zahlt sich für Unternehmen aus
Damit Unternehmen im immer härter werdenden internationalen
Wettbewerb reüssieren können, sei es wichtig für sie, Anreize zu
schaffen, um die besten Köpfe für sich zu gewinnen.
„Familienfreundlichkeit ist längst nicht mehr nur eine Frage des
sozialen Engagements, sondern von elementarer Bedeutung für den
unternehmerischen Erfolg“, so Bogner-Strauß. Auch die Zahlen zeigen,
dass sich Familienfreundlichkeit nicht nur für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, sondern auch für die Unternehmen auszahlt:
Motivation, Loyalität und Einsatzbereitschaft steigen um rund elf
Prozent, Krankenstände nehmen um rund 23 Prozent ab. Die
Fluktuationsrate reduziert sich verglichen mit dem Durchschnitt um
rund zehn Prozent, dadurch werden auch die Kosten für Einschulungs-,
Ersatz- und Rekrutierungszeiten geringer, das wichtige Know-how aber
bleibt im Unternehmen. Außerdem ist die Karenzdauer um neun Prozent
kürzer als im Durchschnitt.

„Um berufstätigen Eltern die Betreuungsaufgabe für ihre Kinder zu
erleichtern, gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten, die
seitens des Arbeitgebers zur Verfügung gestellt werden können.
Wichtig ist, im Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
das jeweils passende Angebot zu finden“, betonte Juliane
Bogner-Strauß. Möglichkeiten wären etwa Betriebskindergärten, die
Reservierung von Betreuungsplätzen in nahegelegenen
Betreuungseinrichtungen, Betriebstageseltern, Ferienbetreuung und die
punktuelle Kinderbetreuung etwa an schulautonomen Tagen oder zu
bestimmten Tageszeiten – beispielsweise die Nachmittagsbetreuung von
Schulkindern.

Zwtl.: Netzwerk „Unternehmen für Familien“
Mit dem Netzwerk „Unternehmen für Familien“ wird der Austausch
familienfreundlicher Unternehmen gefördert. Die Betriebe informieren
sich gegenseitig über ihre familienfreundlichen Lösungen und lernen
voneinander. Davon profitieren auch die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Die Initiative wurde im Frühjahr 2015 ins Leben gerufen,
mittlerweile sind fast 500 Partner dabei. Am Audit „berufundfamilie“
haben bereits über 460 Unternehmen teilgenommen. Ziel des Audits ist
es, das Vorhandensein familienfreundlicher Maßnahmen in einem
Unternehmen zu identifizieren und den weiteren Bedarf dafür in einem
Prozess zu ermitteln. Unter Einbindung aller Beteiligten werden
individuelle und bedarfsorientierte neue Maßnahmen zur Förderung der
Familienfreundlichkeit im Unternehmen entwickelt. Am Ende des
Prozesses steht die Verleihung des staatlichen Gütezeichens.

Bilder vom Netzwerktreffen sind über das Fotoservice des
Bundeskanzleramtes http://fotoservice.bundeskanzleramt.at kostenfrei
abrufbar.

Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
Telefon: +43 1 53 115-63 34 04
E-Mail: herbert.rupp@bka.gv.at

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