ORF III am Mittwoch: Dokupremieren „St. Paul im Lavanttal“ und „Kraftorte Tirols“
Außerdem: neue Ausgabe „Mein wunderbarer Kochsalon“, dreiteiliger Wissenschaftsschwerpunkt über Viren- und Seuchenbekämpfung
Wien (OTS) – Am Mittwoch, dem 28. November 2018, präsentiert ORF III
Kultur und Information eine weitere Ausgabe von „Mein wunderbarer
Kochsalon“ (18.45 Uhr), die kulinarischen Hochgenuss made in Austria
verspricht. Darin serviert Martina Hohenlohe „Brot, Wein & Käse“. Was
einfach klingt, stellt sich doch als Herausforderung heraus, denn für
das perfekte Hausbrot braucht es einiges an Expertise. Gut, dass
Georg Öfferl mit Rat und Tat zur Seite steht und zeigt, wie auch zu
Hause ein flaumig-knuspriges Brot gelingt.
Im Hauptabend geht es mit einer neuen „Heimat
Österreich“-Dokumentation von Harald Staudach nach „St. Paul im
Lavanttal – Paradies in den Kärntner Alpen“ (20.15 Uhr). Das
malerische Lavanttal mit seinen Felsen und Ruinen ist einer der
Kärntner Sehnsuchtsplätze, an die es die Menschen immer wieder
hinzieht. Die Gemeinde St. Paul liegt zwar nur auf 400 Meter Seehöhe,
ist aber geprägt vom alpinen Flair Kärntens und von der
beeindruckenden Anlage des gleichnamigen Benediktinerstifts.
Lebensgefühl und Sinnlichkeit des Barock werden im Klostergarten mit
angeschlossenem „Hildegardinum“ für Besucher/innen aus Nah und Fern
ebenso erlebbar wie das Geschick der Benediktiner als „Gärtner
Europas“, die seit jeher aus Pflanzen Arzneien gewinnen und so die
Pharmaziegeschichte mitgestaltet haben. „Land der Berge“ entführt
danach zu den „Kraftorten Tirols“ (21.05 Uhr), die in vielerlei
Gestalt auftreten können: Spirituell, religiös begründet oder
schlicht als unberührte Natur.
Ein dreiteiliger Wissenschaftsschwerpunkt befasst sich anschließend
mit der Bekämpfung von Viren, Bakterien und Seuchen. Den Auftakt
macht das ORF-III-Wissenschaftsmagazin „Quantensprung“ (21.55 Uhr)
mit Andreas Jäger. Von der Grippe über Masern bis Ebola oder Zika:
Viren treten in den unterschiedlichsten Formen auf und bis heute weiß
sich der Mensch nur zum Teil gegen sie zu wehren. Mit dem Klimawandel
kommen auch noch weitere Ansteckungsgefahren nach Österreich:
Träger-Insekten wie die Tigermücke breiten sich aufgrund der
Erderwärmung immer weiter aus. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer im
Kampf gegen die unsichtbare Gefahr: Weltweit arbeiten Forscher/innen
an immer besseren Therapien – etwa in Wien an einem „genetischen
Impfstoff“, der die Grippe für immer besiegen könnte. Wie sich
Seuchen ausbreiten und warum es so schwierig ist, ihrer Herr zu
werden, darüber spricht Andreas Jäger in dieser Folge u. a. mit dem
renommierten Wiener Tropenmediziner Herwig Kollaritsch.
Im Rahmen der Leiste „Quantensprung – Die Doku“ skizziert der Film
„Outbreak – die Anatomie einer Seuche“ (22.45 Uhr) ein
Katastrophenszenario, das in Montreal im Jahr 1885 vorkam. In einem
Hotel brach eine Haushälterin zusammen. Zwar war sie bald wieder auf
den Beinen, wurde dann aber zur ersten Patientin einer tödlichen
Pandemie: In Montreal wüteten die Pocken. Die Doku nimmt diese
Gesundheitskatastrophe des 19. Jahrhunderts als Vorlage für eine
fiktive Pandemie in heutiger Zeit. Vor dem Hintergrund aktueller
medizinischer Studien erzählt die Produktion eine packende Geschichte
über eine Metropole im Würgegriff einer tödlichen
Infektionskrankheit.
Abschließend diskutiert Barbara Stöckl in „science.talk spezial“
(23.40 Uhr) mit Gerald Gartlehner, Leiter des Departments für
Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie an der Donau
Universität Krems, weiters mit Internet-Expertin Ingrid Brodnig,
Wissenschaftsjournalist Bert Ehgartner und dem Wissenschafter Florian
Aigner, seines Zeichens auch Mitglied der „Skeptiker“-Vereinigung
GWUP über die kontroverse Impfdebatte. Braucht es heutzutage noch
Impfungen, sind sie Teil der sogenannten „Fake Science“ oder handelt
man verantwortungslos, wenn man nicht von den wissenschaftlichen
Errungenschaften Gebrauch machen?
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