ORF Film/Fernseh-Abkommen: Insgesamt 37 heimische Kinofilmprojekte kofinanziert

Zusage für sechs neue Filme in letzter GemKom-Sitzung finalisiert

Wien (OTS) – Im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens hat der ORF für
sechs neue österreichische Kinoproduktionen erneut einen maßgeblichen
Finanzierungsbeitrag zugesagt und damit im Jahr 2018 insgesamt acht
Millionen Euro für 37 Kinoprojekte in den unterschiedlichsten Genres
kofinanziert. Aus zahlreichen Einreichungen wurden beim 176. und für
dieses Jahr letzten Sitzungstermin der Gemeinsamen Kommission von ORF
und Österreichischem Filminstitut Mitte November drei Spiel- und drei
Dokumentarfilme ausgewählt.

Nach ihrem weltweit gefeierten Kinoerfolg „Ich seh, ich seh“ arbeiten
Veronika Franz und Severin Fiala an ihrem nächsten Horror-Drama und
schicken die preisgekrönte Valerie Pachner im gleichnamigen
historischen Spielfilm in „Des Teufels Bad“. Und auch Regisseur und
Drehbuchautor Dieter Berner arbeitet nach seinem international
gewürdigten Drama und TV-Erfolg „Egon Schiele – Tod und Mädchen“ an
seinem nächsten Projekt: „Alma und Oskar“ entführen in die Wiener
Kunstszene des angehenden 20. Jahrhunderts und erzählen die Liaison
zwischen der Grande Dame Alma Mahler Werfel (Vicky Krieps) und dem
Enfant terrible Oskar Kokoschka. „Das kürzeste Gedicht der Welt“
tragen Verena Altenberger, Lukas Miko, Barbara Romaner, Anton Noori
in David Clay Diaz‘ schwarzhumorigem Nachwuchsfilm vor – und zeigen
darin, wie schwierig es ist, Flüchtenden zu helfen, ohne dabei an den
eigenen Ansprüchen zu scheitern.

Nach dem preisgekrönten Coming-of-Age-Drama „L’Animale“ plant
Drehbuchautorin und Regisseurin Katharina Mückstein mit „Feminism
wtf“ einen modernen, kontroversen und witzigen Dokumentarfilm zum
Thema Feminismus und Gender-Equality. Thomas Fürhapter erzählt in der
gleichnamigen Doku vom „Zusammenleben“ und begleitet Migrantinnen und
Migranten unterschiedlichster Nationalitäten, die in Wien angebotene
Integrationskurse besuchen. „Ute Bock Superstar“ steht im Mittelpunkt
von Houchang Allahyaris gleichnamiger Doku, die neben vielen
Statements von bekannten Persönlichkeiten und Jugendlichen auch die
ganz privaten Seiten von Bocks Leben aufzeigt.

Die vom ORF kofinanzierten Projekte der 176. Sitzung der Gemeinsamen
Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut im Detail:

Des Teufels Bad
Spielfilm
Drehbuch und Regie: Veronika Franz, Severin Fiala
Produktion: Seidl Film
Inhalt: Es geschieht in Oberösterreich Mitte des 18. Jahrhunderts.
Eine Frau ermordet ein kleines Kind. Ihre grausame Tat wird kein
Einzelfall bleiben. Ein Film über Frauen, Religion und Ritualmord
basierend auf einem wahren, bisher unbeleuchteten Kapitel
europäischer Geschichte.

Alma und Oskar
Spielfilm
Drehbuch: Hilde Berger und Dieter Berner
Regie: Dieter Berner
Produktion: Novotny & Novotny
Inhalt: Alma Mahler (Vicky Krieps), Grande Dame der Wiener
Gesellschaft, lässt sich auf eine Affäre mit dem Enfant terrible der
Wiener Kunstszene, Oskar Kokoschka, ein – eine Liebesgeschichte
voller Wildheit und Impulsivität.

Das kürzeste Gedicht der Welt
Spielfilm
Drehbuch: David Clay Diaz
Regie: David Clay Diaz
Produktion: coop99
Inhalt: Ein schwarzhumoriger Film über die Flüchtlingskrise und
darüber, wie vier Österreicherinnen versuchen, auf unterschiedlichste
Weise zu helfen.

Feminism WTF
Buch und Regie: Katharina Mückstein
Produktion: La Banda Film
Inhalt: Der Feminismus gilt als die erfolgreichste soziale Bewegung
des 20. Jahrhunderts, und dennoch wird deren Berechtigung ständig
infrage gestellt. Warum regt die Diskussion über
Geschlechterverhältnisse eigentlich so schrecklich auf?

Zusammenleben
Buch und Regie: Thomas Fürhapter
Produktion: Mischief Films – Verein zur Förderung des Dokumentarfilms
Inhalt: Was wird in Integrationskursen in Wien vermittelt? Der
Dokumentarfilm „Zusammenleben“ begleitet Neuzuwanderinnen und
Neuzuwanderer aus unterschiedlichsten Ländern bei ihrem ersten
Schritt über die Schwelle in ein neues Land.

Ute Bock Superstar
Buch und Regie: Houchang Allahyari
Produktion: Houchang Allahyari
Inhalt: Ein berührendes, aber auch humorvolles Porträt der
hochangesehenen Wiener Flüchtlingshelferin und
Menschenrechtsaktivistin Ute Bock, die im Jänner 2018 verstarb. Der
Film zeigt neben vielen Statements bekannter Persönlichkeiten und von
Jugendlichen auch die ganz privaten, persönlichen Seiten ihres Lebens
auf.

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