Förderpreis an der BOKU vergeben
Herausragende wissenschaftliche Arbeiten wurden prämiert
Wien (OTS) – (Österreichische Hagelversicherung, 29. November 2018):
Seit 2012 verleiht die Österreichische Hagelversicherung jährlich den
Förderpreis für besondere wissenschaftliche Arbeiten an der
Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Dabei werden Dissertationen
und Masterarbeiten mit hohem Praxisbezug aus dem Bereich der
Landwirtschaft prämiert. Der Rektor der Nachhaltigkeitsuniversität,
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hubert Hasenauer, überreichte in der
heutigen akademischen Feier gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden
der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, die
Auszeichnungen für drei herausragende Arbeiten an DI Dr. Jasmin
Schiefer, Franziska Mairhofer, MSc und DI Andreas Klingler.
„Die Entwicklungen der letzten Jahre – Klimawandel, der rasante
Bodenverbrauch und die sinkende Versorgung der österreichischen
Bevölkerung mit regionalen, heimischen Lebensmitteln – sind über die
agrarischen Grenzen hinweg große gesellschaftspolitische
Herausforderungen. Als Finanzmanager der aus der Wirtschaft kommt und
ständig mit den zunehmenden Naturkatastrophen konfrontiert ist, habe
ich keine Berührungsängste mit dem Wort ‚Nachhaltigkeit‘. Im
Gegenteil: Ökologische, ökonomische und soziale Interessen ergänzen
sich – vernünftig eingesetzt – miteinander. Das zeigen auch die
vorliegenden wissenschaftlichen Arbeiten. Uns als
Naturkatastrophenversicherer ist es ein besonderes Anliegen junge
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Tätigkeit zu
unterstützen um wichtige Beiträge und Erkenntnisse aus deren
Forschung gewinnen zu können“, erklärt Weinberger die Beweggründe für
die Verleihung des Förderpreises.
Die Preisträger
DI Dr. Jasmin Schiefer (Dissertation) ist Wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Department für Wald- und Bodenwissenschaften der
Universität für Bodenkultur Wien. In ihrer Dissertation beschäftigte
sie sich mit dem Thema „The natural potential and limitations of
soils for food security and climate change mitigation“. Schiefer
stellt in ihrer Arbeit die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte
betreffend Klimawandel und steigendem Nahrungsmittelbedarf aufgrund
der zunehmenden Bevölkerung dar. Dabei geht sie speziell auf das
Thema „Boden“ ein. Die Arbeit zeigt, dass die Berücksichtigung des
Bodenentwicklungsstatus und der Bodeneigenschaften für die
Beurteilung der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung des
Klimawandels unabdingbar ist. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die
Berücksichtigung des natürlichen Bodenzustandes in der zukünftigen
Forschung zur Erreichung von Ernährungssicherheit und zur
Verringerung des Klimawandels gestärkt werden muss.
DI Franziska Mairhofer (Masterarbeit) verfasste ihre Arbeit über
den Einfluss der „Bearbeitungstiefe eines Grubbers auf die
Einarbeitung von Wintergerstenrückständen auf einem
Tschernosemboden“. Das Hauptziel der Arbeit von Mairhofer war es, die
Unterschiede in der Menge und Verteilung eingearbeiteter
Ernterückstände sowie der oberflächlichen Rückstandsbedeckung zu
bestimmen, wenn die Bearbeitungstiefe eines Grubbers variiert wird.
Für Tschernoseme im Produktionsgebiet Marchfeld konnte festgestellt
werden, dass aus Sicht des Strohmanagements eine flachere Bearbeitung
ausreichend ist, wodurch eine Reduktion von Zugkraft,
Kraftstoffverbrauch und Bearbeitungskosten ermöglicht wird.
DI Andreas Klingler (Masterarbeit) ist Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Department für Nutzpflanzenwissenschaften an der
Universität für Bodenkultur und Doktorand. Seine Masterarbeit befasst
sich mit dem Thema „Biodiversitätsflächen im Grünland – Auswirkungen
auf pflanzenbauliche und botanische Kennwerte“. Klingler beschreibt
darin die Gefährdung der artenreichen Grünlandbestände.
Die Österreichische Hagelversicherung engagiert sich seit vielen
Jahren im Bereich des Klimaschutzes und Bodenverbrauchs. Seit Anfang
2017 stellt sie ihren Kunden ein modernes und in Österreich
einzigartiges, satellitengestütztes Monitoring für ihre Agrarflächen
zur Verfügung. Das Unternehmen hat die rascheste und modernste
Schadenserhebung Europas und arbeitet seit zehn Jahren weitgehend
papierlos und damit klimaschonend.
Österreichische Hagelversicherung VVaG
Dr. Mario Winkler
Pressesprecher
+43 1 403 16 81-42
m.winkler@hagel.at
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