Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2018: Sonderpreis an 3sat-„Kulturzeit“

ORF-TV-Kulturchef Traxl: „Unglaublich starkes, europäisches Zeichen“

Wien (OTS) – Das werktägliche Live-TV-Magazin „Kulturzeit“ der
3sat-Partner ZDR, ORF, SRF und ARD wurde gestern Abend, am Mittwoch,
dem 28. November 2018, beim jährlich vergebenen
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus in Hamburg mit
dem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung
für die „Kulturzeit“ u. a. damit, dass die Redaktionen des Magazins
ihren Zuschauerinnen und Zuschauern zeigen, „… dass es jenseits von
politischen und wirtschaftlichen Interessen eine trag- und
zukunftsfähige Dimension menschlichen Zusammenlebens gibt“. Zuletzt
wurde seitens ORF „ZiB“-2-Moderator Armin Wolf im Jahr 2016 mit dem
Sonderpreis gewürdigt.

Mit der grenzüberschreitenden Kooperation der Sender ZDR, ORF, SRF
und ARD nimmt die „Kulturzeit“ seit ihrer Gründung im Jahr 1995 eine
besondere Stellung unter den deutschsprachigen Kultursendungen ein.
Präsentiert wird das Format (Montag bis Freitag live um 19.20 Uhr)
abwechselnd von vier Moderatoren der beteiligten Sendeanstalten,
jeweils eine Woche lang aus dem Studio in Mainz. Peter Schneeberger,
seines Zeichens auch Leiter der aktuellen
ORF-TV-Kulturberichterstattung, ist seit Anfang 2017 der
österreichische Vertreter im Team, zu dem weiters Vivian Perkovic
(ZDF), Nina Mavis Brunner (SRF) und Cécile Schortmann (ARD) zählen.

Über die Auszeichnung freut sich auch ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl,
dessen Abteilung die österreichischen Beiträge für die Sendung
produziert. „Nirgendwo sonst in 3sat wird der Dreiländer-Gedanke so
konsequent gelebt wie in der ‚Kulturzeit‘: Hier geht es wirklich
darum, dass vier Sender in drei Ländern zusammenarbeiten, um ein
gemeinsames Produkt zu gestalten. Das ist in Zeiten wie diesen, in
denen man öffentlich-rechtliche Inhalte infrage stellt und ihre
Sender um ihr Dasein kämpfen müssen, ein unglaublich starkes,
europäisches Zeichen. In diesem Format wird die gesamte
mitteleuropäische Kultur abgebildet: Das ist einzigartig auf der
Welt, und dass es das heute noch gibt, zeigt die visionäre Kraft der
damaligen Gründer. Deswegen freuen wir uns besonders, dass die
‚Kulturzeit‘ mit einem so wichtigen deutschen Journalismuspreis
Anerkennung findet.“

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