Oö. Volksblatt: „Sicherheit“ (von Markus EBERT)

Ausgabe vom 30. November 2018

Linz (OTS) – Je stärker das Thema Pflege in den öffentlichen Fokus
rückt, umso mehr zeigt sich, wie viele Facetten diese große
gesellschafts-, sozial- und finanzpolitische Herausforderung hat.
Wobei eines klar auf der Hand liegt: Ohne Angehörige wäre bei der
Pflege Feuer am Dach — werden doch 80 Prozent der Pflegebedürftigen
im Familienkreis betreut. Das kann schon deswegen gar nicht genug
gewürdigt werden, weil mittlerweile der Personalmangel in den
Pflegeheimen dazu führt, dass die vorhandenen Platzkapazitäten nicht
mehr ausgeschöpft werden können.
Umso mehr muss natürlich alles getan werden, dass die pflegenden
Angehörigen bestmögliche Unterstützung erhalten. Das betrifft die
dringend fällige Valorisierung des Pflegegeldes in allen Stufen
ebenso wie etwa die Qualitätskontrolle bei den Vermittlungsagenturen
von Pflegekräften für die 24-Stunden-Betreuung daheim. Wer schon vor
der schweren Entscheidung steht, sich Hilfe ins Haus holen zu müssen,
sollte wenigsten die Garantie haben, aus seriösen Anbietern auswählen
zu können. Völlig zu Recht drängt der Seniorenbund auf ein
Qualitätszertifikat für Vermittlungsagenturen, das letztlich nicht
nur den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, sondern auch den
vermittelten Kräften selbst Sicherheit bietet.

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