Cox/JETZT zum Welt-Aids-Tag: Reform der Sexualpädagogik an Schulen notwendig
HIV-Tests müssen von Krankenkasse übernommen werden
Wien (OTS) – „Auch wenn in Mitteleuropa niemand mehr an einer
HIV-Infektion sterben muss und gute Behandlungsmöglichkeiten zur
Verfügung stehen, ist jeder einzelne Fall zu viel“, sagt Stephanie
Cox, Gleichbehandlungssprecherin von JETZT, und weiter: „Der
Welt-AIDS-Tag sollte als Erinnerung dienen, dass wir in Sachen
Aufklärung und Prävention noch viel Arbeit vor uns haben. Nicht nur
in Bezug auf HIV, sondern in Bezug auf alle sexuell übertragbaren
Krankheiten.“
Cox nennt zwei wichtige Maßnahmen in Bezug auf Prävention: „Zum
einen muss das Thema enttabuisiert werden. Regelmäßige HIV-Tests
sollten genauso selbstverständlich sein wie regelmäßiges
Blutdruckmessen. Nur so kann eine Infektion rechtzeitig
diagnostiziert und verhindert werden, dass weitere Personen infiziert
werden“, so Cox. Das werfe auch die Frage auf, warum HIV-Tests in der
Regel Privatleistungen sind und nicht von den Krankenkassen
übernommen werden. „Es wäre eine Leichtigkeit, die Tests
standardmäßig im Rahmen der jährlichen Gesunden-Untersuchung
durchzuführen.“
Als zweite wichtige Maßnahme nennt Cox eine Reform der
Sexualpädagogik an Österreichs Schulen: „Reproduktive Biologie reicht
nicht aus. Kinder und Jugendliche müssen – natürlich altersgerecht –
urteilsfrei über Sexualität aufgeklärt werden. Dazu zählen sexuell
übertragbare Erkrankungen und ihre Prävention.“ Zu diesem Thema hat
Cox eine parlamentarische Anfrage eingebracht.
Parlamentsklub JETZT
Eva Kellermann
Pressesprecherin
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