Das „Lager“ in Drasenhofen muss sofort geschlossen werden!
Don Bosco Flüchtlingswerk appelliert an Bundeskanzler Sebastian Kurz, die Internierung von minderjährigen Flüchtlingen sofort zu beenden.
Wien (OTS) – Minderjährige Jugendliche hinter Stacheldraht, bewacht
von Sicherheitspersonal mit Schutzhunden und absolute Ausgangssperre.
„Ist das Christlich? Ist das Sozial? Ist das mit den Werten der
Volkspartei, also mit der Partei des Volkes noch vereinbar?“ fragt
Michael Zikeli, Geschäftsführer des Don Bosco Flüchtlingswerkes und
appelliert an Bundeskanzler Sebastian Kurz: „Sperren Sie bitte sofort
den Schandfleck in Drasenhofen. Schwierige Jugendliche brauchen
pädagogische Sonderbetreuung, keine Internierung hinter
Stacheldrahtzaun. Übergeben sie die Jugendlichen der Caritas (z.B. in
St. Gabriel) oder der Diakonie in fachkundige Betreuung. Beenden Sie
diesen Wahnsinn sofort. Tragen sie dem Christlichen Humanistischen
Weltbild dieses Landes Rechnung. Nur so gelingt es, dass viele
Menschen den Glauben an das Gemeinsame nicht verlieren.“
Zwtl.: Kindeswohl massiv gefährdet
Es bleibt zu hoffen, dass der Bundeskanzler „die Geister, die er
rief“ noch steuern kann. „Die Internierung tritt die Kinderrechte mit
Füßen, widerspricht jeglicher Menschlichkeit und ist ein Schandfleck
für Österreich. Selbst die sonst so integre Landeshauptfrau und
ehemalige Soziallandesrätin Johanna Mikl-Leitner scheint die
Situation nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Anders kann man sich
diese Ereignisse nicht erklären“, empört sich Zikeli.
Das Don Bosco Flüchtlingswerk ist eine Initiative der Salesianer
Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und von „Jugend Eine Welt“.
Michael Zikeli
Geschäftsführer Don Bosco Flüchtlingswerk
Oldenburggasse 34, 1230 Wien
T: 0664 8243613
M: geschaeftsleitung@fluechtlingswerk.at
W: www.fluechtlingswerk.at
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