Industrie zu Wettbewerbsfähigkeitsrat: Weichen für ein technologiestarkes Europa jetzt stellen

IV-GS Neumayer: Keine Kompromisse bei Zukunftsinvestitionen – Ambitionierteres Budget für Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ gefordert

Wien (OTS) – „Bei Investitionen in unsere Zukunft darf es keine
Kompromisse geben“, stellte der Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, heute,
Freitag, anlässlich des EU-Wettbewerbsfähigkeitsrates (WBF) klar,
„daher brauchen wir ein starkes ‚Horizon Europe‘ mit einem
ambitionierten Budget von mehr als 120 Milliarden Euro.“ Beim
heutigen EU-Wettbewerbsfähigkeitsrat zum Thema Forschung sollen die
wesentlichsten Eckpunkte der Ratsposition für die Verordnung zum
künftigen EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ beschlossen
werden. Wichtig sei aus Sicht der Industrie, noch vor der Neuwahl des
Europäischen Parlaments im Mai 2019 strategische Entscheidungen zu
treffen und wichtige Eckpfeiler für „Horizon Europe“ festzulegen.
Ziel müsse sein, so Neumayer, die Säule „Global challenges and
european industrial competitiveness“ – und damit industrielle
Kernthemen, die für Europas Wohlstand entscheidend sind – zu stärken.
„Dafür braucht es mehr als 60 Prozent des Gesamtbudgets von ‚Horizon
Europe‘ mit einem deutlichen Fokus auf Schlüsseltechnologien als
Grundlage der Digitalisierung sowie industrielle Kernthemen, wie
Energie oder Mobilität“, so Neumayer.

Eine besondere Stärke des EU-Forschungsrahmenprogramms sei die
Förderung der transnationalen Netzwerke für Forschung und Entwicklung
(F&E). „Nicht nur die kooperativen Ausschreibungen für Wissenschaft
und Wirtschaft spielen hierbei eine große Rolle, sondern auch die
europäischen Partnerschaften zwischen privaten und öffentlichen
Akteuren mit Wissenschaft und Wirtschaft, die sich durch ein hohes
Umsetzungspotenzial auszeichnen“, so der IV-Generalsekretär, der
diese Partnerschaften abgesichert und gestärkt sehen möchte.
Gemeinsame Ziele wie Klimaschutz, Energieeffizienz bis hin zur
wirksamen Bekämpfung von Krankheiten könnten dadurch besser erreicht
werden. „Dazu muss das gesamte ‚Horizon Europe‘-Programm einen
Beitrag leisten und auch andere Politikbereiche, wie zum Beispiel die
Kohäsionspolitik, mitwirken“, betonte Neumayer. Auch fordere die
Industrie einen starken Fokus hinsichtlich Förderung der
Re-Industrialisierung, wie etwa „Industry Renewal“, zur Stärkung der
Digitalisierung und Unterstützung von CO2-Reduktion oder Circular
Economy. „Nun müssen die Trilog-Verhandlungen zwischen den
europäischen Gesetzgebern genützt werden, um durch die Verfolgung
dieser Zielsetzungen ein wichtiges Bekenntnis für unsere Zukunft
abzugeben“, so Neumayer abschließend.

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