JETZT/ Holzinger: Tierschutzvolksbegehren ist ein wichtiger und unterstützenswerter Schritt

Echte Verbesserungen beim Tierschutz sind der amtierenden Regierung leider kein großes Anliegen

Wien (OTS) – Unter dem Titel „Tierschutz ist ein Volksbegehren“ will
ein überparteilicher Verein ab Februar kommenden Jahres
Unterschriften für ein neues Volksbegehren sammeln. Unterstützung
kommt dafür bereits von JETZT-Tierschutzsprecherin Daniela Holzinger:
„Tierschutz ist ein wichtiges, aber oft verdrängtes Thema. Wer
hinterfragt beim Kauf von Fleisch- oder Milchprodukten im Supermarkt
schon die Lebens-, Haltungs- oder auch die Schlachtbedingungen der
Tiere? Man verlässt sich da gerne auf die heile Welt, die einem von
den Marketingabteilungen der Tierindustrie vorgesetzt wird. Wirft man
jedoch einen Blick hinter die Kulissen, dann gibt es vielfach ein
grausiges Erwachen. Statt auf saftigen und sonnigen Weiden fristen
die Tiere ihr viel zu kurzes Leben oft in engen, dreckigen
Stallungen, werden hunderte Kilometer unter schrecklichen Bedingungen
durch die halbe Welt gekarrt, um schließlich ein leidvolles Ende zu
finden.“

Zahlreiche Initiativen der Abgeordneten, etwa zur Einschränkung
der Qualtransporte insbesondere von Tierkindern wie beispielsweise
Kälbern sowie zum Verbot betäubungsloser Ferkelkastration, hängen
noch entscheidungslos im parlamentarischen Prozess fest.

„Entgegen der vollmundigen Behauptungen von Vertretern der
Regierungsparteien, scheint Tierschutz keinen sehr hohen Stellenwert
zu haben. Ganz im Gegenteil, so ist lt. Regierungsprogramm geplant,
Aufdecker-Arbeit von TierschutzaktivistInnen zu erschweren und
Beweisvideos vernichten zu lassen. Damit wird effektive und
unabhängige Kontrolle als Voraussetzung für echten Tierschutz
verunmöglicht“, so die Abgeordnete.

Dass mit Sebastian Bohrn-Mena der ehemalige Liste-Pilz
Tierschutzssprecher als Initiator des Volksbegehrens auftritt, ist
für Holzinger indes kein Problem: „In der Politik geht es für mich
immer darum, nach Gemeinsamkeiten und Lösungen zu suchen. Streit und
Spaltung bringt niemanden weiter – und kann im Hinblick auf ein
gemeinsames Anliegen nur abträglich sein. Und hier geht’s mir ganz
einfach darum, den Schutz unserer Tiere voranzubringen und ekelhafte
Praktiken der Gewinnmaximierung am Rücken von Lebewesen und unserer
Umwelt abzustellen. Deshalb freue ich mich sehr über Sebastians
Initiative und die vielen Menschen, die bereits mit an Bord sind.
Gemeinsam wird es uns gelingen eine echte Veränderung möglich zu
machen. Im Parlament und außerhalb davon – für die Tiere.“

JETZT im Parlament
Mag. Martin Friessnegg
06648818 1043
martin.friessnegg@listepilz.at

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