Logistik-Standort braucht wettbewerbsfähige digitale Infrastruktur
Alexander Friesz als neuer Präsident nach Wolfram Senger-Weiss gewählt
Wien (OTS) – Österreich muss auf die digitale Überholspur wechseln,
fordert der Zentralverband Spedition & Logistik bei seiner
Generalversammlung 2018. Der Digitalisierungsgrad des Landes ist im
internationalen Vergleich stark verbesserungswürdig, jedes „Weiter
wie bisher“ würde die Zukunft des Wirtschaftsstandortes gefährden.
Die heimische Logistik-Branche hat große Chancen, ihre international
starke Position weiter auszubauen. Für die Weiterentwicklungen von
Verkehrs- und Logistik-Infrastruktur sowie E-Commerce müsse die
Politik aber zügig für eine besser digitale Infrastruktur sorgen
sowie neue Technologien fördern und zulassen. Die Generalversammlung
hat Alexander Friesz für vier Jahre zum neuen Präsidenten und
Nachfolger von Wolfram Senger-Weiss gewählt.
Neben Alexander Friesz (Lagermax) als Präsident wurden Wolfram
Senger-Weiss (Gebrüder Weiss) und Peter Umundum (Österreichische
Post) als Vize-Präsidenten gewählt. Neu gewählt oder in ihrer
Funktion bestätigt wurden die Präsidiumsmitglieder Franz Braunsberger
(Kühne + Nagel), Rebekka Durst (Kühne + Nagel), Klaus Hrazdira
(Quehenberger), Jan Kalmring (Panalpina), Walter Konzett (Gebrüder
Weiss), Wolfgang Schneckenreither (Schneckenreither) und Alexander
Winter (DB Schenker).
Zwtl.: Digitalisierung für Wachstum, Umwelt und Verkehrssicherheit
Wolfram Senger-Weiss: „Digitalisierung ermöglicht, die Effizienz
der bestehenden Logistikinfrastruktur und Assets deutlich zu
steigern. Was man hier investiert, macht sich nicht zuletzt durch
mehr Wirtschaftswachstum, weniger Umweltbelastung und höhere
Verkehrssicherheit bezahlt. Freiheiten bei Forschung & Entwicklung
sowie finanzielle Unterstützung und Steuerbefreiungen wären hier
große Multiplikatoren.“
Alexander Friesz: „Die Regierung muss jetzt vom Reden ins Tun
kommen. Sie sollte die im Regierungsprogramm angekündigten Maßnahmen
umsetzen und Österreich digital fit machen. Flächendeckendes
Breitbandinternet und ein funktionierendes 5G-Mobilfunknetz sind die
Mindestvoraussetzungen für modernes Infrastrukturmanagement. Auch die
avisierte Forschungs- und Innovationsstrategie, die Österreich in die
Gruppe der europäischen Innovation Leader heben soll, muss sich in
der Realität wiederfinden.“
Peter Umundum: „Der E-Commerce ist das branchenübergreifende
Wachstumsfeld unserer Zeit. Österreich muss, will es als
Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben, stärker an dieser Entwicklung
partizipieren.“
Der im September dieses Jahres vom Zentralverband präsentierte
„Masterplan Logistik 2025“ hat bereits den Weg zu einem
zukunftsfähigen Logistikstandort Österreich vorgezeichnet.
Insbesondere muss Österreich alles tun, um mehr Wertschöpfung und
Arbeitsplätze aus dem immer stärker wachsenden E-Commerce-Sektor zu
generieren. Dazu gilt es, das Thema Flächenwidmung für Logistik rasch
voranzutreiben und zeitgemäße zollrechtliche Rahmenbedingungen zu
schaffen.
Zwtl.: Alexander Friesz: Eingeschlagenen Weg auf breiter Basis
fortsetzen
Alexander Friesz will als neuer Präsident den erfolgreich
eingeschlagenen Weg des Zentralverbands auf einer breiten Basis
fortsetzen. „Mit dem Masterplan Logistik 2025 haben wir eine
ehrgeizige Strategie für den Logistik-Standort Österreich vorgelegt.
Die Umsetzung wird den vollen Einsatz aller in Wirtschaft, Politik
und Interessenvertretungen brauchen.“ Friesz bedankte sich ganz
besonders bei seinem Vorgänger Wolfram Senger-Weiss: „Während seiner
sechsjährigen Präsidentschaft wurde der Zentralverband aus einer
schwierigen Phase heraus auf neue Beine gestellt. Das Logistik-Paket
2014 und der Masterplan 2025 wurden präsentiert und in vielen
Punkten, wie zum Beispiel der Installation eines Logistikbeauftragten
im BMVIT, abgearbeitet. Im Jahr 2017 sind erstmals wesentliche
Forderungen des Zentralverbands in ein Regierungsprogramm
eingeflossen und 2018 landete Österreich erstmals unter den Top 5 des
Logistics Performance Index der Weltbank“.
Zwtl.: Porträt Alexander Friesz
Alexander Friesz ist Vorstandsmitglied und Miteigentümer der
Lagermax Lagerhaus und Speditions AG in Salzburg. Schon Vater und
Großvater des 1956 in Wien Geborenen waren in der Speditionsbranche
tätig und beide Präsidiums-Mitglieder im Zentralverband Spedition &
Logistik. Nach einer erfolgreichen internationalen Karriere im
Fremdenverkehr wechselte Friesz 1996 in den Vorstand der Lagermax AG,
wo er bereits seit 1987 Mitglied des Aufsichtsrates gewesen war. Als
Geschäftsführer in verschiedenen Lagermax-Unternehmen trug er
wesentlich zum Aus- und Aufbau der Gruppe und zu ihrem Wachstum von
100 auf 500 Millionen Euro Jahresumsatz bei. Friesz ist bereits seit
1996 Mitglied des Präsidiums des Zentralverbandes und seit 1999
Vizepräsident. Neben anderen Funktionen ist er seit 2000 Vorsitzender
der Fachgruppe der Spediteure Salzburg sowie Mitglied des Vorstandes
des Fachverbandes der Spediteure in der WKO.
Zwtl.: Zentralverband: Interessensvertretung und Service
Der Zentralverband Spedition & Logistik ist die unabhängige und
verkehrsmittelneutrale Interessensvertretung auf nationaler,
europäischer und internationaler Ebene, mit einer starken
Mitgliederservicekomponente. Seit 2015 ist der Zentralverband
Mitglied der CLECAT (European Association für Forwarding, Transport,
Logistics and Customs Services) um die Brancheninteressen der
heimischen Logistik in der EU bestmöglich zu positionieren. Daneben
vertritt der Zentralverband auch die internationale
Logistikorganisation FIATA (International Federation of Freight
Forwarders Associations). Inhaltliches Herzstück des Verbandes sind
seine 9 Ressorts. Diese reichen von Landverkehre Europa, über
Seefracht und Luftfracht bis hin zu Green Logistics und Recht und
Versicherung. Dort werden aktuelle Branchenthemen von Fachleuten aus
den Mitgliedsunternehmen ehrenamtlich erarbeitet.
Zentralverband Spedition & Logistik
+43 (0)1 512 35 38
zv@spediteure-logistik.at
www.spediteure-logistik.at
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