Neutrino-Chef Holger Thorsten Schubart sieht „Zeichen derAnnäherung“ im Streit mit Katar

Berlin (ots) – Holger Thorsten Schubart, Geschäftsführer der
Unternehmensgruppe The Principal und CEO der Neutrino Energy Group,
gibt bekannt, dass in seine Auseinandersetzung mit der
Herrscherfamilie von Katar Bewegung kommt. „Es sind Zeichen der
Annäherung erkennbar“, sagte Schubart nach einem Gespräch mit Katars
Botschafter in Berlin, Saoud Bin Abdulrahman Al-Thani.

Vorangegangen war ein jahrelanger Streit um vertraglich vereinbarte,
aber nicht bezahlte Honorare für Dienstleistungen im Zusammenhang mit
dem Bau einer riesigen Einkaufsmall in der Hauptstadt Doha.

Schubart hatte im Jahre 2014 nach mehreren Lokalterminen in Katar
einen notariell beglaubigten, mit Apostille bestätigten und vom
Auswärtigen Amt legalisierten Dienstleistungsvertrag mit dem
Herrscherhaus – in dem Fall mit dem Member of the Royal Family, Nayf
Suhaim H. A. Al-Thani – abgeschlossen. Die Dienstleistung bestand
unter anderem in der finanziellen Koordinierung und Strukturierung
des Megaprojekts auf Basis katarischer Bankgarantien in Doha (Projekt
Booroq City). Durch umfangreiche Dienstleistungen unter Einbeziehung
internationaler Experten wurde letztendlich die Finanzierung durch
ein Schweizer Konsortium sichergestellt. Dafür war mit der
Herrscherfamilie ein Honorar vertraglich vereinbart worden.

Schubart sah sich betrogen, da das Honorar zurückgehalten wurde. Er
suchte zunächst den Weg von Verhandlungen und signalisierte seine
Vergleichsbereitschaft – vorerst erfolglos. Nachdem Schubart seinen
Fall öffentlich gemacht und die Zahlungsmoral kritisiert hatte, kam
der Botschafter auf ihn zu. Der Vertreter Katars versicherte Schubart
in einem freundlichen und ausführlichen Gespräch in der Botschaft, er
wolle sich persönlich dafür einsetzen, im Herrscherhaus Al-Thani für
eine zufriedenstellende Lösung zu sorgen, das Problem mit einem
Vergleich aus der Welt zu schaffen und damit langfristige juristische
und öffentliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Ferner werde sich Botschafter Al-Thani dafür einsetzen, dass Schubart
seine Neutrino-Forschungs- und Entwicklungsprojekte Spezialisten auf
der katarischen Seite persönlich vorstellen könne. Hierbei geht es um
künftige Stromgewinnung durch Energieumwandlung aus den unsichtbaren
Strahlenbereichen wie Neutrinos („Geisterteilchen“) aus dem All.
„Durch das ausgebliebene Honorar von mehr als 50 Millionen Euro
hatten wir einige besondere Hürden zu überwinden, da die Forschung in
diesem spektakulären Bereich der Physik fast ausschließlich privat
finanziert werden musste. So manche Technologie ist offenbar nicht
erwünscht, wenn man sich klar macht, welch bedeutende
gesellschaftliche Veränderungen derartige wissenschaftliche und
technische Erkenntnisse mit sich bringen.“ Keines der heute immer
weniger Energie verbrauchenden Elektrogeräte auf Basis von 220 Volt
Wechselstrom aus der Steckdose bräuchte eine zentrale
Energieerzeugung wie zu Zeiten der frühen Industrialisierung, so
Schubart, aber das System der Energiewirtschaft gebe sich immer noch
alternativlos und unantastbar.

„Ich habe großen Respekt vor der Vorgehensweise des Herrn
Botschafters und bin sicher, dass wir in absehbarer Zeit das Problem
einvernehmlich als erledigt betrachten können“, betonte Schubart.

Heiko Schulze
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