ÖGB-Schumann: Wer Lohngerechtigkeit will, muss diese per Gesetz beschließen
Lohntransparenzgesetz ist eine Frage der Fairness
Wien (OTS) – „Lohngerechtigkeit erreichen wir nicht, indem wir nur
ständig darüber reden – genauso wenig, wenn wir auf die
Freiwilligkeit der Unternehmen hoffen“, kommentiert Korinna Schumann,
ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende, die Aussagen von
Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß im Krone-Interview. „Wer mehr
Lohngerechtigkeit will, muss diese per Gesetz beschließen – und zwar
rasch.“
Die Einkommensunterschiede haben sich in den vergangenen Jahren
nur minimal verändert. Nach wie vor gibt es erhebliche Unterschiede
in der Bezahlung von Frauen und Männern. Es ist daher unverständlich,
dass es noch immer starke Wiederstände gegen mehr Transparenz gibt.
„Frauen in Österreich verdienen fast 20 Prozent weniger als Männer,
mangelnde Transparenz unterstützt diese Diskriminierung“, betont
Schumann und fügt hinzu: „Es ist daher höchste Zeit für ein
Lohntransparenzgesetz. Dieses hilft nicht nur den ArbeitnehmerInnen,
sondern ist auch eine Frage der Fairness.“
Damit Frauen bald gleich viel verdienen wie Männer, fordern die
ÖGB-Frauen:
Volle gesetzliche Anrechnung der Elternkarenzzeiten auf alle dienstzeitabhängigen AnsprüchenKV-Mindestlohn von 1.700 Euro brutto bei VollzeitbeschäftigungnEinkommensberichte ab 100 ArbeitnehmerInnennVerpflichtende betriebliche Maßnahmen zum Schließen der EinkommensscherenZusätzliche Angabe des anzuwendenden Kollektivvertrages in den StelleninseratennStelleninserate sollen sowohl Mindest- als auch Maximalgehalt enthaltenn
ÖGB Kommunikation
Amela Muratovic
01/534 44-39262
0664/886 286 52
amela.muratovic@oegb.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender