Vorarlberg und Baden-Württemberg zeichnet enge Partnerschaft aus
Landeshauptmann begrüßte baden-württembergische Regierungsdelegation angeführt von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Bregenz
Bregenz (OTS) – Die Länder Vorarlberg und Baden-Württemberg wollen
ihre gute Zusammenarbeit fortsetzen und weiter intensivieren. Das
bekräftigten am Freitag (30. November) Vorarlbergs Landeshauptmann
Markus Wallner und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried
Kretschmann bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Festspielhaus.
Zuvor wurden im Rahmen eines freundschaftlichen Informations- und
Gedankenaustauschs für beide Seiten wichtige Fragen besprochen, die
thematisch breit gestreut waren.
Die Zusammenarbeit der Länder in der Energiewirtschaft, die
Chancen der E-Mobilität, die Herausforderung, ausreichend Fachkräfte
auszubilden, der Ausbau der deutschen Bahninfrastruktur mit der
Elektrifizierung der Strecken Lindau-Friedrichshafen-Ulm sowie
Lindau-München, die verschiedenen Aktivitäten im Rahmen der
Internationalen Bodensee Konferenz (IBK), „in der beide Länder
treibende Kräfte sind“ (Wallner), bis hin zu aktuellen Fragen rund um
die Themen leistbares Wohnen und Migration: Die von den politisch
Verantwortlichen diskutierten Inhalte haben ein breites Spektrum an
Themen abgedeckt, berichteten Wallner und Kretschmann im Anschluss an
die Gespräche.
„Handfeste Beziehungen“
Seit vielen Jahren sehr eng verbunden sind Vorarlberg und
Baden-Württemberg im Bereich der Energiewirtschaft. Landeshauptmann
Wallner sprach von „handfesten Beziehungen“ seit über 100 Jahren.
2012 wurden die Verträge zwischen der Vorarlberger Illwerke AG und
der EnBW Energie Baden-Württemberg AG bis 2041 verlängert. Daneben
ist der deutsche Energiekonzern auch finanzkräftiger Partner, etwa
beim Bau des Pumpspeicherkraftwerks Obervermunt II. Die Partnerschaft
sei eine Win-win-Situation, so Wallner. Kretschmann argumentierte
ähnlich: „Für eine regenerative Zukunft liefert Vorarlberg die so
wichtige Regelenergie“. Bei der E-Mobilität verfolgen beide Länder
ebenfalls ambitionierte Strategien.
Fachkräfteausbildung und Digitalisierung
Weitere Schwerpunkte in den Gesprächen waren der hohe
Fachkräftebedarf in beiden Ländern und die Möglichkeiten, die sich
mit der Digitalisierung bieten. Es sei ganz entscheidend, genügend
junge Menschen für die duale Ausbildung zu begeistern, machte der
Ministerpräsident deutlich. Zudem informierte er über das „Cyber
Valley“ in der Region Stuttgart-Tübingen und sprach an
Landeshauptmann Wallner die Einladung aus, den Forschungsverbund zu
besuchen: „Wir müssen uns in dem Bereich noch stärker nach der Decke
strecken, um vorne mit dabei zu sein“. Es sei sinnvoll, bei der
Digitalisierung noch enger zusammenarbeiten, sagte auch Wallner. Eine
Kooperation zwischen Vorarlberg und dem Cyber Valley werde man
prüfen.
Moderne Bahninfrastruktur
Einen „positiven Schub im Sinne von Bevölkerung und Wirtschaft“
erwarten sich Wallner wie Kretschmann von der Elektrifizierung der
beiden deutschen Bahnstrecken Lindau-Friedrichshafen-Ulm sowie
Lindau-München. Durch die Lage im Grenzgebiet wären diese
Verbindungen (zu) lange unbeachtet geblieben, kritisierte der
Ministerpräsident die Schwerpunktsetzung in der deutschen
Bundeshaupstadt in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Jetzt sind
die Arbeiten an beiden Strecken im Gange. „Es wird jetzt schnell
gehen“, zeigte sich Kretschmann zuversichtlich, dass die Projekte bis
2020/21 erfolgreich abgeschlossen werden.
Eintrag ins Ehrenbuch
Weitere Themen, die besprochen wurden, waren laufende Aktivitäten
im Rahmen der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK), in der beide
Länder engagierte Mitglieder sind, sowie Fragen rund um die Themen
leistbares Wohnen und Migration. Nach der Pressekonferenz hat sich
Ministerpräsident Winfried Kretschmann in das Ehrenbuch des Landes
Vorarlberg eingetragen.
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