NEOS: Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte schon lange überfällig
Sepp Schellhorn: „Die Punktation der Regierung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung – die paradoxe Abschottung des Arbeitsmarktes bleibt aber bestehen.“
Wien (OTS) – Vorsichtig erfreut reagiert NEOS-Wirtschaftssprecher
Sepp Schellhorn auf die heute von der Regierung angekündigte
Punktation zur Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte: „Schon viel zu lange
leiden die Betriebe in Österreich unter dem eklatanten
Fachkräftemangel. Spät aber doch will die Regierung nun jene
überfälligen Reformen angehen, auf die NEOS seit Jahren drängen. Das
ist sehr zu begrüßen!“ Vor allem die niedrigeren Hürden sowie die
Regionalisierung der Mangelberufsliste seien hierbei durchaus
positive Maßnahmen. Schellhorn hofft, dass es die Regierung mit den
Reformen auch tatsächlich ernst meint und nun rasch in die Umsetzung
geht: „Es darf nicht wieder nur bei reiner Show-Politik bleiben. Wenn
die Regierung etwas vorschlägt, das gut für die Menschen und die
Wirtschaft ist, dann sind wir jedenfalls bereit, konstruktiv für eine
rasche Umsetzung im Sinne der Betriebe zusammenzuarbeiten. Und ja, es
muss schnell gehen: der Tourismus braucht die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter spätestens in drei Wochen.“
Paradox sei aber weiterhin die Abschottung des Arbeitsmarkts für
kroatische Staatsbürger_innen bis 2020: „Einerseits soll die Liste
der Mangelberufe erweitert werden, um den Arbeitsmarkt für Fachkräfte
aus Drittstaaten in gefragten Berufen weiter zu öffnen. Andererseits
möchten ÖVP und FPÖ für die Bürgerinnen und Bürgern aus dem
EU-Mitgliedsland Kroatien die Pforten bis 2020 schließen.
Drittstaatsangehörige ja, EU-Bürger nein? Das ist doch absurd.“ Der
NEOS-Wirtschaftssprecher fordert die Regierung daher auf, diese
paradoxe Abschottungspolitik endlich zu beenden.
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