Infineon Austria Geschäftsjahr 2018: Weiter auf Wachstumskurs
Villach (OTS) – Die Infineon Technologies Austria-Gruppe (Infineon
Austria) setzt auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 (Stichtag 30.
September 2018) ihren Wachstumskurs fort. Die Österreich-Tochter des
deutschen Halbleiterkonzerns erzielte einen Umsatz von 2.960,8
Millionen Euro. Der Vorjahreswert (Umsatz 2017: 2.539,6 Millionen
Euro) wurde um 421,2 Millionen Euro oder 17 Prozent überschritten.
Der Umsatzanstieg ist auf die positive Marktentwicklung im
Kerngeschäft von Infineon Austria zurückzuführen: Die weltweite
Nachfrage nach Leistungselektronik für Automobil-, Industrie- und
Konsumentenanwendungen ist anhaltend hoch.
Das Ergebnis vor Steuern betrug 294,1 Millionen Euro, eine
Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 117,6 Millionen Euro oder rund 67
Prozent (Ergebnis vor Steuern 2017: 176,5 Millionen Euro).
„Weltweit werden immer mehr Bereiche des täglichen Lebens
digitalisiert und elektrifiziert. Dieser Trend verstärkt sich weiter
und sorgt für eine hohe Nachfrage nach unseren Produkten und
Lösungen, beispielsweise für elektrisch angetriebene und
automatisierte Fahrzeuge, vernetzte, batteriebetriebene Geräte,
Rechenzentren oder zur Sicherung des Internets der Dinge“, sagt
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies
Austria AG. „Für dieses strukturelle Wachstum sind wir mit dem in
Österreich entwickelten, produzierten und vermarkteten Portfolio
hervorragend in den globalen Märkten positioniert.“
Zwtl.: Hohe Investitionen
Die umfassenden Erweiterungen im Bereich Forschung und Entwicklung
an den Standorten in Graz, Linz und Villach sowie die Errichtung
einer neuen, vollautomatisierten Chipfabrik für die Fertigung auf 300
Millimeter-Dünnwafern am Fertigungsstandort Villach erhöhen die
Investitionen und beschleunigen den Personalaufbau des Unternehmens.
Die Investitionen sind daher im abgelaufenen Geschäftsjahr
deutlich angestiegen und betrugen 178,7 Millionen Euro. Davon wurden
170,2 Millionen Euro in Sachanlagen investiert. Diese Mittel wurden
für Produktionsinfrastruktur für 300 Milli-meter-Dünnwafer, neue
Halbleitermaterialien (Siliziumkarbid, Galliumnitrid) sowie
Vorleistungen für die Standort-Erweiterung in Villach aufgewendet
(Investitionen in Sachanlagen 2017: 113,1 Millionen Euro). Die
übrigen 8,5 Millionen Euro dienten zur Finanzierung von immateriellen
Wirtschaftsgütern aufgrund der erweiterten Geschäftsverantwortung.
„Im Zuge der weitreichenden Ausbauaktivitäten von Infineon in
Österreich erhöhen wir die Vorleistungen mit Investitionen in
Sachanlagen, starkem Mitarbeiteraufbau und zusätzlichen
Dienstleistungen“, erklärt Oliver Heinrich, Finanzvorstand der
Infineon Technologies Austria AG. „Der Anstieg spiegelt sich in allen
wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen wider.“
Zwtl.: Einkaufsvolumen um knapp ein Viertel gestiegen
Auch das Einkaufsvolumen spiegelt mit einem Anstieg von 24 Prozent
diesen Trend wider. Von Infineon Austria wurden im Geschäftsjahr 2018
Einkäufe im Wert von 559 Millionen Euro getätigt (Vorjahr: 452
Millionen Euro). Davon entfielen auf Einkäufe in Österreich rund 35
Prozent oder 193 Millionen Euro. Der Anteil von Kärntner
Lieferpartnern betrug 117 Millionen Euro.
Zwtl.: Personal: Stärkster Anstieg in der Unternehmensgeschichte
Zum Bilanzstichtag beschäftigt Infineon Austria mit einem neuen
Höchststand von insgesamt 4.201 Personen um 416 Beschäftigte mehr als
im Vorjahr (3.785 Personen). Der Anstieg um 11 Prozent im Vergleich
zu 2017 ist der höchste in der Geschichte des Unternehmens. Der
Personalaufbau erfolgte vor allem in Forschung, Entwicklung und
Instandhaltungstechnik. Rund 54 Prozent der Beschäftigten verfügen
über eine akademische Ausbildung.
An den Standorten Villach, Graz und Linz läuft die Rekrutierung
von technischen Fachkräften weiter auf Hochtouren: Über 200 Stellen
sind aktuell ausgeschrieben. Gesucht werden weltweit vorrangig
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen
Instandhaltungstechnik, IT, Elektrotechnik, Chemie und Physik.
1.813 Personen sind in Forschung und Entwicklung tätig. Das
bedeutet eine neuerliche Steigerung um über 17 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (1.547 Personen). Infineon Austria beschäftigt damit knapp
ein Viertel der F&E-Belegschaft des gesamten Konzerns.
Zwtl.: Rekordwert bei F&E-Aufwendungen
Infineon Austria hat im Geschäftsjahr 2018 498 Millionen Euro für
Forschung, Entwicklung und Innovation aufgewendet. Das sind um 70
Millionen Euro oder
16 Prozent mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr und entspricht
einer Forschungsquote von 17 Prozent des Gesamtumsatzes. Damit zählt
Infineon zu den forschungsstärksten Industrieunternehmen in
Österreich.
Zwtl.: Zusätzliche globale Geschäftsverantwortung
Mit Mai 2018 hat Infineon Austria die Unternehmereigenschaft von
Merus Audio übernommen, einem dänischen Start-up, dass der
Infineon-Konzern Anfang 2018 akquiriert hat. Das Unternehmen sorgt
mit besonders kleinen und energiesparenden Audioverstärkerlösungen
für eine hervorragende Klangqualität in Fernsehern, Smart Speakern,
batteriebetriebenen Lautsprechern, High End-Tablets oder Smartphones.
Zwtl.: Neue Chipfabrik: Größtes privates Investitionsprojekt in
Österreich
Im Geschäftsjahr 2018 wurden in Villach 13,7 Milliarden Chips
produziert (2017: 14,3 Milliarden Chips). Im Mai gab der
Infineon-Konzern bekannt, rund 1,6 Milliarden Euro in den Bau einer
neuen, vollautomatisierten Chipfabrik für die Fertigung auf 300
Millimeter-Dünnwafern in Villach zu investieren. Mit der neuen
Hightech-Produktionsstätte werden rund 400 hochqualifizierte
Arbeitsplätze geschaffen. Der Baubeginn für das größte private
Investitionsprojekt in Österreich ist für die erste Jahreshälfte 2019
geplant, die Fertigung startet in der ersten Jahreshälfte 2021. Bei
vollständiger Auslastung liegt das geschätzte zusätzliche
Umsatzpotenzial durch die neue Fabrik bei circa 1,8 Milliarden Euro
pro Jahr.
„Dieses Investment schafft eine langfristig wettbewerbsfähige
Fertigungsinfrastruktur und sichert dadurch den Standort Villach auf
viele Jahre ab“, sagt Thomas Reisinger, Vorstand für Operations der
Infineon Technologies Austria AG. „Wir decken damit den weltweit
hohen Bedarf an Leistungselektronik und schaffen durch eine
Neustrukturierung unserer bestehenden Innovationsfabrik gleichzeitig
Flächen für neueste Halbleitertechnologien.“
Die Vorbereitungen für die Erweiterungen in Villach sind aktuell
voll im Gange. Im September 2018 wurde bereits mit
Vorbereitungsarbeiten für die Fabrik sowie dem Bau eines Parkhauses
begonnen. Die Errichtung des Forschungsgebäudes startet Anfang
Dezember 2018, kommendes Jahr der Bau der vollautomatisierten
Chipfabrik. Eine Taskforce bestehend aus Bund, Land und Stadt stellt
relevante Themen im Umfeld des Investitionsprojektes wie Verkehr,
Versorgungssicherheit, Wohnraumangebot sowie Kinderbetreuung oder
Ausbildungsangebot sicher.
Die Bauarbeiten für die Erweiterungen an den F&E-Standorten in
Graz und Linz starten im Frühjahr 2019. In Graz werden dadurch
zusätzlich 290, in Linz zusätzlich 220 Arbeitsplätze für Forschung
und Entwicklung geschaffen.
Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]
(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/16692)
Infineon Technologies Austria AG
Alexander Tarzi
Leiter Communications
051777-2954
alexander.tarzi@infineon.com
www.infineon.com/austria
Siemensstraße 2
9500 Villach
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