SPORTUNION am Tag des Ehrenamts: Die Zeit ist reif für Entlastung und Anerkennung

SPORTUNION fordert zeitgemäße Anreize, mehr Anerkennung für das ehrenamtliches Engagement und die Absicherung in Haftungsfragen für über 576.000 Ehrenamtliche im Sport

Wien (OTS) – Österreich ist ein Land der Freiwilligen, die in
vielfältiger Weise und in riesigem Ausmaß ehrenamt­lich Verantwortung
für ihre Mitmenschen oder die Gemeinschaft übernehmen. Der
internationale Tag des Ehrenamts besteht auch in Österreich seit der
Ausrufung durch die UN im Jahr 1985 und stellt seither einen
Aktionstag zur Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements dar. Allein
im Bereich Sport engagieren sich laut dem Freiwilligenbericht des
Sozialministeriums rund 576.000 Menschen freiwillig und leisten etwa
2,2 Millionen Arbeitsstunden wöchentlich. Die Spielregeln für
Ehrenamtliche in Vereinen sind dabei aber in den letzten Jahren durch
die Registrierkassenpflicht, die DSGVO und steuer- und
sozialversicherungsrechtliche Verpflichtungen nicht einfacher
geworden.

Zwtl.: Entschärfung der Haftungsfragen für Ehrenamtliche

„Es wird immer schwieriger Menschen für das Ehrenamt im
Sportverein zu begeistern. Es ist daher dringend notwendig die
Ehrenamtlichen, die sich freiwillig nach ihrer Arbeit im Sportverein
engagieren, in Haftungsfragen rechtlich abzusichern. Aufgabe der
Politik ist es, Anreize zu schaffen, um die Begeisterung der
zigtausenden Freiwilligen am Leben zu erhalten und den nächsten
Generationen die Übernahme freiwilliger Verantwortung für der
Gesellschaft lohnend zu gestalten.“, betont Präsident Peter McDonald.

Der Sport lehrt Teamgeist, Zielfokussierung, Fairness und
vermittelt Werte und sozialen Zusammenhalt. Abseits aller
gesundheitlichen Impulse ist der Sport eine wichtige Lebensschule und
damit Basis für sehr viele Gesellschaftsbereiche.

Für Peter McDonald stellt daher „Eine Öffnung des freiwilligen
Jahres für Institutionen des Sports, sowie die Einführung eines
„Ehrenamt-Gütesiegel“, durch welches sich junge Menschen ihre
freiwillige Arbeit und ihre erworbenen Qualifikationen zertifizieren
und dokumentieren lassen können“, nur eine logische Konsequenz dar.
„Die Dokumentation des zeitlichen Umfangs, der erworbenen
Kompetenzen, Einsatzfelder, sowie Fortbildungen im Rahmen der
Tätigkeit sind bei Bewerbungen um einen Ausbildungs- oder
Arbeitsplatz mit Sicherheit von Vorteil.“, führt Präsident McDonald
weiter aus.

Außerdem betont McDonald seine Forderung der steuerliche
Absetzbarkeit von Mitgliedsbeiträgen. „Es ist dringend an der Zeit
die Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen, ähnlich den
Gewerkschaftsbeiträgen, steuerlich absetzbar zu gestalten!“, so
McDonald.

Zwtl.: Zeichen der Anerkennung schaffen

Der Freistaat Bayern kann in vielerlei Hinsicht eine Vorbildrolle
im Umgang mit Ehrenamtlichen einnehmen. So wird ehrenamtlich Tätigen
in Bayern Wertschätzung für ihren täglichen Einsatz durch
Vergünstigungen bei Eintrittspreisen staatlicher Einrichtungen wie
Museen oder Schwimmbädern ausgedrückt. „Für mich sind die wahren
Helden im Sport nicht die Matthias Mayers und Anna Veiths dieser
Nation, sondern die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer, die nach
ihren langen Arbeitstagen noch Kinder auf den Sportplatz bringen und
sie für die Bewegung begeistern! Ich würde mich freuen, wenn die
Politik das auch erkennen würde und die Ehrenamtlichen für ihre
Leistungen entsprechend würdigt und vor den Vorhang holt!“, betont
McDonald abschließend.
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Sportunion Österreich
Philipp Johannes Kappler
Pressesprecher
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