Zentralverband Spedition & Logistik begrüßt „Grazer Deklaration“ mit finanziellen Anreizen für emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge
Präsident Alexander Friesz: Geplante LKW Mauterhöhung 2019 für saubere EURO 6 LKW kontraproduktiv
Wien (OTS) – Der Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik,
Alexander Friesz, begrüßt die, im Rahmen des informellen Verkehrs-
und Umweltministertreffens der EU am 29./30. Oktober, getroffene
Zielsetzung der „Grazer Deklaration“, finanzielle Anreize für
alternativ betriebene Fahrzeuge schaffen zu wollen. „Die gezielte
Förderung von emissionsfreien- und emissionsarmen
Antriebstechnologien, ist ein wichtiger Schritt, um einen
Lenkungseffekt in Richtung CO2 Reduktion zu beschleunigen und somit
den Umweltzielen der EU und der österreichischen Regierung
näherzukommen“.
Zwtl.: Hohe Tarifsteigerung für saubere EURO 6 Klasse kontraproduktiv
Die Speditions- und Logistikbranche ist bemüht, besonders
effiziente, ökonomische und ökologische Mobilitätslösungen zu
entwickeln und anzubieten. Die geplante LKW Mautverordnung für 2019
ist für die Reduktion von Emissionen kontraproduktiv und bestraft
jene, die mit LKW der emissionsärmsten EURO 6 Klasse fahren, indem
dieser Tarif 2019 am stärksten gesteigert werden soll. In diese
Tarifklasse sollen 2019 darüber hinaus auch E-LKW fallen. „Ich
appelliere an die Politik, die selbst gesteckten Ziele bei der
Förderung von CO2 armen- und freien Antriebstechnologien ernst zu
nehmen und den Einsatz solcher emissionsarmen LKW zu fördern, statt
zu bestrafen“, so Friesz.
Zwtl.: Mautbefreiung für alternativ betriebene LKW nach deutschem
Vorbild
Friesz verweist in diesem Zusammenhang auf Deutschland, wo man
eine völlige Mautbefreiung für LKW mit Alternativantrieben bereits
2019 in Angriff nimmt. „Wir fordern auch für Österreich, LKW mit
alternativen Antriebstechnologien von der fahrleistungsabhängigen
Maut auszunehmen und damit einen Lenkungseffekt im Sinne einer
Ökologisierung des Straßenverkehrs anzustoßen“.
Zwtl.: Längen, Volumen und Aufbau als starker CO2 Reduktionsfaktor
Auch durch gesetzliche Liberalisierung und Anpassung bei
Längenmaßen, Volumen und aerodynamischen Aufbauten kann die Effizienz
gesteigert werden. So können Schadstoffe, CO2-Ausstoß und
Verkehrsaufkommen reduziert werden. Alexander Friesz nennt dazu ein
konkretes Beispiel: „Die rechtlichen Vorgaben für Autotransporter
sollten entsprechend den europäischen Rahmenbedingungen auf 20,75
Meter harmonisiert werden. Österreich liegt mit der bestehenden
Längenregelung im letzten Drittel Europas. Dadurch haben nicht nur
Unternehmen wettbewerbliche Nachteile, es wird auch die Umwelt über
Gebühr belastet. Bei einer Länge von 20,75 Metern könnten die
Autotransporter ein bis zwei zusätzliche Fahrzeuge pro Fahrt laden
und ihre Effizienz stark verbessern, sowie einen erheblichen Beitrag
zur Verbesserung der CO2 Bilanz leisten“.
Zwtl.: Zentralverband: Interessensvertretung und Service
Der Zentralverband Spedition & Logistik ist die unabhängige und
verkehrsmittelneutrale Interessensvertretung auf nationaler,
europäischer und internationaler Ebene, mit einer starken
Mitgliederservicekomponente. Seit 2015 ist der Zentralverband
Mitglied der CLECAT (European Association für Forwarding, Transport,
Logistics and Customs Services) um die Brancheninteressen der
heimischen Logistik in der EU bestmöglich zu positionieren. Daneben
vertritt der Zentralverband auch die internationale
Logistikorganisation FIATA (International Federation of Freight
Forwarders Associations). Inhaltliches Herzstück des Verbandes sind
seine 9 Ressorts. Diese reichen von Landverkehre Europa, über
Seefracht und Luftfracht bis hin zu Green Logistics und Recht und
Versicherung. Dort werden aktuelle Branchenthemen von Fachleuten aus
den Mitgliedsunternehmen ehrenamtlich erarbeitet.
Zentralverband Spedition & Logistik
+43 (0)1 512 35 38
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