BEÖ fordert Weiterführung der Förderaktionen für E-Mobilität in 2019
E-Mobilität kann wesentlichen Beitrag leisten, um CO2-Emissionen zu senken. BEÖ für Fortführung E-Mobilitätsbonus, Wegfall Umsatzsteuer, Anpassung im Wohnrecht
Wien (OTS) – Mit Ende des Jahres läuft das Aktionspaket E-Mobilität,
getragen von Bund und Autoimporteuren, aus. Mit dem E-Mobilitätsbonus
erhielten Betriebe und Private bei Neukauf eines E-Fahrzeugs bisher
bis zu 4.000 Euro. „Diese Förderaktion ist erfolgreich und muss 2019
unbedingt fortgeführt und weiter ausgebaut werden. Auch eine
steuerliche Befreiung kann eine wirksame Anschubförderung sein und
die derzeit bestehenden Preisunterschiede teilweise ausgleichen. Das
hat sich in Norwegen gezeigt,“ sagt Roland Ziegler, Sprecher BEÖ –
Bundesverband Elektromobilität Österreich. „Ein E-Auto darf nicht
mehr kosten als ein vergleichbarer Benziner oder Dieselfahrzeug.“
Zwtl.: Kaufanreize in Norwegen und den Niederlanden
Derzeit sind rund 20.000 rein elektrisch betriebene E-Pkw auf
Österreichs Straßen unterwegs. Der Anteil an Neuzulassungen ist mit
2,5 Prozent noch sehr gering und weit entfernt vom
E-Mobilitäts-Vorzeigeland Norwegen, wo bereits jeder zweite neu
zugelassene PKW mit Strom fährt. Die norwegische Regierung setzt auf
Anreize und Steuerentlastungen. „So fällt etwa bei Kauf eines E-Autos
die Umsatzsteuer weg – dies ließe sich auch in Österreich umsetzen
und ist eine absolute Notwendigkeit“, so Ziegler. „Ohne eine
deutliche Erhöhung des Anteils der E-Mobilität können die
ambitionierten Klimaziele nicht erreicht werden.“ Auch die
Niederlande planen ab dem Jahr 2021 Kaufprämien für privat genutzte
E-Autos von 6.000 Euro und 2.030 Euro für betrieblich genutzte
E-Fahrzeuge. Zudem sollen Elektroautos von der Umsatzsteuer befreit
und der Gebrauchtwagenmarkt gestärkt werden.
Zwtl.: Energieunternehmen schaffen Ladeinfrastruktur
Die führenden österreichischen Energieunternehmen haben in den
vergangenen Jahren ein flächendeckendes, öffentliches und
roamingfähiges Ladenetz für E-Fahrzeuge geschaffen. „Dafür wurden
Millionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Ladestationen
investiert“, sagt Ziegler. „Mit knapp 3.000 öffentlichen
Ladeanschlüssen ist dieses Netz bereits heute das größte Ladenetz
Österreichs und wird im nächsten Jahr noch weiter ausgebaut,“ so
Ziegler. Mit einem Vertrag ihres Energieanbieters (Karte oder mobiler
App) können E-Mobilisten ihr E-Fahrzeug einfach und bequem im
Ladenetz des BEÖ Österreichweit und zukünftig darüberhinausgehend
laden.
Zwtl.: Anpassungen im Wohnrecht
Damit E-Mobilität aus erneuerbaren Energien noch alltagstauglicher
werden kann, muss auch die private Ladeinfrastruktur ausgebaut
werden. „Um das private Aufladen eines E-Fahrzeugs einfacher zu
machen, müssen rechtliche Hürden im Wohnrecht beseitigt werden.
Konkret geht es um die Installation von Wall-Boxen (E-Ladestationen)
in Mehrparteienhäusern. Das betrifft das Wohnungseigentumsgesetz
(WEG), das Mietrechtsgesetz (MRG) und das
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG). Denn, so Ziegler, „sowohl
Mieter als auch Eigentümer müssen das Recht bekommen, ihr E-Auto
einfach zu Hause aufzuladen, sowie eigene Lademöglichkeiten zu
schaffen!“
Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) vertritt elf
Energieunternehmen in Österreich im Bereich Elektromobilität: Energie
AG Oberösterreich Power Solutions GmbH, Energie Burgenland Wärme und
Service GmbH, Energie Graz GmbH & Co KG, Energie Steiermark Kunden
GmbH, EVN AG, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), KELAG-Kärntner
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, LINZ Strom GmbH, Salzburg
AG/ElectroDrive Salzburg GmbH, Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW), Wien
Energie GmbH. [www.beoe.at] (http://www.beoe.at)
Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ)
Peter Sitte, Agentur com_unit
T +43 (1) 407 23 47-11
M +43 664 34 05 996
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