EEÖ begrüßt erste Vorschläge für Energie-Gesetz

Die Detailarbeit beginnt jetzt – Zukunftsorientierte Handschrift muss sich zeigen

Wien (OTS) – Die im heutigen Ministerrat präsentierte Punktation für
die Ausgestaltung eines Erneuerbaren Ausbau Gesetzes („EAG“) umfasst
die wesentlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren
Energien im Strommarkt. „Grundsätzlich positiv ist, dass man jetzt
über konkrete Inhalte sprechen kann. Die notwendigen Detaillierungen
werden in den nächsten Monaten passieren müssen. Es wird notwendig
sein, intensiv daran zu arbeiten, dass am Ende die richtige
Handschrift erkennbar ist, nämlich die Handschrift einer sauberen
Energiezukunft“, so Peter Püspök, Präsident Erneuerbare Energie
Österreich (EEÖ).

Der präsentierte Entwurf zeigt einige ambitionierte Projekte, wie
die Schaffung von Energiegemeinschaften, die es nicht nur im Wärme-,
sondern auch im Stromsektor vielen BürgerInnen sowie Unternehmen
ermöglicht, Strom untereinander zu verteilen. So können nicht nur die
Netze besser und günstiger genutzt und entlastet werden, BürgerInnen
und Unternehmen können endlich direkt an der Energiewende teilnehmen.

Deutliches Verbesserungspotential besteht noch bei der
Konkretisierung der Details für Ausgleichszahlungen gegen die
bestehenden Marktverzerrungen. So ist insbesondere das international
scheiternde Ausschreibungsmodell definitiv keine Pauschalantwort für
die Vergabe von finanziellen Mitteln. „Wir sehen gerade in den dafür
prädestinierten Ländern wie Deutschland und Frankreich ein Scheitern
der Politik und eine deutliche Bremswirkung auf den Ausbau
erneuerbarer Energie. Dieses Unsicherheit verbreitende Experiment
dürfen wir uns nicht leisten“, so Püspök. „Der EEÖ hat dafür,
aufbauend auf umfangreichen Studien, ein Programm vorgelegt, wie
Beihilfen effizient und effektiv gestaltet werden können.“

Das EAG geht in den nächsten Monaten in die Detailentwicklung. „Es
gilt jetzt immer die Ziele im Auge zu haben und dafür zu sorgen, dass
ein Ausbauturbo gezündet wird, mit dem wir einen glaubhaften Kampf
gegen den Klimawandel aufnehmen können“, schließt Peter Püspök. Neben
dem Nachhaltigkeitsministerium ist auch das Finanzministerium als
glaubhafter Partner für den Klimaschutz verantwortlich. Themen wie
die Eigenstrombesteuerung oder Abschreibedauern für Unternehmen sind
leicht lösbare Bremsen, um ein Anschubprogramm für die heimische
Wirtschaft auszulösen.

Erneuerbare Energie Österreich
Florian Maringer
Geschäftsführer
+43 660 402 6001
florian.maringer@erneuerbare-energie.at
www.erneuerbare-energie.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender