FPÖ-Mayer: „Erster Schritt zum Stopp von Horror-Tiertransporten gelungen“
„Vorschläge zur Veränderung der Rahmenbedingungen bei Tiertransporten wurden im TRAN-Ausschuss zugunsten des Tierwohls positiv verabschiedet“
Wien (OTS) – Der EU-Abgeordnete der FPÖ, Georg Mayer, hat sich als
Koordinator des TRAN-Ausschusses für die ENF-Fraktion in den letzten
Monaten stark für Veränderungen im Bereich der Tiertransporte
zugunsten des Tierwohls eingesetzt.
„Es herrschen bis jetzt unzumutbare Zustände im Bereich der
Tiertransporte und ich denke, dass die Menschen genau bei solchen
Themen von der EU sinnvolle Beiträge erwarten. Wir erleben immer
öfter, gerade an den EU-Außengrenzen, verheerende Situationen.
Überhitzte Transporter, die voll mit Fäkalien sind, sterbende oder
gebärende Zuchtrinder und extreme Transportzeiten gehören leider zur
Tagesordnung. Wir haben mit unseren Verbesserungsvorschlägen im
TRAN-Ausschuss versucht, zumindest im Bereich des Transportwesens
dieser unerträglichen Vorgehensweise einen Riegel vorzuschieben. Ich
bin erleichtert, dass unsere Stellungnahme auch gegen den Willen
anderer Abgeordneter in diesem Haus, nicht aufgeweicht wurde“,
betonte Mayer
Der angesprochene Bericht fordert ein Verbot aller Fahrten mit
lebenden Tieren von über acht Stunden, unabhängig von der
Transportart. Außerdem soll die Einschränkung der maximalen
Transportzeit bis zur Schlachtung auf vier Stunden reduziert werden
und Tiere, die nicht entwöhnt wurden, dürfen nicht länger als vier
Stunden befördert werden. Auch soll zukünftig der Transport von
lebenden Tieren solange verboten werden, bis die Einhaltung aller
Vorgaben gewährleistet ist. Temperaturregler und Trinksysteme sowie
ein größerer Mindestspielraum und eine reduzierte Besatzdichte in den
Fahrzeugen, sollen das Tierleid auf ein Minimum reduzieren.
Die Kommission wird außerdem aufgefordert internationalen
Tierschutz zu fördern und Initiativen zur Sensibilisierung von
Drittländern zu ergreifen. Strengere Kontrollen für alle Sendungen,
die für Länder außerhalb der EU bestimmt sind, werden ebenso
gefordert.
„Es herrscht vor allem an der EU-Außengrenzen zur Türkei die
traurige Realität, dass der Export von lebenden Tieren boomt und das
unter unerträglichen Rahmenbedingungen. 2017 wurden bereits 650.000
Rinder in Drittländer außerhalb der EU exportiert. Das sind mehr als
doppelt so viele wie 2014. Hier erwarte ich mir zukünftig strikte
Kontrollen durch geschultes Personal. Um diese Tierquälerei
konsequent abzustellen fordere ich außerdem abschreckende
Sanktionen“, stellte Mayer klar.
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