K3-Kongress: Wie kommunizieren wir Klima-Themen?
Nach 2017 in Salzburg findet der größte deutschsprachige Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft 2019 am 24. & 25. September in Karlsruhe statt.
Wien (OTS) – K3 – der deutschsprachige Kongress zur
Klimakommunikation geht in die zweite Runde: Nach Salzburg (2017)
wird der „K3 – Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und
Gesellschaft“ vom 24. bis 25. September in der badischen
Wissenschaftsmetropole Karlsruhe stattfinden. Lokaler Gastgeber ist
das renommierte Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Hintergrund des Kongresses ist eine hartnäckige Diskrepanz: Der
Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit –
aber die scheint sich oftmals nur am Rande dafür zu interessieren.
Zwar erarbeiten Forscherinnen und Forscher immer mehr Wissen über den
Klimawandel und erfolgversprechende Gegenstrategien – aber Politik
und Gesellschaft bewegen sich viel weniger, als es nötig wäre. Wie
die Erderwärmung und deren Begrenzung stärker in den Fokus der
Öffentlichkeit rücken können und neue Wege der Klimakommunikation
aussehen könnten – darum geht es auf der zweitägigen Veranstaltung.
Der Klimawandel und seine Folgen zählen zu unseren größten
Herausforderungen. Das KIT forscht zu zentralen Klimafragen und
erarbeitet gemeinsam mit Partnereinrichtungen in Deutschland und
Europa das benötigte Entscheidungswissen für Politik und Wirtschaft.
Dabei kommen nicht zuletzt der Kommunikation von
Handlungsmöglichkeiten in die Gesellschaft und dem Dialog mit der
Gesellchaft besonders wichtige Rollen zu, sagt der Präsident des KIT,
Professor Holger Hanselka.
Organisiert wird der K3-Kongress von einem Veranstalterbündnis aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz: Das Climate Change Centre
Austria ([CCCA] (ccca.ac.at)), das Deutsche Klima-Konsortium (DKK),
das Swiss National Centre for Climate Services (NCCS), ProClim von
der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) sowie das
gemeinnützige Wissenschaftsportal klimafakten.de.
„In den vergangenen Jahrzehnten lag der Schwerpunkt der Forschung
auf den Naturwissenschaften, also auf der Erforschung der Ursachen
und Folgen des Klimawandels“, erklärt Marie-Luise Beck vom DKK. „Das
Klimasystem ist in seinen grundlegenden Prinzipien heute verstanden.
Immer wichtiger sind nun gesellschaftliche Debatten und politische
Entscheidungen zur Lösung des Problems – und da spielen die Sozial-
und Kulturwissenschaften die Hauptrolle.“
Zwtl.: Wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis nutzbar machen
Bei dem Kongress werden hochkarätige Referentinnen und Referenten
aus dem In- und Ausland einen Überblick über den internationalen
Stand der Forschung zur Klimakommunikation geben.
„Beim Thema Erderwärmung stoßen, wie man an den Leugnern des
Klimawandels sieht, traditionelle Formen der
Wissenschaftskommunikation an ihre Grenzen“, so Isabella Uhl-Hädicke,
Vorstandsmitglied des CCCA. „Das ist aber weniger überraschend, als
es zunächst erscheint, wenn man Erkenntnisse aus der
Sozialpsychologie oder der Kognitionswissenschaft ernst nimmt.“
Außerdem stellt der K3-Kongress neue Formen der Klimakommunikation
und Vermittlung von Erkenntnissen aus der Klimawissenschaft in den
Mittelpunkt und erkundet unter anderem, welche Rolle Kunst und Kultur
dabei spielen können. Bei der Gestaltung des Tagungs-programms berät
die Veranstalter ein Programmbeirat mit renommierten Vertreterinnen
und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis.
„Disziplinen wie die Soziologie, Politikwissenschaft, Linguistik
oder Medien- und Kommunikationswissenschaft haben viel dazu zu sagen,
wie Menschen über Klimawandel und die damit verbundenen Risiken
denken und wie Entscheidungen zum Klimaschutz getroffen werden – oder
eben nicht“, betont Urs Neu von ProClim. „In Karlsruhe wollen wir
neueste Erkenntnisse aus der Forschung so präsentieren, dass
Praktiker sie nutzen können, also zum Beispiel Klimaschutzmanager in
Kommunen oder Unternehmen, Politiker und
Nichtregierungsorganisationen oder Journalisten.“
Alle Informationen sowie die Anmeldung für den Newsletter finden
Sie auf der K3-Website unter:
[https://k3-klimakongress.org/] (https://k3-klimakongress.org/)
Folgen Sie dem Kongress auf Twitter: [https://twitter.com/k3klima]
(https://twitter.com/k3klima)
Presseanfragen
Elisabeth Weidinger
Deutsches Klima-Konsortium (DKK)
Tel.: +49 (0) 30 76 77 18 69-4
E-Mail: [elisabeth.weidinger@klima-konsortium.de]
(mailto:elisabeth.weidinger@klima-konsortium.de)
Climate Change Centre Austria (CCCA) – Klimaforschungsnetzwerk Österreich
Stefan Ropac
Wissensmanager
0043(0)664/8854 6060
stefan.ropac@ccca.ac.at
ccca.ac.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender