Karl Landsteiner Universität: Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung startet
LR Eichtinger: Ein Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Niederösterreich
St. Pölten (OTS/NLK) – An der Karl Landsteiner Privatuniversität in
Krems startet das österreichweit einzigartige Kompetenzzentrum für
Gerontologie und Gesundheitsforschung, das sich mit dem Thema
Gesundheit und Lebensqualität im Alter beschäftigt. Unter der Leitung
des anerkannten Soziologen und Gerontologen Prof. Franz Kolland
werden neue Gesundheitsversorgungs-Konzepte für ältere Menschen
entwickelt. Über die Ziele und Aufgabenfelder des neuen
Kompetenzzentrums informierten heute Landesrat Martin Eichtinger,
Rektor Rudolf Mallinger und Franz Kolland, Leiter des
Kompetenzzentrums für Gerontologie und Gesundheitsforschung, bei
einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Karl Landsteiner
Privatuniversität in Krems.
„Bis zum Jahr 2050 wird die niederösterreichische Bevölkerung von 1,6
Millionen Menschen auf 1,9 Millionen Menschen anwachsen“, betonte der
Landesrat. Die über 60-Jährigen würden dann mehr als ein Drittel der
Bevölkerung ausmachen, so Eichtinger. „Im Durchschnitt werden die
Niederösterreicher 81 Jahre alt. Die Niederösterreicher leben nicht
nur länger, sondern bleiben auch länger gesund“, sagte er. „Das ist
ein Zeichen, dass das niederösterreichische Gesundheitswesen
effizient arbeitet“, unterstrich der Landesrat. Auch die
Vorsorgeinitiative „tut gut“ helfe den älteren Menschen u. a. bei den
Themen gesunde Ernährung, Bewegung.
„Das neue Kompetenzzentrum in Krems ist ein Meilenstein für den
Wissenschaftsstandort Niederösterreich. Das Zentrum erforscht, wie
wir unsere moderne Gesundheitsversorgung optimal für die Bedürfnisse
der älteren Menschen weiterentwickeln können“, führte Eichtinger
weiter aus. „Unser Ziel ist es, dass die Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher körperlich und geistig bis ins hohe Alter
bestmöglich fit bleiben und selbstständig leben können“, erinnerte
der Landesrat. „Bereits 2019 sollen im Rahmen der Studie
‚Gesundheitsbarometer Alter‘ etwa 1.200 Personen zu den Themen
gesunder Lebensstil, Versorgungsbedarf bei Krankheiten oder
Behinderungen, Pflege etc. befragt werden“, hielt er fest. Somit sei
es möglich, „den Verantwortlichen im Gesundheitswesen neue
Entscheidungsgrundlagen für Gesundheitsangebote, Strukturen und
Prozesse zu liefern“, so der Landesrat. „Im Fokus stehen die
Gesundheitsförderung, der Ausbau wohnortnaher Versorgungsangebote und
die Nutzung digitaler Angebote für ältere Menschen, betonte
Eichtinger. Er sprach Rektor Rudolf Mallinger und Franz Kolland,
Leiter des Kompetenzzentrums für Gerontologie und
Gesundheitsforschung, Respekt, Dank und Anerkennung aus.
Für Rektor Rudolf Mallinger stellt das Kompetenzzentrum eine wichtige
Erweiterung dar: „Die Karl Landsteiner Privatuniversität für
Gesundheitswissenschaften hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben der
Medizin das gesamte Feld der Gesundheitswissenschaften
interdisziplinär zu bearbeiten. Wir fühlen uns dabei besonders
aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnissen
verpflichtet.“
Kolland sagte: „Gesundes Altern braucht bedarfsorientierte
Gesundheitsangebote in der Gesundheitsförderung und Rehabilitation.“
Mit dem ‚Gesundheitsbarometer Alter‘ würden die Einstellungen und
Bedürfnisse der über 60-Jährigen erhoben und Verbesserungsvorschläge
für das Gesundheitssystem erarbeitet, meinte der Professor. „Es geht
darum, die Widerstandsfähigkeit im Alter zu erhöhen, die
Funktionalität möglichst lange zu erhalten und zu stimulieren sowie
die Versorgungsstrukturen für die älteren Menschen zu verbessern“,
meinte Kolland. Im Herbst 2019 werde das „Gesundheitsbarometer Alter“
vorliegen, hielt er fest.
Weitere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Markus Habermann,
Telefon 02742/9005-12361, E-Mail markus.habermann@noel.gv.at,
www.kl.ac.at.
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
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