Klima- und Energiefonds stellt bei COP24 Initiative „Vorzeigeregion Energie“ vor
Bundespräsident Alexander Van der Bellen überzeugte sich vor Ort von „Energieinnovation made in Austria“
Wien (OTS) – Die UN-Klimakonferenz (COP24) im polnischen Katowice ist
bereits angelaufen. Zur Eröffnung des Österreich-Pavillons der
Wirtschafts-kammer Österreich präsentierte der Klima- und
Energiefonds seine Initiative „Vorzeigeregion Energie“. In drei
Vorzeigeregionen werden innovative und klimaverträgliche
Energietechnologien unter realen Bedingungen erprobt und
Musterlösungen für das fossilfreie Energiesystem entwickelt.
In Sachen Energieinnovationen liegt Österreich weltweit im
Spitzenfeld. Bundespräsident Alexander Van der Bellen konnte sich
davon im polnischen Katowice überzeugen, wo seit Sonntag die
UN-Weltklimakonferenz (COP24) tagt. Bei der Eröffnung des
Österreich-Pavillons zeigte sich der Bundespräsident angetan von den
drei „Vorzeigeregionen Energie“: WIVA P&G – Wasserstoffinitiative
Vorzeigeregion Austria Power & Gas, NEFI – New Energy for Industrie
und Green Energy Lab. Der Klima- und Energiefonds präsentierte dem
internationalen Publikum der COP24 mit seiner Initiative gleichzeitig
den Beitrag Österreichs zur weltweiten Klimaschutzinitiative „Mission
Innovation“. Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia
Vogel: „Die Vorzeigeregionen sind missionsorientiert, größer und
thematisch umfassender als bisherige Demonstrationsprojekte. Wir sind
stolz, die Energiezukunft mit mehr als 200 Partnern aus Wirtschaft
und Wissenschaft auf den Weg zu bringen.“
Zwtl.: Mission Innovation: Globale Allianz
Österreich – koordiniert durch das Bundesministerium für Verkehr,
Innovation und Technologie, bmvit – gehört seit Mai dieses Jahres der
internationalen Allianz „Mission Innovation“ als „Innovation Leader“
an. Das aus 23 Staaten und der EU bestehende globale Netzwerk hat
sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit privaten Investoren den
Klimawandel zu bekämpfen und die Entwicklung sauberer
Energietechnologien voranzutreiben.Theresia Vogel: „Die Klimakrise
ist eine Herausforderung, die wir nur in den Griff bekommen, wenn
alle an einem Strang ziehen. ‚Mission Innovation‘ ist eine einmalige
Initiative, um die privaten Investitionen für die Erforschung und
Demonstration von Energietechnologien anzukurbeln. Mit dieser Allianz
aus öffentlicher Hand, Wirtschaft und Wissenschaft können wir nicht
nur radikale technische Innovationen ermöglichen, sondern auch die
Position österreichischer Unternehmen am Weltmarkt stärken.“
Zwtl.: Die FTI-Initiative „Vorzeigeregion Energie“
Wie eine solche Allianz in Österreich konkret aussieht, zeigt die
heuer gestartete Umsetzung der FTI-Initiative „Vorzeigeregion
Energie“: Ziel der Initiative ist es zu zeigen, dass eine
Energieversorgung auf Basis von bis zu 100% erneuerbare Energie
möglich ist. Gemeinsam mit österreichischen Unternehmen werden
Forschungs- und Innovationsschwerpunkte gesetzt. In den kommenden
acht Jahren werden in drei Vorzeigeregionen innovative
„Energietechnologien made in Austria“ unter realen Bedingungen
marktnah und systemübergreifend erprobt und die gesellschaftlichen
Auswirkungen der Energiewende untersucht. Bis 2021 investiert der
Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des
Infrastrukturministeriums, insgesamt 120 Mio. Euro in diese
FTI-Initiative.
Zwtl.: Die Vorzeigeregionen im Überblick
Im „Green Energy Lab“ werden das Burgenland, Niederösterreich, die
Steiermark und Wien zur Testregion für das zukünftige Energiesystem
mit einem signifikant hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Im Fokus
stehen die Sektorkopplung, Flexibilisierung und Digitalisierung eines
integrierten Energiesystems und die Entwicklung kundenzentrierter und
skalierbarer Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft., die für
die Kunden Mehrwert stiften.
Mit „New Energy for Industry“ (NEFI) soll in Oberösterreich,
Salzburg und der Steiermark gezeigt werden, dass mit in Österreich
entwickelten Energietechnologien eine 100%-ige erneuerbare
Energieversorgung von Industriestandorten möglich ist. Zentral ist
hier zu demonstrieren, wie Dekarbonisierung in industriellen
Prozessen durch entsprechende Technologieentwicklungen ermöglicht
werden kann.
Ziel der „Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power &
Gas“ (WIVA P&G) ist die Demonstration der Umstellung der
österreichischen Volkswirtschaft auf ein stark Wasserstoff-basiertes
Energiesystem. Dabei stehen Herstellung, Speicherung, Verteilung und
Anwendung von erneuerbarem Wasserstoff in den Bereichen
Energieversorgung, Industrie und Mobilität im Fokus.
Die Verbundkoordinatoren der Vorzeigeregionen, AIT Head of Center
for Energy Wolfgang Hribernik (NEFI), Horst Steinmüller,
Geschäftsführer des Energieinstitut an der JKU Linz (WIVA P&G) und
Christian Panzer, Sprecher der Forschungsinitiative Green Energy Lab,
sind sich einig: „Durch die starke Partnerschaft zwischen Bund,
Ländern, Wissenschaft und Wirtschaft sind wir in der Lage, in der
Testregion neue, kundenzentrierte und skalierbare Energielösungen zu
erproben und zur Marktreife zu bringen.“
Zwtl.: Termine mit Beteiligung des Klima- und Energiefonds auf der
COP24
5. Dezember 2018, Österreich-Pavillon:
10:30-13:00 Uhr: Show-Case: „Vorzeigeregion Energie“
15:15-16:00 Uhr: klimaaktiv Session: „Austrian Best Practice: Energy Efficiency in Businesses“n13. Dezember 2018, Österreich-Pavillon:
10:30-13:00 Uhr: Show-Case: „Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) und Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!)“
14.00 Uhr: Expert’s Coffee Break: „Fostering Resilience in Urban and Rural Settings“n14. Dezember 2018, EU-Pavillon:
10.30-12.00 Uhr: Side Event: „What’s good for climate action is good for your health“n
Klima- und Energiefonds
Mag. Katja Hoyer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+43 1 5850390-23
katja.hoyer@klimafonds.gv.at
www.klimafonds.gv.at
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