Preiner: SPÖ will Reform der Direktzahlungen

GAP muss weiteres Höfesterben und Bodenvergiftung verhindern

Wien (OTS/SK) – Anlässlich des gestrigen Landwirtschaftsausschusses
im Parlament erneuert SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner die
SPÖ-Forderung wonach die EU-Direktzahlungen dringend reformiert
gehört werden müssen. „Wir kämpfen für die kleinen und mittleren
bäuerlichen Familienbetriebe! Diese sollen die volle Höhe der
Direktzahlungen erhalten“, fasst Preiner das SPÖ-Reformmodell
zusammen. Demnach sollen die Direktzahlungen mit 25.000 Euro pro Jahr
begrenzt werden. „Das sichert die unverminderte Förderung für 97
Prozent der heimischen Bäuerinnen und Bauern“, so Preiner und weiter:
„Damit werden 90 Milliarden Euro aus dem EU-Budget frei, die man für
dringend notwendige Investitionen in ländlichen Räumen in der
gesamten Europäischen Union nützen kann.“ ****

Die SPÖ wolle insbesondere die kleinbäuerlichen Familienbetriebe und
die österreichische kleinteilig strukturierte Landwirtschaft fördern,
daher fordert man eine Umverteilungsprämie in Form von Zahlung für
Landwirte bis zu einer 20-Hektar-Betriebsgröße von je 100 Euro je
Hektar. „In Österreich würden davon mehr als 50 Prozent der Betriebe
profitieren“, so Preiner. Außerdem müssen alle Menschen in den
ländlichen Regionen und in den Dörfern vom Programm für die ländliche
Entwicklung profitieren. Hier müssen Gelder viel stärker in soziale
Dienste, wie Kinderbetreuung und Pflege investiert werden.

Außerdem muss die Mobilität, einschließlich der digitalen Mobilität,
gesichert beziehungsweise erhöht werden, damit es zu einem Aufschwung
im ländlichen Raum kommt. Die Abwärtsspirale müsse unterbrochen
werden. „Die Regierung ist gefordert Schritte zu setzen und von
großen Agrarkonzernen hin zu klugen Investitionen in gesunde Böden,
den Klimaschutz und kleine und mittlere Betriebe inklusive
Nebenerwerbsbetrieben zu investieren.

Auch muss die Förderung an ein Glyphosat-Verbot und ein Verbot des
Nervengiftes Chlorpyrifos, das bereits in acht EU-Staaten verboten
ist, gekoppelt und generell ein Pestizidreduktionsprogramm zeitnahe
erarbeitet werden“, so der SPÖ-Agrarsprecher und Sprecher für den
ländlichen Raum abschließend. (Schluss) up/rm/mp

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