VOR: Mehr Öffi-Angebot in der Ostregion ab 9. Dezember 2018

Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 bringt rund 700.000 Zug-km pro Jahr und zahlreiche zusätzliche Busverbindungen.

Niederösterreich/Burgenland/Wien (OTS) – Der Verkehrsverbund
Ost-Region (VOR) nutzt den heurigen Fahrplanwechsel am 9. Dezember
2018, um das bestehende Bus- und Bahnangebot weiter zu optimieren
und auszubauen. Konkret wird das Bahnangebot in den drei
Bundesländern um insgesamt rund 700.000 Zugkilometer pro Jahr
ausgeweitet. Insgesamt investieren die Länder somit zusätzlich rund 7
Millionen Euro jährlich in die Verbesserung des Öffentlichen
Verkehrs. Hand in Hand mit den Angebotsausweitungen im Bahnverkehr
werden die Regionalbusfahrpläne im VOR adaptiert. Alle Verbindungen
sind bereits in den Routenplaner des VOR unter [anachb.vor.at]
(https://anachb.vor.at/) bzw. in die kostenlose VOR AnachB App
eingepflegt. Die Fahrpreise bleiben von den aktuellen Verbesserungen
im Angebot unberührt und können über die bewährten
VOR-Vertriebskanäle bzw. den VOR-Online-Shop erworben werden.

Die Lebensräume und Mobilitätsbedürfnisse der Menschen machen
weder vor Gemeinde- noch Landesgrenzen halt. Daher ist das
gesamtheitliche Planen und Umsetzen im Öffentlichen Verkehr in der
Ostregion genauso eine Notwendigkeit im Sinne der Fahrgäste, wie eine
enge Abstimmung mit benachbarten Bundesländern. Entsprechend richtet
sich die Verkehrsplanung des VOR nach Mobilitätsräumen. Die Stärkung
wichtiger Mobilitätsachsen forciert daher der NÖ. Mobilitätslandesrat
Ludwig Schleritzko: „Erst im Mai 2018 haben wir
Takt-Lückenschließungen an der Westbahnstrecke zwischen Amstetten –
St. Pölten realisiert, eine neue Frühverbindung von Wien Meidling
nach Wolkersdorf geschaffen sowie ein Zusatzangebot an der
Flughafenschnellbahn und eine neue Abendverbindung von Floridsdorf
nach Retz bestellt. Damit aber nicht genug, jetzt erfolgen weitere
Investitionen in Öffi-Verdichtungen, um Niederösterreich noch besser
zu vernetzen.“ Und diese können sich sehen lassen, denn auf der
Kremser- und Kamptalbahn, der Erlauftal-, Traisental-, Puchberger-
und Gutensteinerbahn kommen insgesamt rund 500.000 Bahn-km pro Jahr
mehr zum Einsatz, wodurch ganzjährig und täglich zumindest ein
Stundentakt angeboten werden kann.

„Auf der S80, also zwischen Hütteldorf und aktuell der
Erzherzog-Karl-Straße können wir künftig MO – FR ganztags einen
Halbstundentakt von Wien Hbf. bis nach Aspern Nord anbieten, statt
dem bisherigen Stundentakt. Alle S80-Züge verkehren zudem hinkünftig
bis Aspern Nord anstatt nur bis Erzherzog-Karl-Straße, womit auch der
Halt Hirschstetten wieder einen Schnellbahn-Anschluss erhält.
Nachmittags wird zudem das Angebot auch zwischen Wien Hbf. und Wien
Hütteldorf verbessert.“, so Peter Hanke, Amtsführender Stadtrat für
Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales. „In Wien
Liesing halten ab Dezember die nachmittägigen schnellen
Nahverkehrszüge alle 15-Minuten statt bisher alle 30-Minuten“, so
Hanke weiter.

„Auch für die Fahrgäste aus dem Burgenland ist die
grenzüberschreitende Planung des VOR von besonderer Bedeutung.
Immerhin gibt es große Fahrgastströme zwischen Burgenland und Wien,
aber auch Burgenland und Niederösterreich“, so der für Mobilität
zuständige Burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl.

„Besonders Pendlerinnen und Pendler, aber auch Freizeitreisende
profitieren von diesen Ausweitungen. Mit dem Angebot wird das
Bahnfahren noch attraktiver und bietet so manchen Autofahrenden einen
Anreiz zum Umstieg auf den nachhaltigen, öffentlichen Verkehr“, hält
ÖBB Regionalmanager Michael Elsner fest.

Eine wesentliche Neuerung, welche mit dem kommenden
Fahrplanwechsel einhergeht, wird auch am Öffi-Hotspot Südbahn
vorgenommen. „Speziell die stark frequentierten Bahnhalte Baden, Bad
Vöslau, Sollenau bzw. Theresienfeld morgens Richtung Wien werden in
der Rush Hour durch zusätzliche Zughalte entlastet,“ bringt
VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn ein Beispiel für eine wichtige
landesüberschreitende Verbindung von Niederösterreich nach Wien.

„Zur pendlerrelevanten Reisezeit in der Früh Richtung Wien, von
St. Valentin über Amstetten kommend, wird durch Beschleunigung der
beliebten REX+-Züge die Fahrzeit um neun Minuten verkürzt. Durch neu
eingeführte Züge bzw. durch Regionalzüge bleiben alle bestehenden
Anschlüsse an den Fernverkehr nach Wien Hbf. erhalten“, ergänzt
VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll.

Zwtl.: Gemeinsame Investitionen für ein besseres Öffi-Angebot

Maßgebliche Verbesserungen im Bahnverkehr werden insbesondere an
der S80 / Marchegger Ostbahn im Abschnitt Wien Hauptbahnhof bzw.
Hütteldorf – Aspern Nord, an der Westbahn zwischen Wien – St. Pölten
bzw. St. Valentin, an der Südbahn zwischen Wien Hauptbahnhof – Baden
– Bad Vöslau sowie an den Regionalbahnen Kamptal- und Kremserbahn,
Erlauftalbahn, Traisentalbahn, Puchbergerbahn und Gutensteinerbahn
umgesetzt. Auf der Westbahnstrecke werden zusätzlich zum bestehenden
Angebot rund 37.000 km im Nahverkehr bestellt. Auf der Inneren als
auch der Äußeren Westbahn investiert das Land Niederösterreich in
einen besseren Abendverkehr von Wien Westbahnhof über Neulengbach
nach St. Pölten. Die Regionalbusleistungen werden einerseits an die
neuen Bahnfahrpläne angepasst, andererseits kommt es an vielen Linien
zusätzlich zu Adaptionen auf Basis konkreter Kundenrückmeldungen. So
werden zum Beispiel zusätzliche Busverbindungen von Meidling im Tal
nach Krems oder von Herzogenburg nach St. Pölten eingeführt. Im
Wiener Südraum werden durch Zusatzbestellungen einige Änderungen
umgesetzt, die einerseits Verbesserungen für den Schülerverkehr
bringen und anderseits das Umsteigen durch die Einführung des
Taktverkehrs auf der Tangentiale Linie 215 zwischen Mödling, Wiener
Neudorf, Biedermannsdorf, Laxenburg, Achau und Maria Lanzendorf
erleichtert. Außerdem wurden einige Linien durch die Einführung neuer
Liniennummern vereinfacht. In zahlreichen ähnlichen Fällen kann durch
Eingriffe in die Fahrpläne auf konkrete Kundenbedürfnisse eingegangen
werden.

Gemeinsamer Nenner sämtlicher Änderungen sind die
Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in der Ostregion im Sinne eines
effizient und eng aufeinander abgestimmten Gesamtsystems öffentlicher
Verkehr.

Details zu den aktuellen Verbesserungen im Bahnverkehr in der
Ostregion sind unter [www.vor.at/presse] (http://www.vor.at/presse)
ersichtlich.

Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH
Georg Huemer
T: +43 1 955 55-1512
M: +43 664 609 55-1512
@: georg.huemer@vor.at

Mag. Christina Bachmaier
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@: christina.bachmaier@vor.at

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