„Alles Leinwand“: ORF-III-Dokutrilogie über „Filmgeschichte in Rot-Weiß-Rot“ und Amalthea-Buch „100 x Österreich. Film“ präsentiert

TV-Premiere am 27., 28. und 29. Dezember als Teil eines ORF-III-Schwerpunkts mit Höhepunkten des Austrofilms

Wien (OTS) – Die Meilensteine des österreichischen Films –
eindrucksvoll präsentiert als Buch und TV-Dokumentation von Christian
Reichhold: In der neuen ORF-III-Trilogie „Alles Leinwand –
Filmgeschichte in Rot-Weiß-Rot“ und in dem im Amalthea Verlag
erschienenen Werk „100 x Österreich. Film“ blickt der Regisseur und
Autor auf die spannendsten Etappen der heimischen Filmgeschichte, die
zugleich auch ein Spiegelbild der Historie Österreichs ist. Gestern,
am Mittwoch, dem 5. Dezember 2018, luden
ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber und
Amalthea-Verlagsleiterin Katarzyna Lutecka zur gemeinsamen
Präsentation. Der Einladung folgten u. a. Kammerschauspielerin Erni
Mangold und Filmemacher Reinhold Bilgeri, die als Mitwirkende der
Filmproduktion an der Seite von Autor und Filmemacher Christian
Reichhold auch an einer von ORF-III-Moderator Peter Fässlacher
geleiteten Gesprächsrunde teilnahmen.

Zu den Gästen zählten weiters u. a.: der für seine Torberg-Adaption
„38 – Auch das war Wien“ Oscar-nominierte Filmemacher Wolfgang Glück,
Opernsänger Clemens Unterreiner, Kammerschauspieler Felix Dvorak,
Schauspieler, Autor und Neo-„Dancing Star“ Michael Schottenberg, die
Geschäftsführerin der Akademie des Österreichischen Films, Marlene
Ropac, Filmproduzent Veit Heiduschka, die ehemalige US-Botschafterin
in Österreich, Helene von Damm, Journalist und Autor Georg Markus und
die langjährige Amalthea-Verlagsleiterin und heutige Beirätin
Brigitte Sinhuber-Harenberg.

Die drei Filme „Alles Leinwand – Filmgeschichte in Rot-Weiß-Rot“ sind
vom 27. bis 29. Dezember jeweils um 20.15 in ORF III erstmals zu
sehen – umrahmt an allen drei Tagen von Klassikern der
Filmgeschichte: von Karl Hartls „Der Engel mit der Posaune“ (27.
Dezember, 21.05 Uhr), bis zu Harald Sicheritz’ Katastrophen-Komödie
„Poppitz“ (21.00 Uhr).

ORF-III-Programmgeschäftsführer Schöber: „Die österreichische
Filmgeschichte spiegelt die zeitgeschichtlichen Vorgänge in
besonderer Weise wider“

„Ganz bewusst wollen wir Zeitgeschichte nicht nur anhand von
kalendarischen Abläufen oder politischen Biografien darstellen,
sondern auch über gesellschaftliche Phänomene und Prozesse. Gerade
die österreichische Filmgeschichte spiegelt die zeitgeschichtlichen
Vorgänge in besonderer Weise wider. Vom Untergang des Kaiserreichs
über die politischen und sozialen Umwälzungen der 1920er und 30er
Jahre bis hin zum propagandistischen Missbrauch des Mediums während
der NS-Zeit und schließlich zum republikanischen Neuanfang und
Wiederaufbau des Staates – all dies findet sich in der rot-weiß-roten
Filmgeschichte wieder“, sagt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter
Schöber. „Christian Reichhold zeigt dem Publikum in unserer
ORF-III-Dokutrilogie die Meilensteine des österreichischen
Filmschaffens und porträtiert die Stars der Szene mit ihren oftmals
widersprüchlichen Biografien, ohne den Zeigefinger zu heben und
wertend zu urteilen“, so Schöber.

Christian Reichholds Filmgeschichte-Band „100 x Österreich. Film“ ist
im Oktober 2018 im Amalthea Verlag erschienen und zeigt anhand 100
ausgewählter Beispiele die wechselhafte Geschichte des
österreichischen Films. Von „Ekstase“ über „Kronprinz Rudolfs letzte
Liebe“ und „Im weißen Rößl“ bis hin zu „Karambolage“, „Komm, süßer
Tod“ und „Das weiße Band“: Das Buch bietet einen unterhaltsamen
Überblick über die österreichische Fernseh- und Kinogeschichte,
ergänzt durch pointierte Kommentare und zahlreiche Abbildungen in
Farbe.

Amalthea-Verlagsleiterin Lutecka: „Das Buch eröffnet unsere neue
Reihe ‚100 x Österreich‘, in der Wissenswertes und Außergewöhnliches
über unser Land unterhaltsam präsentiert wird“

„Als österreichischer Verlag sind wir seit über 100 Jahren bemüht,
dem interessierten Lesepublikum österreichische Geschichte,
Lebensgeschichten und Humor näherzubringen“, sagt Amalthea-Leiterin
Mag. Katarzyna Lutecka. „Christian Reichholds Buch über den
österreichischen Film eröffnet unsere neue Reihe ,100 x Österreich‘,
in der Wissenswertes und Außergewöhnliches über unser Land
unterhaltsam präsentiert wird. Dazu laden wir Experten ihres Fachs
ein, anhand von 100 frei ausgewählten ‚Facts‘ eine kurzweilige
Geschichte des jeweiligen Themas zu erzählen. Die moderne
Ausstattung, das innovative Layout und zahlreiche färbige Abbildungen
runden die einzelnen Bände ab.“

Nach „Die Öscars“ – eine Rückschau auf knapp 90 Jahre
österreichischer Filmgeschichte –, die ebenfalls als Buch im Jahr
2015 sowie als dreiteilige ORF-III-Dokumentation 2016 erschienen ist,
beleuchtet Gestalter und Autor Christian Reichhold diesmal ein
weiteres Kapitel des heimischen Filmschaffens.

Filmemacher und Autor Reichhold: „Die Aufgabe, 120 Jahre
Filmgeschichte auf 250 Buchseiten oder 135 Fernsehminuten
zusammenzufassen, ist nicht lösbar, aber reizvoll“

„120 Jahre Filmgeschichte lassen sich auf seriöse Weise weder auf 250
Buchseiten noch in 135 Fernsehminuten zusammenfassen. Das jeweilige
Ergebnis kann daher nur ein Kompromiss zwischen Fiktion und
Wirklichkeit sein, ein mitunter leicht verzerrtes Spiegelbild unserer
Gesellschaft im Wandel der Zeiten und ihrer Umstände, irgendwo
zwischen seichter Unterhaltung, Propaganda und ‚Oscar‘-Gewinn“,
erklärt Filmemacher und Buchautor Christian Reichhold. Und: „Einige
Cineasten werden unzufrieden sein, weil wichtige Meilensteine nicht
ausreichend gewürdigt werden, ein paar Filmhistoriker könnten zürnen,
weil in jeder Verkürzung eine Vereinfachung steckt, die so nie
hundertprozentig stimmt, und so manch zeitgenössischer Filmfan ist
möglicherweise enttäuscht, weil ausgerechnet ihrem/seinem
Lieblingsfilm zu wenig Platz eingeräumt wird. Die Aufgabe ist also
nicht lösbar, aber reizvoll – und ich habe durch die Beschäftigung
mit der Geschichte des österreichischen Films und den damit
verbundenen Begegnungen mit Zeitzeugen viel Neues über Österreich und
seine Menschen erfahren“, so Reichhold.

Details zur Dokutrilogie sind in der Pressemappe unter presse.ORF.at
abrufbar.

http://presse.ORF.at

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