Österreichischer Filmpreis 2019: 43 Nominierungen für 13 vom ORF kofinanzierte Filme
Und: Umfassende Berichterstattung und Filmpremieren im ORF
Wien (OTS) – Mit insgesamt 43 Nominierungen gehen 13 vom ORF im
Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte Produktionen in 15
(von insgesamt 16) Kategorien ins Rennen um den Österreichischen
Filmpreis 2019. Mit den meisten Nominierungen für die begehrten
Austro-Oscars bedacht wurden u. a. „Murer – Anatomie eines Prozesses“
(in acht Kategorien), „Angelo“ (in sieben Kategorien) und „L’Animale“
(in sechs Kategorien). Der Österreichische Filmpreis wird am
Mittwoch, dem 30. Jänner 2019, zum neunten Mal und diesmal wieder im
Wiener Rathaus verliehen.
ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Österreichischer Film
als diplomatische Visitenkarte im In- und Ausland“
„Wir fördern den österreichischen Film als eine der wichtigsten
Formen der kulturellen Botschaft unseres Landes, als diplomatische
Visitenkarte im In- und Ausland. Unsere Aufgabe ist es, diese
Handschrift hinauszuschicken und zu zeigen, dass unsere Erzählart,
unsere auch sprachliche Unverwechselbarkeit und unsere Kultur starke
Zeichen des künstlerischen Schaffens, der Identität und
Selbstreflexion sind. Vor allem aber lassen wir als ORF nicht nach in
unserem Bemühen, die Potenziale und Talente aufzuspüren, sie zu
entwickeln, sie sichtbar zu machen und zu begleiten. Wir sind
verlässlicher Partner all dieser Künstlerinnen und Künstler aus den
Bereichen Buch, Regie, Schauspiel und der Produzentinnen und
Produzenten. Chapeau dem Österreichischen Filmpreis, dem Team
dahinter, das es schafft, im bereits neunten Jahr dieses wunderbare
Oeuvre vor den Vorhang zu holen!“
ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: „Allen Nominierten ein
herzliches Toi, toi, toi!“
„ORF III begleitet die Verleihung des Österreichischen Filmpreises
heuer mit zwei ‚Kultur Heute‘-Sondersendungen live aus dem Wiener
Rathaus sowie zwei herausragenden Preisträgerfilmen der Vorjahre“,
kündigt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber an. „Aber auch
abseits der Verleihung präsentiert ORF III jeden Freitag mindestens
zwei österreichische Filmproduktionen im Hauptabend zur besten
Sendezeit, die dem Publikum ein Bild der heimischen Vielfalt und
Kreativität vermitteln. Darüber hinaus begleiten wir das
österreichische Filmschaffen mit regelmäßigen Programmschwerpunkten,
darunter u. a. die neue Dokutrilogie ‚Alles Leinwand – Filmgeschichte
in Rot-Weiß-Rot‘ als Teil eines dreitägigen Schwerpunkts im
Weihnachtsprogramm 2018. In diesem Sinne freue ich mich auf die
Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Akademie des
Österreichischen Films und wünsche allen Nominierten ein herzliches
Toi, toi, toi!“, so Schöber.
Der Österreichische Filmpreis 2019 – Die Nominierungen für vom ORF
kofinanzierte Produktionen im Überblick
Bester Spielfilm
Angelo
L’Animale
Murer – Anatomie eines Prozesses
Bester Dokumentarfilm
Bruder Jakob, schläfst du noch?
Waldheims Walzer
Was uns bindet
Beste weibliche Hauptrolle
Birgit Minichmayr (3 Tage in Quiberon)
Sophie Stockinger (L’Animale)
Beste männliche Hauptrolle
Karl Fischer (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Markus Freistätter (Erik & Erika)
Laurence Rupp (Cops)
Beste weibliche Nebenrolle
Regina Fritsch (Der Trafikant)
Maria Hofstätter (Cops)
Inge Maux (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Beste männliche Nebenrolle
Johannes Krisch (Der Trafikant)
Gerhard Liebmann (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Anton Noori (Cops)
Beste Regie
Christian Frosch (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Markus Schleinzer (Angelo)
Bestes Drehbuch
Christian Frosch (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Markus Schleinzer und Alexander Brom (Angelo)
Beste Kamera
Gerald Kerkletz (Angelo)
Christine A. Maier (Life Guidance)
Michael Schindegger (L’Animale)
Bestes Kostümbild
Caterina Czepek (Der Trafikant)
Brigtta Fink (Erik & Erika)
Tanja Hausner (Angelo)
Alfred Mayerhofer (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Beste Maske
Roman Braunhofer und Martha Ruess (Die letzte Party deines Lebens)
Anette Keiser (Angelo)
Anette Keiser (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Beste Musik
Bernhard Fleischmann (L’Animale)
Wolfgang Fritsch, Markus Kienzl (Cops)
Matthias Weber (Der Trafikant)
Bester Schnitt
Nina Kusturica (Ciao Chérie)
Alarich Lenz und Daniel Prochaska (Die letzte Party deines Lebens)
Natalie Schwager (L’Animale)
Bestes Szenenbild
Renate Martin und Andreas Donhauser (Life Guidance)
Johannes Salat und Pia Jaros (Die letzte Party deines Lebens)
Andreas Sobotka und Martin Reiter (Angelo)
Beste Tongestaltung
Originalton: Hjalti Bager-Jonathansson; Sounddesign: Hjalti
Bager-Jonathansson und Karim Weth; Mischung: Alexander Koller
(L’Animale)
Originalton: Claus Benischke-Lang; Sounddesign: Thomas Pötz,
Sebastian Watzinger; Mischung: Thomas Pötz (Cops)
Originalton: Heinz Karl Ebner; Sounddesign: Nils Kirchhoff und Karim
Weth; Mischung: Alexander Koller (Life Guidance)
TV-Berichterstattung in ORF eins und ORF 2: „kulturMontag“ mit Doku
„CineKino“, Sondersendung und „Wien heute“
Im Rahmen der umfassenden Berichterstattung zum Österreichischen
Filmpreis 2019 plant „Wien heute“ am Mittwoch, dem 30. Jänner, um
19.00 Uhr in ORF 2 einen Live-Einstieg in die Sendung von der Gala.
Am 28. Jänner bringt der „kulturMontag“ um 22.30 Uhr in ORF 2 einen
Ausblick auf die nominierten Produktionen und Filmemacher/innen.
Außerdem steht anschließend an das Magazin, um 23.30 Uhr, eine neue
Ausgabe der vom ORF koproduzierten zehnteiligen Dokureihe „CineKino“
über das Filmland Österreich auf dem Programm. Am Freitag, dem 1.
Februar, berichtet „Achtung! Sondersendung zum Österreichischen Film“
um 22.00 Uhr in ORF eins über die Gewinner/innen und zeigt die
Höhepunkte der Gala.
Filmpreis-Abend in ORF III
Auch ORF III berichtet mit einem umfangreichen Schwerpunkt vom
„Österreichischen Filmpreis 2019“. So steht der Abend der
Preisverleihung am 30. Jänner ganz im Zeichen des heimischen
Filmschaffens. Den Auftakt macht um 19.45 Uhr ein „Kultur Heute
Spezial“ live vom Red Carpet vor dem Wiener Rathaus. Live von der
Preisverleihung melden sich Ani Gülgün-Mayr und Peter Fässlacher dann
um 22.10 Uhr mit Interviews der Preisträger/innen und Highlights der
Veranstaltung. Um 20.15 Uhr und um 22.35 Uhr sind in „ORF III Spezial
zum Filmpreis“ außerdem zwei in den Vorjahren mit dem
„Österreichischen Filmpreis“ prämierte Werke zu sehen.
Spielfilmprogramm in ORF eins und ORF 2
Mit den ORF-Premieren fünf ausgezeichneter und vom ORF im Rahmen des
Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierter Kinostreifen steht das
Filmprogramm von ORF eins und ORF 2 auch 2019 wieder ganz im Zeichen
des „Austro-Oscars“: Bereits am Sonntag, dem 20. Jänner, erwartet das
Fernsehpublikum um 23.05 Uhr in ORF 2 mit „Nebel im August“ ein
bewegendes Drama (beruhend auf einer wahren Begebenheit) über die
grausamen Vorkommnisse während der NS-Zeit. Ivo Pietzcker spielt den
13-jährigen Ernst Lossa, der im NS-Staat in Süddeutschland Anfang der
1940er Jahre für sich und seine Mitpatienten gegen die drohende
Euthanasie ankämpfte. In seinem preisgekrönten Regiedebüt nimmt Josef
Hader – auch als Drehbuchautor und Hauptdarsteller – am Freitag, dem
25. Jänner, um 20.15 Uhr in ORF eins nach dem großen Kinoerfolg nun
auch das TV-Publikum mit auf seine „Wilde Maus“ – und präsentiert
damit eine pechschwarze Tragikomödie über neurotische Stadtmenschen
und die Liebe in Zeiten unendlicher Freiheit. Josef Hader („Bester
männlicher Darsteller“) und Georg Friedrich („Beste männliche
Nebenrolle“) waren für den Österreichischen Filmpreis 2018 nominiert.
Nachdem „Die Migrantigen“ die Kinos gestürmt haben, halten sie am
Freitag, dem 1. Februar, um 20.15 Uhr in ORF eins auch Einzug in die
heimischen Wohnzimmer: Regisseur Arman T. Riahi, der gemeinsam mit
den beiden Hauptdarstellern Aleksandar Petrović und Faris Endris
Rahoma auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, präsentiert mit
seinem mehrfach preisgekrönten Spielfilmdebüt eine politisch
unkorrekte Komödie über moderne Klischees, falsche Identitäten und
vermeintlich „echte“ Ausländer. Drehbuchautor und Regisseur Valentin
Hitz deckt am Freitag, dem 1. Februar, um 22.30 Uhr in ORF eins
„Stille Reserven“ auf und zeichnet eine düstere Vision der nahen
Zukunft, in der Konzerne die Macht übernommen haben und der Luxus
eines natürlichen Todes nur denjenigen zukommt, die sich eine
sogenannte Todesversicherung leisten können. In der Hauptrolle des
preisgekrönten Sci-Fi-Thrillers ist Clemens Schick als skrupelloser
Versicherungsagent zu sehen, der schließlich selbst Opfer dieses
Systems wird. Als „Bester Hauptdarsteller“ beim Österreichischen
Filmpreis 2018 ausgezeichnet wurde Lars Eidinger, der in Chris Kraus’
Kinofilm „Die Blumen von gestern“ als Holocaust-Forscher und
Nachfahre prominenter NS-Täter brilliert. Mitten in der tiefsten
Lebenskrise bekommt dieser mit dem französischen Shootingstar Adèle
Haenel ausgerechnet eine Assistentin zur Seite gestellt, die die
Enkelin eines Holocaust-Opfers ist. Und so entspinnt sich eine
tragikomische – weltweit preisgekrönte – Geschichte, die ORF 2 am
Sonntag, dem 3. Februar, um 23.15 Uhr nun auch ins TV bringt.
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